Greenpeace-Aktivistin Jennifer Morgan kommt
Annalena Baerbock, Bundesministerin des Auswärtigen Amtes, veröffentlichte, dass die amerikanische Greenpeace-Aktivistin Jennifer Morgan Sonderbeauftragte für internationale Klimapolitik und baldige Staatssekretärin im Auswärtigen Amt werden wird.
Was das Problem und die Gefahr für Deutschland ist, erläutere ich im Folgenden.
Jennifer Morgan ist in New Jersey geboren, aufgewachsen, hat dort gearbeitet und gelebt. Bis 2022 leitete Sie die in Anführungszeichen Umweltschutzorganisation Greenpeace International, also eine Lobbyorganisation. Ab März 2022 soll sie den Sonderbeauftragtenstatus übernehmen. Dann soll sie kurzerhand eingebürgert werden, damit sie als Staatssekretärin international in der Klimapolitik mitmischen kann.
Jetzt stoppen wir kurz: Also eine Amerikanerin soll in der Deutschen Bundesregierung einen Sonderbeauftragtenstatus erhalten. Wie bitte? Seit wann repräsentieren Amerikaner die Deutschen? Und seit wann ist es so einfach, jemanden einzubürgern und dann auch noch zu verbeamten um sie als Staatssekretärin arbeiten zu lassen? Das ist dann wohl ein Fall von Migration. Wir hätten damit also offiziell eine frisch gebackene Migrantin in der Bundesregierung. Wo ist der Aufschrei der Medien?
Gleichzeitig ist es auch traurig zu sehen, dass sich die deutsche Bundesregierung deutlicher denn je US-hörig zeigt. Warum man eine Amerikanerin in dieser Regierung platziert und kein Beraterposten ausgereicht hätte, kann nur spekuliert werden. Die Vermutung liegt nahe, dass es sich hierbei um ein Zeichen der deutschen Regierung gegenüber der US-Regierung handelt.
Amerika als Vorbild für Klimapolitik?
Interessant hierbei: Seit wann ist Amerika in Bezug auf Klimapolitik ein Vorzeigeland? In Deutschland gäbe es sicherlich geeignetere Kandidaten, leider ein Armutszeugnis für Deutschland
Baerbock nannte Morgan als die geeignetste für diesen Posten. So sagte sie: „Das ist für mich eine Traumbesetzung und ein wichtiges Signal für den internationalen Klimaschutz.“
Ist das nun der American Dream, der schon in Amerika nie in Erfüllung ging?
Deutsche Medien belächeln die neue Stelle der Klimaaußenpolitik im Außenministerium nur mit dem Beispiel: der Verkehrsminister würde die Präsidentin der Automobilindustrie als Staatssekretärin für die Verkehrswende einstellen. Ein sehr passendes Beispiel.
Der parlamentarische Geschäftsführer der CDU im Bundestag, Thorsten Frei, sagte im Interview mit der WELT: „Um es klar zu sagen: Die grüne Heuchelei in Sachen Lobbyismus hat große Chancen auf das Guinness Book of Records. Die Greenpeace-Aktivistin im Handumdrehen zur Staatssekretärin zu machen, passt nun wirklich nicht zu den jüngsten Vorgaben des Parlaments, den Einfluss von Interessenvertretern deutlicher zu kennzeichnen.“
Hierbei spricht er von dem Wunsch der Einführung eines verpflichtenden Lobbyregisters wofür sich besonders die Grünen aussprachen, was in diesem Kontext natürlich zynisch und doppelmoralisch wirkt, wenn man sich eine Greenpeace Lobbyistin ins Hause holt.