Der Monat Ramadan ist da

Knapp 2 Milliarden Menschen versammeln sich und feiern. Der Monat Ramadan hat begonnen und Muslime weltweit fasten in dieser für sie heiligen Zeit. Doch der Monat bringt weit mehr mit sich, als nur der Verzicht auf Nahrung und Getränke von morgens bis abends. Der Aufruf zum Fasten umfasst auch das eigene Verhalten, innerhalb der Gesellschaft und sich selbst gegenüber.

Mit der Morgendämmerung beginnen Muslime täglich im Monat Ramadan ihr Fasten, am Abend nach Sonnenuntergang brechen sie es. Entgegen der weitverbreiteten Annahme, dass nun jeden Abend ein Festmahl aufgetischt wird, spricht der Islam von einfacher und ausgewogener Ernährung zum Iftar, dem täglichen Fastenbrechen. Die Muslime tischen generell großzügig auf, wenn Gäste erwartet werden und diese erwarten sie in diesem Monat fast täglich. In den meisten Häusern wird jedoch einfach gegessen, wenn zum Iftar nur die Familie zusammenkommt.

Der erste Tag ist der schwierigste, danach gewöhnt sich der Körper an die Umstellung der Essgewohnheit. Doch das ist nicht die einzige Umstellung, der die Muslime in diesem Monat nachgehen. Der Monat Ramadan ist ein Monat der Selbsterziehung. In den religiösen Texten des Islams finden sich deutliche Anweisungen, die das Verhalten der Muslime in diesem Monat betreffen. Der reine Verzicht auf Nahrung ist die offensichtlichste Umstellung, jedoch nicht die einzige. Muslime sollen in diesem Monat an sich selbst arbeiten. Sie sollen sich in Bescheidenheit üben, indem sie tagsüber nichts essen. Nachbarschaftsliebe soll durch die nachdrückliche Empfehlung, die zubereiteten Mahlzeiten auch in die umliegenden Häuser zu tragen und gemeinsam das Fasten zu brechen gestärkt werden. Die tägliche Rezitation des Korans in Verbindung mit dem Reflektieren der darin enthaltenen Lehren sollen zu einem bewussteren Leben motivieren. Streitigkeiten und Groll werden in diesem Monat häufig beigelegt, da dieser Monat dazu anweist, diese Dinge hinter sich zu lassen und zu vergeben. Es sind moralische Werte, die in diesem heiligen Monat im Vordergrund stehen.

Wäre der Verzicht auf Nahrung der einzige Gottesdienst in dieser Zeit, wären die Kranken, die Älteren, Schwangere und Stillende betrübt, dass sie von dem Segen dieses Gottesdienstes ausgeschlossen werden. Doch mit den Weisheiten, die durch die heiligen Schriften übermittelt werden, lässt sich leicht verstehen, dass dieser Monat jeden Beteiligten mit Raum für Gottesdienst versorgt. So heißt es, dass das Fasten ein Schleier Gottes ist, der über die Augen, die Ohren, die Zunge und den Bauch gelegt wird. Somit soll man darauf achten, worauf man seinen Blick wirft und welchem Gerede man Gehör schenkt. Man soll auf die eigenen Worte achten, welche gesprochen werden sollten und welche nicht. Der Magen soll nur mit ausreichend und gesunder Nahrung gestärkt werden und nicht durch Ungesundes und Überfüllung geschwächt werden. Gemeinsam die Arbeit an sich selbst voranbringen, denn in der gemeinschaftlichen Atmosphäre, lassen sich auch schwere Vorhaben und Hindernisse leichter überwinden.

Auch mit dem Wissen und den Gedanken, dass nicht alle Muslime einen festlichen Monat in Frieden und Sicherheit begehen können, weil ihre Häuser und Familien durch Krieg gestört werden, verzaubert dieser Monat die islamische Welt – durch Anteilnahme, Protest und Liebe.

Heute Muharram, morgen Arbain

Heute Muharram, morgen Arbain

Muharram, das Neujahr der Muslime beginnt. Viele halten Neujahrs-Feste ab, doch Schiiten beginnen das Neujahr mit einer Art Erinnerungskultur, um das nun folgende neue Jahr gesegnet und aufweckend zu starten.

Es ist der erste Monat des islamischen Mondkalenders. Schiiten gedenken der Ereignisse von Karbala. Ein Ereignis als der Enkelsohn des Propheten vor die Wahl zwischen Krieg oder einem verräterischen Abkommen gestellt wurde. Es ist der Wendepunkt der Geschichte des Islam.

Der Enkelsohn Imam Hussein entschied sich gegen Krieg und Unterdrückung und schlug einen anderen Weg ein, bis zu dem Punkt, als das Ereignis von Karbala zu einem lebendigen Beispiel für den Kampf gegen Ungerechtigkeit und Unterdrückung wurde.

Es erinnert uns alle Jahr für Jahr daran, dass wir uns immer für die Wahrheit einsetzen und gegen Ungerechtigkeit kämpfen müssen. Es ist zwar der Monat der Trauer, aber auch des Gedenkens und ganz wichtig der Reflexion des vergangenen Jahres.

Dieser Monat steht für Widerstand gegen Tyrannei und Unterdrückung. Gleichzeitig als ein Symbol für die Verteidigung der Gerechtigkeit durch die Wahrheit.

Gerechtigkeit vs. Ungerechtigkeit

In den ersten zehn Nächten kommen gläubige Schiiten weltweit in ihren Gemeinden zusammen und erinnern an diese für uns auch heute so wichtige Zeit, denn es geht nicht ausschließlich um die Geschichte von damals. Geschichten wiederholen sich, Muster bleiben dieselben. Es ist eine Erinnerung an grauenvolle Ereignisse, Opferbereitschaft, Zusammenhalt, Verzicht, Kampfgeist, Unterdrückung, Auflehnung gegen Machthaber, Selbsterziehung, Sklaverei, Leben und Tod. Jede Lehre unseres Lebens können wir aus diesen heiligen, wichtigen und ereignisreichen Tagen ziehen.

Es geschah innerhalb von zehn Tagen und doch erinnert man sich noch nach über 1.400 Jahren daran. Man zieht jedes Jahr neue Vergleiche, neue Lehren, neue Parallelen zur heutigen Zeit und Erkenntnisse.

Gleichzeitig ist das Ereignis vom Tod immer wieder aufs Neue etwas plötzliches. Jeder weiß, dass der Tod kommen wird, trotz dessen sind wir jedesmal erneut erschrocken, wie auf einmal dieser Tod über einen hereinbrach.

Und genau aus dem Grund, dies uns immer vor Augen zu halten, dafür sind unter anderem diese Tage.

Gleichzeitig sind diese Ereignisse ein Schlag für die politischen Machthaber. Es ist der Kampf der politischen und religiösen Unterdrückung, die diese Ereignisse komplettieren. Wer sagt, ich will mit Politik nichts zu tun haben oder wir halten uns aus Politik raus, der hat den Sinn der Lehre Imam Husseins nicht verstanden.

Arbaeen-Marsch

Nach vierzig Tagen eines Verstorbenen gedenkt man dem Toten erneut. Ab dem Moment hat der Mensch einen weiteren Schritt für sein ewiges Leben abgeschlossen. Und auch bei Imam Hussein gedenkt man diesen heiligen Tag weltweit.

Millionen von Schiiten aus der ganzen Welt pilgern gemeinsam von Nadschaf, dem Grab Imam Alis, dem Vater von Imam Hussein, bis nach Karbala. Nach ca. 80 Kilometer kommt man am Grab Imam Husseins und seines Bruders Abbas an. Auf diesem Weg liegt auch wieder ein Beispiel unseres Lebens, das wir in unser tägliches Leben integrieren müssen. Der Einsatz für Gerechtigkeit und Wahrheit trotz der schwierigen Umstände (bei 40 Grad in der Wüste) durchzuziehen, jeder in seinem Tempo, alle mit demselben Ziel, jeder sieht andere Dinge auf diesem Weg, trifft andere Menschen, die einen weiterbringen oder entfernen, trägt eine andere Last (einige 1kg, andere 14 kg), haben sich besser vorbereitet, haben bessere oder schlechtere Umstände, hat eine andere Wahrnehmung, jeder läuft für sich. Und diese und noch viele weitere Erkenntnisse sind an Arbain so wichtig. Nicht umsonst gibt es unzählige Überlieferungen über den unglaublichen Segen dieser heiligen Reise. 

Denn jeder Tag ist Aschura und jeder Ort ist Karbala.

Abu Abdillah (Imam Sadiq (a.)) sagte: „Selbst wenn ihr jedes Jahr eures Lebens zur Hadsch geht, aber nicht zur Ziyara von Hussein ibn Ali (a.), habt ihr eine eurer Verpflichtungen  gegenüber Allah und Seinem Gesandten (s.) nicht erfüllt. Wahrlich, Allah hat es (den Gläubigen) zur Pflicht gemacht, das/die Recht(e) von Hussein (a.) zu erfüllen, und diese (Ziyara) ist für jeden Muslim obligatorisch.“

Link zum Video.

„Koranverbrennung gehört zur Meinungsfreiheit“

„Koranverbrennung gehört zur Meinungsfreiheit“

„Heute brauchen wir Friedensstifter und keine Waffenhersteller; Friedensstifter und keine Konfliktstifter; Feuerwehrleute und keine Brandstifter.“ So der Papst in einem Interview mit der Tageszeitung Al-Ittihad aus den Arabischen Emiraten, bei dem er die Koranverbrennung verurteilte.

Die Koranverbrennung in Schweden ist nunmehr am MIttwoch genau eine Woche her. Auch Papst Franziskus äußerte sich darüber: „Ich bin entrüstet und angewidert von diesen Vorgängen (…) Jedes Buch, das von seinen Verfassern als heilig angesehen wird, muss aus Respekt vor den Gläubigen respektiert werden (…) Die Meinungsfreiheit darf niemals als Vorwand dienen, um andere zu verachten. Dies zuzulassen, muss abgelehnt und verurteilt werden.“

Denn besonders im Quran, das darf man nicht vergessen, sind alle heiligen Personen des Christentums und auch des Judentums enthalten und erwähnt. Religiöse Instanzen, die diese Verbrennung nicht verurteilen, haben auch keinen Bezug mehr zu ihrer eigenen Religion. Denn, wenn selbst der Papst auf Deutschland keine Auswirkung hat, zeigt sich das auch im Land wieder. Weder Politik noch Kirchenvertreter oder ähnliche Institutionen meldeten sich zu diesem Vorfall öffentlich in irgendeiner Weise.

Keine Konsequenzen

Zum Thema der Koranverbrennung als solches gab es bereits mehrere Videos. Jedoch muss in aller Klarheit hier erwähnt werden, die Verbrennung, das zerreißen und mit Füßen treten fand vor der Zentralmoschee in Stockholm zum großen Fest der Muslime (Opferfest) statt.

Und wenn jemand den Islam durch die Verbrennung eines Quran, der heiligen Schrift der Muslime, keine Konsequenzen zu befürchten hat, ist hiermit klar Muslime in Deutschland haben noch so einiges in naher Zukunft zu befürchten. Denn alles wird unter dem Deckmantel Redefreiheit, Demonstrationsfreiheit und Ähnliches gescharrt, jedoch sagte der Papst passend: „Die Redefreiheit sollte niemals als Mittel benutzt werden, um andere zu verschmähen.“

Ein weiterer Kommentar von einem freien Autor namens Alan Posener sagte: „Weder Staatsräson noch die öffentliche Ruhe dürfen herhalten, um die Demonstrationsfreiheit einzuschränken.“

Und leider genau das tut es, im Falle Israel. Israelflaggen dürfen nicht verbrannt werden, das wäre Antisemitismus, aber wenn der Koranverbrenner ankündigt die Irakflagge zu verbrennen, hört man nichts. Genauso zum Al-Quds-Tag. So soll die Demo verboten werden und die Demonstrationsfreiheit dadurch eingeschränkt werden, aber auch hier liegt es nicht im Interesse darüber zu berichten.

Im Artikel „Iran verschärft Protest nach Koranverbrennung in Stockholm“ von der Zeit steht:

„Im Islam gelten mutwillige Koranschändungen als blasphemisch. In vielen islamischen Ländern drohen dafür Strafen.“

Das gilt nicht nur im Islam als blasphemisch, sondern in jeder Religion. Und Strafen drohen hier nicht nur in islamischen Ländern. Wenn jemand auf die verrückte Idee kommen würde eine Thorarolle zu verbrennen, wer würde hier nicht Antisemitismus und Verfolgung ausrufen oder Polizeischutz veranlassen usw.?

Was waren andere Reaktionen?

Es gab in einigen Ländern wie dem Irak, Iran oder der Türkei große Protestaktionen gegen die Verbrennung. Der Irak, Kuwait, Marokko, Saudi-Arabien und die Vereinigten Arabischen Emirate bestellten als Reaktion ihren schwedischen Botschafter ein. Iran teilte mit, erstmal keinen neuen Botschafter nach Schweden zu schicken.

Erdogan sagte der Nachrichtenagentur Anadolu: „Wir werden den Überheblichen im Westen letztendlich beibringen, dass die Beleidigung der Heiligtümer von Muslimen nichts mit Meinungsfreiheit zu tun hat“

Zudem reagierte der irakische Fußball vor dem Spiel zwischen Al-Shorta und Al-Qasim mit einer bewegenden Geste. Schiedsrichter und Spieler hielten den Koran hoch und einige küssten ihn, um ihre Ehrfurcht vor dem heiligen Buch zu zeigen. Zahlreiche Zuschauer machten es ihnen gleich. Weiterhin hielten Fans ein Transparent hoch, auf dem stand: „Der Koran ist unser ewiges Gesetz und seine Verteidigung ist für jeden Muslim Pflicht.“

Und erst nach all dem reagierte die schwedische Regierung. Denn erst galt die Verbrennung als freie Meinungsäußerung und Meinungsfreiheit, die aber nebenbei gesagt beim Thema LGBT, Israel nie Verwendung findet. Aber nun, nach dem ganzen Ärger, verurteilte die schwedische Regierung die Aktion als islamfeindliche Tat. Und gab zu, dass dies für Muslime beleidigend, respektlos und eine klare Provokation sei.

All dies sind Aufwachrufe an uns schlafende. Wir Muslime müssen uns stärken und voller Kraft gegen die vermeintlich westlichen Werte entgegentreten.

Link zum Video.

Was ist die „Initiative Säkularer Islam“?

Was ist die „Initiative Säkularer Islam“?

Ende 2018 unpassend zur Eröffnung der vierten Deutschen Islamkonferenz (DIK) gründete die Intiative Säkularer Islam. Säkular und Islam wie passt das zusammen?

Säkularisierung wird im Allgemeinen als eine Form von Trennung zur Religion bezeichnet, einige bezeichnen es als Trennung zwischen Religion und Staat, andere wiederum als etwas Weltliches, was sich von der Religion trennt. Also paradox im gleichen Namen den Islam zu verwenden, denn Islam ist bekanntlich eine Religion.

Wenn solch eine Vereinigung gegründet wird, fragt man sich natürlich, wer diese Initiative gegründet hat und diese auch noch unterstützt.

Also gehen wir mal auf Ihre Website und schauen uns die Initiatoren einmal an.

Da haben wir unter anderem direkt Cem Özdemir, Seyran Ates, Hamed Abdel Samad, Necla Kelek, Susanne Schröter und Ahmad Mansour. Was für eine Überraschung, die üblichen Verdächtigen. Nicht so ganz bekannt, aber auch dabei Ali Ertan Toprak, Lale Akgün, Ralph Ghadban und Bassam Tibi. 

Was fällt auf?

Bei einer Vereinigung unter dem Deckmantel Islam müsste es doch eine islamische Grundlage geben auf die man baut. Was sehen wir hier stattdessen? Zehn sogenannte “Experten” des Islams, weder trägt eine der Frauen ein Kopftuch noch ist die Vergangenheit oder Gegenwart einer der Männer muslimisch bzw. islamisch geprägt. Es ist genau das Gegenteil der Fall, auffallen tut diese Gruppe mit einer unvergleichlichen Islamfeindlichkeit und ständigen Zugeständnissen zu Israel.

Als Vorstellung ihrer besonderen Initiative nutzt die Plattform die Ibn-Rushd-Goethe Moschee von Seyran Ates, in der eine Frau vorbeten kann und LGBTQ-Muslime willkommen sind, aber zum Glück will die Initiative ja Religion und Politik strikt trennen.

Zitieren wir einmal das Selbstverständnis des säkularen Islam: “Säkularität bedeutet für uns die Betonung der positiven Neutralität des Staates und die weitgehende Trennung von Religion und Politik. Wir verstehen Muslim/innen als Bürger/innen einer demokratischen Gesellschaft, die die Rechte und Pflichten aller anderen Bürger/innen teilen. Wir sprechen uns für eine Verbesserung der bürgerlichen Teilhabe von Muslim/innen (etwa durch Bildungsangebote), aber gegen Sonderrechte für Muslim/innen aus. Das im Grundgesetz garantierte Recht auf die Freiheit des Bekenntnisses und auf ungestörte Religionsausübung beinhaltet unserer Ansicht nach nicht das Recht, religiöse Normen im öffentlichen Raum durchzusetzen.”

Zusammenfassung
  • Neutralität des Staates und Trennung von Religion und Politik:
    • Warum soll der Staat neutral zum Islam stehen oder zu irgendeiner Religion?
    • Warum sollen denn nur andere bzw der säkulare Islam Politik betreiben dürfen aber die anderen nicht?
  • Muslime als Bürger einer demokratischen Gesellschaft, die die Rechte und Pflichten aller anderen Bürger teilen
    • Das sollten alle Deutschen tun, ich denke das ist Selbstverständlich
  • Verbesserung der bürgerlichen Teilhabe von Muslimen aber gegen Sonderrechte
    • Muslime sind bereits in der Gesellschaft angekommen und haben teil am Leben. Was jedoch mit Sonderrechten gemeint ist ist Unklar, denn wenn man die Freie Ausübung der Religion gewährt braucht niemand Sonderrechte, wirkt eher hetzerisch als ob Muslime Sonderrechte einfordern würden
  • Das im grundgesetz garantierte Recht auf Freiheit des Bekenntnisses und Religionsausübung ist nicht das Recht auf religiöse Normen im öffentlichen Raum
    • Wenn mit religiösen Normen die Anwendung bzw. Ausübung der Religion im öffentlichen Raum gemeint ist, dann ist das mehr als lächerlich. Was macht denn dann noch einen Muslim aus, wenn er bspw. sein Kopftuch nicht tragen kann? Warum sollen nur Muslime ihre Religion öffentlich nicht ausüben dürfen?
Alles nur Politik

Warum sprechen wir überhaupt über diese lächerliche Vereinigung von Islamhassern? Weil sie es sich zur Pflicht gemacht haben, die Politik mit einem Islamfeindbild zu dominieren. Und das tun sie bis heute, ganz besonders im Kampf gegen das IZH.

Die Welt schreibt im Artikel “Säkularer Islam fordert Ende der Zusammenarbeit mit Zentralrat der Muslime”: “In einem Brief an Bundesinnenministerin Nancy Faeser fordert der Verein Säkularer Islam, die Kooperationen mit dem Zentralrat der Muslime sofort einzustellen. Anlass ist das vom Verfassungsschutz als extremistisch eingestufte Islamische Zentrum Hamburg.”

Wir sehen auf der einen Seite kritisieren sie einen politischen Islam, betreiben selbst jedoch ausschließlich Politik ohne jegliche Religion oder Beziehung zum Islam, Sie haben es sich zur Aufgabe gemacht Muslimen schaden zu wollen.

“O ihr, die ihr glaubt, kümmert euch um euch selbst. Wer abirrt, kann euch nicht schaden, wenn ihr der Rechtleitung folgt. Zu Gott ist eure Heimkehr allesamt.” (Q:5,105)

Link zum Video.

Höfer-Debatte: Rechter Kurswechsel im Hinblick auf den Islam?

Höfer-Debatte: Rechter Kurswechsel im Hinblick auf den Islam?

Seit Kurzem wird in rechten Parteien und Medien in Deutschland ein Buch diskutiert, dass das Potential hat, einen Kurswechsel im Hinblick auf den Islam in diesem politischen Lager einzuleiten. Der Autor, Frederic Höfer, kommt in seinem Buch „Feinbild Islam als Sackgasse. Plädoyer für einen rechten Kurswechsel“ zu ungewöhnlichen Erkenntnissen über den Islam. Da es der politischen Linken in Deutschland gelungen ist, nach dem Konzept von Antonio Gramsci die kulturelle Hegemonie in Deutschland zu erlangen, werden von ihr auch konservative politische Kräfte und Positionen als „Rechts“ dargestellt und mit Rechtsextremen und Neonazis in einen Topf geworfen und sogar gleichgesetzt. Daher ist es zunächst einmal wichtig, diese politischen Lager voneinander zu unterscheiden. Höfers Buch wird momentan im gesamten rechten Spektrum – vom rechtsintellektuellen Blatt „Junge Freiheit“ bis zu „NS (Nationaler Sozialismus) heute“ – angeboten, besprochen und diskutiert.

Um was geht es?

Der Verfasser geht zunächst einmal von der Realität aus, dass die muslimische Präsenz in Deutschland ein bleibender Faktor ist. Es sei unsinnig, den Islam als eine Weltreligion bekämpfen zu wollen, was nicht nur hier in den Bürgerkrieg führe. Weiterhin gibt er zu bedenken, dass es unsinnig sei, den Islam als rückständig darzustellen, denn das würde ja bedeuten, dass man die Auswüchse dieser Gesellschaftsordnung – LGBT, Ehe für alle, Geschlechtsoperationen für Jugendliche, jährlicher Geschlechtswechsel uvm. – als Fortschritt betrachten müsste. Der Islam erweist sich demnach im Gegenteil als ausgesprochen resistent gegen den alles zersetzenden Antitraditionalismus des Westens. Alle überlieferungstreuen Kulturen sind Höfer zufolge heute gleichermaßen durch die Globalisierung dieser Moderne bedroht.

Daher geht Höfer noch einen Schritt weiter. Er verabschiedet sich nicht nur von den bei Rechten populären Vorstellungen der „Reconquista“ (Rückeroberung des Vaterlandes, angelehnt an die spanische Rückeroberung des Kalifats von Cordoba 1492), sondern betrachtet die Muslime sogar als mögliche Verbündete bei der Überwindung der sogenannten „Moderne“. Der Umgang mit Muslimen sollte von einer selbstbewussten, aber ausgleichenden Begegnung geprägt sein, die Begegnung solle im traditionalen Geist erfolgen. Man darf gespannt sein, wie diese Debatte innerhalb der Rechten weiter geht.

Muslime fällt das Wählen schwer

Die deutschen Muslime stehen bei Bundes- und Landtagswahlen regelmäßig vor einem Dilemma. Viele Muslime sind eher konservativ orientiert und fühlen sich traditionellen Werten (wie der traditionellen Familie) verbunden. Die linken Parteien sind aufgrund der dort propagierten Moralvorstellungen für sie unwählbar. Die CDU/CSU hat sich im Verlauf eines Jahrzehnte dauernden Rückzugs diesen Vorstellungen angepasst, man denke nur an den bayer. Ministerpräsidenten mit Regenbogen-Mundschutz im Stadion im Spiel gegen Ungarn. Weiterhin tritt die Union außenpolitisch für eine bedingungslose Unterwerfung unter die USA ein. Die AfD gilt wegen ihrer Islamfeindlichkeit für Muslime als unwählbar. Im Falle eines tatsächlichen Kurswechsels wären konservative rechte Parteien für Muslime wählbar, was allerdings nicht für rechtsradikale und neonazistische gilt.

Ahmad Mansour und die Selbstmitleid Phase

Ahmad Mansour und die Selbstmitleid Phase

Ahmad Mansour, einst der PR-Liebling Deutschlands, ist nun zum Umstrittenen degradiert worden. „Ich lasse mich nicht als Nazi beschimpfen“, titelt die Tagespost am 23. Februar. Was ist passiert, dass er sich diese Herabstufung bieten lassen muss?

Ahmad Mansour ist ein israelisch-palästinensischer “Islam-Experte” und “Extremismusforscher” rund um die Themen Antisemitismus, Integration und Islamisierung. Spätestens ab diesem Punkt weiß man, was man zu erwarten hat. Er selbst bezeichnet sich als liberalen Muslim, sein Buch entlarvt jedoch sein wahres Verständnis. Es heißt: “Operation Allah. Wie der politische Islam unsere Demokratie unterwandern will.”

Seit Jahren wird er von Muslimen als Scheinmuslim entlarvt, der in der Öffentlichkeit mit deutlichem Islamhass und islamfeindlichen Narrativen wie politischer Islam oder Islamismus hetzt. Zusätzlich unterstützt er die Apartheid und das Exiszentrecht Israels.

Hetze bleibt Hetze

Am 3. April veröffentlichte web.de ein Interview mit Ahmad Mansour. Darin sagt er:

“Ich bin weder gegen Ausländer oder Flüchtlinge noch gegen Muslime. Ich bin einer davon und habe Deutschland bewusst als meine Heimat gewählt. Ich möchte Menschen erreichen, gewinnen und integrieren, das schafft man nicht dadurch, dass man Migranten als Kuscheltiere behandelt, sondern dadurch, dass man sie als gleichberechtigte Bürger wahrnimmt, und das bedeutet auch negative Entwicklungen in solchen Communitys offen, aber sachlich anzusprechen.”

Allein diese Aussage ist schon falsch. Er hetzt durchgehend mit Aussagen wie im Beispiel der Frankfurter Rundschau: “Die Strategie ist vielmehr, unsichtbar zu sein und mit ganz harmlosen Narrativen Einfluss zu nehmen, indem sie etwa sagen: „Wir wollen Demokratie, Antirassismus, mehr Integrationsarbeit machen“. So als ob Muslime schlichtweg scheinheilig tun.

„Falsch verstandene Toleranz ermöglicht Radikalisierung“, so titelt es der Südkurier. Es sind die Art von Titel, die die Presse braucht, um gegen Muslime hetzen zu können.

Nach den Silvesterausschreitungen 2022 überbot Ahmad Mansour alle ausländerfeindlichen Vorurteile und klatschte eine Lüge über Ausländer nach der anderen auf den Tisch, wodurch er als Nazi abgestempelt wurde. Dieser Titel ist nicht ganz unbegründet, denn er hetzte teilweise mehr gegen Ausländer als deutsche Ausländerhasser es taten, warum? Natürlich deshalb, weil die Silvester-Ausschreitungen nicht ausschließlich von Ausländern dominiert, sondern unter ihnen ein beträchtlicher deutscher Anteil herrschte.

Liebling der Gesellschaft

Daher scheint das Blatt sich zu wenden, denn Mansour sagte im selben Interview:

“Menschen von PR-Agenturen oder Verlagen wollen mir oft sagen, wie ich mich zu verhalten habe, damit ich der Liebling der Nation werde. Ich soll viel zum Thema Migration schreiben, aber nichts von meinen Erfahrungen, meinen Beobachtungen erzählen. Das lehne ich ab. Ja, ich war mal der Liebling, habe Preise bekommen, und jetzt gelte ich als umstritten. Nicht ich habe mich aber verändert, sondern die Gesellschaft – die Bereitschaft, sich offen und ehrlich auszutauschen.”

Nein, die Gesellschaft hat sich nicht verändert, sie ist genau so Islamfeindlich wie seit Jahren, jedoch muss auch dies bewiesen werden und als Nazi muss man liefern, wenn man weiterhin der Liebling bleiben will. Hieran sieht man, dass man sich lieber im Mitleid suhlt, öffentlich mit Polizeischutz, statt Wahrheiten auszusprechen:

“Nein, Wir schleudern die Wahrheit gegen das Falsche, und sie zerschmettert ihm das Haupt, und siehe da, es schwindet dahin. Und wehe euch wegen dessen, was ihr da aussagt!” (Q: 21:18)

Link zum Video.