Wegen dem Ukraine-Krieg wird in den „Qualitätsmedien“ häufig der Satz zitiert: „Das Erste, was in einem Krieg stirbt, ist die Wahrheit.“ Konsequenzen für die eigene Berichterstattung werden daraus allerdings nicht gezogen, ganz im Gegenteil: Sie suggerieren, dass nur die Länder, die den westlichen geopolitischen Interessen entgegenstehen, Propaganda machen würden, während der „freie Westen“ ja das Gute verkörpere und so etwas für die an Heiligkeit grenzenden selbstlosen Streiter für die Menschenrechte natürlich niemals infrage käme – im Gegensatz zu den bösen „Schurkenstaaten“.
Wen interessiert es noch, dass man mit von den Medien kolportierten Lügen zahlreiche Angriffskriege rechtfertigte, man denke bspw. an den Tonkin-Zwischenfall, die Brutkastenlüge oder Colin Powells denkwürdigen Auftritt vor der UNO?
In der aktuellen Berichterstattung über den Ukraine-Krieg kann man deutlich erkennen, dass es sich bei der Berichterstattung der deutschen Medien um reine Propaganda handelt. Über den zeitweise täglichen Beschuss des Donbass durch ukrainische Streitkräfte erfährt man nämlich überhaupt nichts.
So wurden z.B. am 4. Juni 180 Raketen von ukrain. Truppen auf Wohngebiete in Donezk abgefeuert. Es wurden u.a. Schulen und ein Ambulanzwagen getroffen, es gab 5 Tote und 25 Verletzte. Am 7. Juni beschossen ukrainische Streitkräfte erneut das Zentrum von Donezk mit schwerer Artillerie. Mindestens 40 Raketen aus BM 21 Grad MLRS feuerte man auf das Zentrum – es gibt hier keine militärischen Ziele, die Männer sind an der Front. Der Beschuss des Donbass durch ukrain. Truppen dauert nun schon 8 Jahre an und hat ca. 14000 Tote verursacht – nach OSZE ging der Beschuss zu 90% von der ukrainischen Seite aus. Erfährt man darüber etwas in den „Qualitätsmedien“? Nicht verwunderlich, denn dann würden auch Waffenlieferungen an die Ukraine in einem etwas anderen Licht erscheinen…