30 Jahre Srebrenica – Genozid in Bosnien 1995

Heute, der 11. Juli ist der Jahrestag des Gedenkens an das Massaker von Srebrenica in Bosnien. In diesem Jahr betrauern wir genau 30 Jahre nach dem Genozid.

Im Bosnienkrieg haben im Jahr 1995 serbische Soldaten in Srebrenica 8.372 Bosniaken systematisch umgebracht. Sie trennten erst die Frauen und Mädchen von den Männern und Jungen und töteten diese dann. Die Verbrechen in diesem Krieg an der muslimischen Bevölkerung können kaum gezählt werden.

Es gibt unzählige Augenzeugenberichte von Männern, die dem Tod entrinnen konnten, von Frauen, die ihre Kinder verloren haben oder andere Verbrechen wie Vergewaltigungen oder Verstümmelungen erleiden mussten.

Es finden sich kaum Worte für die Taten die in diesem Krieg begangen wurden und es ist wichtig, dass diese Erinnerungen weitergetragen werden, damit sie eine Lehre für die Folgegenerationen bleiben.

Auch der Deutsche Bundestag erinnerte heute an den Genozid von Srebrenica.

Bundestagspräsidentin Julia Klöckner sagte zu diesem Anlass:
„Mit brutaler Gewalt trennten die Angreifer Familien und deportierten Frauen Kinder und Alte. Männer und Jungen behielten sie zurück, um sie in den folgenden Tagen systematisch zu ermorden“

„Srebrenica war das schlimmste Kriegsverbrechen auf europäischem Boden seit dem Zweiten Weltkrieg. Der Völkermord war auch ein Scheitern der Vereinten Nationen, deren Friedenstruppen den Schutzsuchenden eben genau das nicht boten – Schutz.“

„Srebrenica steht daher auch für die Einsicht, dass die Durchsetzung von Menschenrechten konkretes, sehr konkretes Handeln verlangt.“

Diese Worte entsprechen durchaus der Wahrheit, jedoch wirken sie aus dem Mund deutscher Politiker am heutigen Tage wie dreiste Heuchelei von Mitgefühl und Menschlichkeit. Es sind leere Worte, von denen jedes einzelne ein Stich in jedes bosnische und palästinensische Herz ist. Es wirkt angesichts der Tatsache, dass in Palästina gerade Massaker an der palästinensischen Bevölkerung stattfindet, wie ein Schauspiel im Bundestag. Nach 5 Minuten Gedenkens und Worten der Anteilnahme, scheint das Thema Menschlichkeit abgehakt ist und meint damit, den Ermordeten, ihren Familien und dem grausamen Erbe des Genozids gerecht geworden zu sein. Doch was sehen wir im gleichen Atemzug heute?

Menschen werden in diesem Moment auf der Suche nach Nahrung gezielt erschossen, Kinder werden in Massen von Bomben ermordet, die von israelischen Drohnen und Kampfjets über Schulen und Zelten in Schutzzonen abgeworfen werden.

Nebenbei spricht die selbsternannte beste Demokratie der Welt – USA – den Gründer der al-Nusra-Front, einer Untergruppe von Al-Qaida in Syrien, Ahmad al-Scharaa (al-Jolani) und die syrische Regierung frei von Sanktionen und Strafverfolgung. Einen Mann, der Befehle gab, jesidische Frauen in Syrien zu versklaven und zu vergewaltigen und wahrscheinlich für den Tod und die Enthauptung von unzähligen Menschen verantwortlich ist.

Auf der anderen Seite sehen wir, wie Francesca Albanese, die UN-Sonderberichterstatterin für die besetzten Gebiete in Palästina, jetzt von den USA sanktioniert wird, weil sie auf den Genozid in Palästina hinweist, der von Israel verübt wird.

Das Fazit: Menschen, die sich gegen Gewalt, gegen Mord an Unschuldigen einsetzen, werden in der demokratischen westlichen Welt sanktioniert und nicht selten werden sie und ihre Familien bedroht (Chef-Ankläger Khan) und wird auch gewaltsam gegen sie vorgegangen.

Man ignoriert die Stimmen der Unterdrückten, die Seelen der Ermordeten und wird später, wenn es längst zu spät ist, von einem tragischen und grausamen Verbrechen sprechen, bei dem die internationale Gemeinschaft nicht gehandelt hat. Gaza ist schon heute ein zweites Srebrenica und jedes Opfer in Bosnien und Gaza wird die gleiche Geschichte erzählen: Wir riefen um Hilfe, riefen nach Nahrung und die Welt schaute zu, wie sie uns töteten.

Islam ist Nummer 1 an Schulen in Wien

Fast jedes zweite Kind in den Schulen von Wien gehört dem islamischen Glauben an. Mit 41,2 Prozent machen Muslime damit die größte religiöse Gruppe in den Schulen aus.1 Die Schlagzeile? Man stört sich an angeblich wachsender Intoleranz. Über wachsende Feindlichkeit gegenüber Muslimen gibt es hingegen keine Bedenken.2

Nur 34,5 Prozent der Schüler in Wien bekennen sich zum christlichen Glauben. Dem Judentum gehören 0,1 Prozent der Schüler an, ohne Bekenntnis sind 23 Prozent. Der Anteil muslimischer Schüler ist im Vergleich zum Vorjahr um knapp 2 Prozent gestiegen. Da muslimische Familien im Schnitt mehr Kinder zur Welt bringen als christlich geprägte Familien, wird der muslimische Anteil in der österreichischen Gesellschaft in Zukunft wahrscheinlich weiter steigen. In einigen Bundesländern in Deutschland teilt man dieses „Leid“. In vielen deutschen Großstädten wie Hamburg und Berlin ist ein großer Teil der Schülerschaft muslimisch, in wenigen öffentlichen Schulen liegt der prozentuale Anteil sogar bei 96 Prozent.3

Kritisiert wird auch in Deutschland, dass die Wert, die von den religiösen Schülern vertreten werden, teils nicht mit den Werten der Politik und Gesellschaft übereinstimmen würden. Das Problem wird hier aber typisch Deutsch fast ausschließlich bei den Kindern, ihren Familien und ihrer Religion gesucht und nicht bei der Politik, den Medien und dem Umgang mit den Muslimen und ihrer Religion. Dass den Muslimen ihre Religion sehr wichtig ist und sie die Werte ihrer Religion ernst nehmen sollte mit der vierten Generation Muslimen in Deutschland und Österreich nun kein Geheimnis mehr sein. Hier treffen zwei Gegenspieler aufeinander, die explosiv sind. Extremismus und Feindlichkeit in der gesamten Gesellschaft sind vorprogrammiert. Hier treffen “ernste Liebe zur Religion” auf “Propaganda gegen den Islam in Politik und Medien”. Öl wird dann ins Feuer gekippt, wenn man die Doppelmoral der Führungsriege in Sport, Politik und Medien sieht. Sie streiten darüber, ob der Islam zu Deutschland gehört, beanspruchen dann aber bei Erfolgsgeschichten junger Muslime in Sport und Gesellschaft den Erfolg fürs eigene so tolerante und vielfältige Land. In den Tagesthemen folgt dann die Schlagzeile steigender Kriminalität von Muslimen – Titelbild eine Frau mit Kopftuch oder ein Halbmond.

Hinzu kommt der Konflikt in Gaza/Palästina und im Libanon, in dem Deutschland eng an der Seite Israels steht und alle kritischen Stimmen gewaltsam und drohend Mundtot macht. Wenn muslimische Jugendliche durch diesen Stand extremistische Aussagen treffen und Positionen vertreten, sollte man sich nicht wundern. Eher sollte man sich ernsthaft die Frage stellen, wie sich Deutschland und Österreich demographisch in den kommenden 15 bis 20 Jahren entwickeln werden. Bekannt ist, dass die deutsche Bevölkerung älter wird, deutsche Familien weniger Kinder bekommen, muslimische Haushalte hingegen deutlich gebärfreudiger sind. Mit dem aktuellen politischen Kurs droht tatsächlich ein Kampf der Kulturen, statt einer florierenden Zukunft, in der alle Kulturen voneinander profitieren. Wahrscheinlich liegt das Problem hier auch beim Islam, oder?


  1. https://www.heute.at/s/in-wiens-klassen-ist-fast-jedes-zweite-kind-muslimisch-120102876 ↩︎
  2. Muslimfeindlichkeit hat auch Auswirkungen auf die Selbstwahrnehmung von Musliminnen und Muslime. So stimmen der Aussage “Muslime werden in Deutschland nicht als Teil der Gesellschaft anerkannt” 14 % der muslimischen Religionsangehörigen voll und ganz zu und weitere 30 % eher zu. Es ist außerdem auffällig, dass Angehörige der zweiten Generation mehr Diskriminierung wahrnehmen als Angehörige der ersten Generation. Dieser Befund lässt sich u.a. dadurch erklären, dass die in Deutschland geborenen Musliminnen und Muslime sehr viel selbstverständlicher gesellschaftliche Akzeptanz erwarten und ihre Gleichbehandlung einfordern. Es gibt unter ihnen eine höhere Sensibilität gegenüber bleibenden Benachteiligungen. – https://www.deutsche-islam-konferenz.de/DE/DatenFakten/daten-fakten_node.html ↩︎
  3. https://www.focus.de/politik/deutschland/diesterweg-gymnasium-96-muslime-berliner-schule-kaempft-fuer-integration-unter-schwierigsten-umstaenden_id_10048130.html ↩︎

Ist Auschwitz Teil unserer Identität?

Für den Deutschen wird das jüdische Leben heiliger als das eigene und auch heiliger als jedes andere Leben. Ist das der richtige Weg? Unsere Politiker reiten uns mit ihren Aussagen Woche um Woche tiefer in eine angebliche Verantwortung, die in unseren Generationen keinen Platz hat.

Selbstverständlich ist es eine Katastrophe, wenn junge Menschen in Deutschland nicht angemessen über die Verbrechen Nazideutschlands aufgeklärt sind. Das zeigt nicht nur, wie wenig sich die deutsche Jugend für die eigene Geschichte interessiert, sondern auch deutlich, wie schlecht das deutsche Bildungssystem mittlerweile ist. Immerhin behandelt ein großer Teil des Geschichtslehrplans die NS-Zeit intensiv. Wenn allerdings regelmäßig in einigen Schulen Deutschlands Unterrichte wegen Lehrermangels ausfallen müssen, dann leidet sicher auch die Motivation, das Interesse und die allgemeine Bildung der Schüler darunter. Statt die Schuld ausschließlich bei der „so desinteressierten und verantwortungslosen Jugend“ zu suchen, sollte die deutsche Regierung darüber nachdenken, das Bildungssystem wieder aufzubauen – am besten mit finanziellen Mitteln – denn darin liegt unter anderem die Zukunft des Landes.

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier sagte bei der Holocoust-Gedenkveranstaltung dieses Jahr, was in den Konzentrationslagern passiert ist, sei „Teil unserer Geschichte und damit auch Teil unserer Identität, mit der wir uns auseinandersetzen müssen“. Diese schrecklichen Taten sind definitiv Teil der deutschen Geschichte, aber absolut kein Teil der Identität der einzelnen Menschen. Das ist vor allem nicht der Fall, wenn dieser Satz allein auf Juden und Jüdinnen und Israel bezogen ist. „Nie wieder ist jetzt!“ darf nicht nur auf das jüdische Leben in dieser Welt bezogen sein. Wenn uns diese grausame Geschichte eines gelehrt haben sollte, dann, dass jede systematische Auslöschung von Menschenleben, jedes getötete Kinderherz, jede Vertreibung, jede Form von bewusst verursachten Traumata und jede Form von Terrorismus keinen Platz in dieser Welt haben – nie wieder nach 1945! Das sollte Teil unserer Identität sein.

Deutschland befindet sich damit in einem großen Drama. Auf der einen Seite die selbstauferlege unendliche und uneingeschränkte Unterstützung für Israel, auf der anderen Seite die eigenen Ansprüche des Festhaltens am internationalen Völkerrecht. Innerhalb der Bevölkerung wird aufgrund Israels Krieg in Gaza Kritik gegen Israel laut. Diese Kritik kann dank der am 7. November 2024 beschlossenen Antisemitismus-Resolution in jedem Fall als Antisemitismus gewertet werden. Wie sollen Muslime jedoch, mehr noch Palästinenser und Libanesen mit dem Verlust ihrer unschuldigen Familienmitglieder durch israelische Bomben umgehen? Wie sollen Jugendliche mit muslimischem Glauben mit dem Krieg umgehen? Ist die Erwartung der deutschen Regierung realistisch, dass dieser Teil der deutschen Bevölkerung sich nicht emotional an Demonstrationen gegen den Krieg beteiligt und keine Kritik an Israel und Deutschlands Politik äußert?

Der aktuelle Status der deutschen Migrationsgesellschaft ist ein deutliches Zeichen dafür, wie wenig Muslime sich als Teil der deutschen Gesellschaft sehen. So sehr deutsche Politiker den Migranten diesen Schuh anziehen wollen, so sind 65 Jahre Migrationsgeschichte und der Anteil von Menschen mit Migrationshintergrund, die Führungspositionen in Politik und Industrie besetzen ein Beweis dafür, dass Deutschland ein weiteres Mal komplett am Ziel vorbeigeschossen ist.

Wir werden sagen: „Die Welt schaute zu.“

Wir blicken zurück auf 365 Tage Mord. Ab heute würde jeder Tag ein Gedenktag. Wie vielen Kindern aus Gaza müssten wir jeden Tag widmen? Während die deutsche Regierungsspitze von steigendem Antisemitismus und dem Verteidigungsrecht Israels spricht, fallen weiter israelische Bomben auf Gaza und den Libanon. Die internationale Gemeinschaft schaut zu. Welchen Wert hat muslimisches Leben im Jahr 2024?

Am 7. Oktober 2023 griffen Kämpfer der Hamas und weiterer verbündeter Gruppen Israel an. Die Grenze zu Israel, die als die sicherste der Welt galt, wurde am frühen morgen scheinbar problemlos durchbrochen. Die Frage, wie es zu diesem schrecklichen Drama kommen konnte, stellt sich auch nach einem Jahr noch. 1200 Israelis fielen dem Überfall zum Opfer, über 250 Israelis wurden als Geiseln zurück nach Gaza gebracht. Die Folge war ein mittlerweile 365 Tage langer Krieg Israels gegen Gaza, das Westjordanland und gegen den Libanon.

Neben den Gräueltaten der israelischen Armee an Zivilisten in Gaza, kamen innerhalb des letzten Jahres auch Details ans Licht, wie viel Geheimdienste, Militär und Regierung über den geplanten Angriff am 7. Oktober 2023 wussten. Schockierend ist, dass detaillierte Pläne vorlagen. Diese Pläne sollen zeigen, wo genau und mit welchen Mitteln die Hamas die Zäune nach Israel durchbrechen werden, wie viele Geiseln sie nehmen werden und wo sie diese unterbringen. Verstärkte Aktivität des militärischen Arms der Hamas in den Wochen vor dem 7. Oktober wurden ignoriert, obwohl diese deutliche Übungen eines möglicherweise bevorstehenden Angriffs zeigten. Warum wurde Israel so leichtsinnig? Sollte dieser Angriff passieren?

Ebenfalls wurden in den vergangenen 365 Tagen vermehrt Aussagen israelischer Minister und Regierungsmitglieder nach einem Großisrael laut. Gaza, das Westjordanland und der Libanon sollen bevölkert werden. Die muslimische Bevölkerung soll aus den Gebieten vertrieben oder zu Not auch mit Hilfe von Atomwaffen ermordet werden. Verurteilt wurden diese Äußerungen und Pläne von deutscher Seite nicht. Sie wurden lediglich als völkerrechtswidrig betitelt. Israels internationale Partner sprechen sich für Menschenrechte aus, handeln seit 365 Tagen jedoch nicht gegen den Mord an den Muslimen in Palästina und Libanon, sondern fördern ihn. Ist etwas dran an dem Plan Großisrael und Unterstützt der Westen diesen Plan? Renommierte Experten wie Norman Finkelstein, Michael Lüders und Mehdi Hasan sagen, dass es glaubhafte Argumente für diese Annahme gibt.

Die Welt hält sich die Augen zu, weiß und sieht jedoch welches Leid der Zivilbevölkerung in Palästina und im Libanon angetan wird. Sie ignoriert es schlichtweg. In 20 Jahren werden wir unseren Enkelkindern sagen „Die Welt schaute zu“ und sie werden es nicht verstehen.

Israels bombardiert Libanon nach Beispiel von Gaza

Das libanesische Gesundheitsministerium berichtet bis jetzt von 182 Toten und von 727 Verwundeten nach den andauernden Angriffen der israelischen Luftwaffe im Süden des Landes. Darunter viele Kinder und Frauen. Vor einer Stunde sprach das Ministerium noch von 100 Toten. Die Zahlen schnellen nach oben. Die Zahl der Vermissten ist unbekannt. Die Angriffe ereignen sich im Minutentakt. Der Terror Israels gegen seine Nachbarn geht ungebremst weiter, während die arabischen Staaten und der Westen zuschauen. Droht ein zweites Gaza im Süden Libanons? Die Zahlen deuten darauf hin.

Währenddessen sagt der israelische Bildungsminister Yoav Kish: „Es gibt keinen Unterschied zwischen der Hisbollah und dem Libanon. Der Libanon wird vernichtet. Er wird aufhören zu existieren.“ Die Bundesregierung verurteilte oder kommentierte weder die Pieper-Attentate auf die Zivilbevölkerung letzte Woche, noch die Angriffe der israelischen Regierung am Wochenende. Sie bleibt weiterhin bei ihrer Staatsraison und steht bedingungslos hinter Israel.

Der Drang nach Freiheit ist stärker als die Gewalt der Unterdrücker

Sonja Jacobsen, Landesvorsitzende der FDP Hamburg, möchte die Blaue Moschee an der Alster zu einer Gedenkstätte für Opfer des Islamismus machen. Dass diese Moschee wie in der Vergangenheit aktiv von Muslimen für den Gottesdienst genutzt werden will, ist dabei unwichtig.

“Die Führung der islamischen Republik muss wissen, dass die Weltöffentlichkeit nicht vergisst. Der Drang nach Freiheit ist stärker als die Gewalt der Unterdrücker”, sagte Jacobsen.1 Die Weltöffentlichkeit vergisst ebenfalls nicht die bis dato über 41.000 Tote in Gaza durch israelische Bomben. Die Weltöffentlichkeit vergisst ebenfalls nicht, wer den Krieg in Gaza für Israel finanziert. „Der Drang nach Freiheit ist stärker als die Gewalt der Unterdrücker“ rufen Menschen in Gaza, im Westjordanland, in den islamischen Ländern, in den europäischen und amerikanischen Universitäten täglich. Die Weltöffentlichkeit sieht, wie täglich Kinder, Frauen und Männer ermordet werden und wie Frau Jacobsen, die FDP und alle anderen deutschen Parteien trotz des Schwurs „Nie wieder!“ das Abschlachten einer Bevölkerung zulassen.

Von der deutschen Regierung bleibt die überführte Vergewaltigung palästinensischer Gefangener ungeahndet. Vor Administrativhaft palästinensischer Kinder und Frauen verschließt die deutsche Regierung die Augen. Die Morde auf offener Straße in Gaza an Kindern und Frauen, die weiße Tücher als Zeichen des Friedens schwenken, werden von der Bundesregierung bewusst vergessen. Durch Bomben geköpfte palästinensische Kinder werden von der deutschen Regierung nicht wahrgenommen. Wenn Palästinenser von der israelischen Armee als menschliche Schutzschilder genutzt werden, wird es aktiv von der deutschen Regierung übersehen. Die politische Agenda der israelischen Führung wird aktiv von der Bundesregierung unterstützt und gefördert. Die Führung der deutschen Republik muss wissen, dass die Weltöffentlichkeit vergisst nicht. Der Drang nach Freiheit der Palästinenser ist stärker als die Gewalt der israelischen Unterdrücker.

Der Tod der Studentin Jina Mahsa Amini am 16.09.2022 war tragisch. Ist er, wie der Weste behauptet, als Folge von Gewalteinwirkung geschehen und nicht wie der Autopsiebericht der iranischen Regierung darlegt, medizinisch bedingt gewesen, so hätte er nicht passieren dürfen. Wie die deutsche Regierung jedoch die Ausschreitung im Nachlauf rechtfertigt bleibt ein Fragezeichen. In deutschen Medien als friedliche Proteste einer Bevölkerungsmehrheit für Freiheit dargestellt, waren die Proteste vergleichbar mit Aufständen, bei denen Tankstellen und Wohnhäuser angezündet wurde und Polizeibeamte gezielt umgebracht wurden. Davon jedoch aus den Mündern deutscher Politiker kein Wort. Stattdessen nutzt man den Namen dieser jungen Frau um in Deutschland anti-islamische Politik zu machen und Moscheen zu schließen. Hätte Mahsa Amini gegen die Schließung einer Moschee gestanden?

Die Heuchelei der westlichen, allen voran deutschen und amerikanischen Regierungen könnte heute größer nicht sein. Eigene Verbrechen werden gerechtfertigt, weil man auf der guten Seite der Moral stehe. Dabei klebt unter den Schuhen, die das behaupten das Blut vieler Millionen unschuldiger Zivilisten, darunter über 11.000 tote Studenten in Gaza.2


  1. https://www.t-online.de/region/hamburg/id_100490792/jina-mahsa-amini-islamisches-zentrum-hamburg-soll-gedenkstaette-werden.html ↩︎
  2. https://aje.io/h8xsq6?update=3183393 ↩︎