In einigen Tagen beginnt der heilige Monat Ramadan, welcher durch seine Besonderheit auch der Monat der Gemeinschaft ist. Wir alle sind die Gäste Gottes in diesem gesegneten Monat. Doch aufgrund der immer noch bestehenden Pandemie wird er dieses Jahr erneut geprägt sein von gewissen Maßnahmen. Diese Maßnahmen schränken unser Gemeinschaftsgefühl, welches wir sonst gewohnt sind, ein. Hier stellt sich nun jedoch die Frage, ob und wie wir dennoch ein Gemeinschaftsgefühl entwickeln und spüren können. Manchmal machen wir Menschen nämlich vieles davon abhängig, ob etwas im Äußeren sichtbar, bzw. für uns physisch greifbar ist. Vieles kann jedoch auch die physischen Dimensionen überschreiten und die Grenzen auflösen, welche wir uns selbst meistens setzen.
Wir alle sind Gäste in diesem Monat Ramadan. Eingeladen von demselben Gastgeber, von Gott, um von Seiner Tafel speisen zu können. Wir wurden alle ohne Ausnahme eingeladen, um uns im Meer Seiner Liebe reinzuwaschen, unsere Lasten, Sünden und unsere Sorgen loszulassen, um mit neuer Lebensenergie durch dieses Leben zu schreiten. Vielleicht sind wir alle dieses Jahr erneut größtenteils physisch getrennt voneinander, doch spüren und erleben dadurch umso mehr die seelische Verbundenheit, welche im Herzen mündet und uns alle vereint, weil wir eben alle die Gäste desselben Gastgebers sind. Und vielleicht liegt der Segen darin, eine innere Stärke zu entwickeln, welche uns dann als Gemeinschaft wahre Stärke verleiht. Möge Gott uns diesen Monat erneut erleben lassen, uns vergeben, wir all jene nicht vergessen, die nicht mehr unter uns weilen und wir die Gemeinschaft äußerlich, als auch innerlich stärken, indem wir uns als Teil eines Ganzen verstehen.