Laut der Bertelsmann Stiftung fehlt es in Deutschland an 348.000 Kitaplätzen. Das liegt nicht an finanziellen Mitteln oder fehlendem Wohnraum, sondern an zu wenig Personal. Doch woher nehmen, wenn nicht stehlen? Auch wenn mehr Ausbildungen als Erzieher wahrgenommen werden würden, könnte der Bedarf an Fachkräften damit alleine nicht abgedeckt werden. Man brauche schnellere Lösungen zu Problemen wie Quereinsteigern, Anerkennung der Titel von Fachkräften, Vereinfachungen beim Wechsel des Bundeslandes.
“Laut der DKLK-Studie (Deutscher Kitaleitungskongress) vom Verband Bildung und Erziehung haben im vergangenen Jahr hochgerechnet 10.000 Kitas in Deutschland mehr als die Hälfte der Zeit über mit so wenig Personal gearbeitet, dass die Sicherheit der Kinder nicht mehr gewährleistet war.” So schreibt es Frauke Suhr auf der Statista Seite zur Infografik mit dem Thema der Kita-Krise.
In Kitas werden aufgrund des Personalmangels Öffnungszeiten verkürzt, Notbetreuung eingeführt, Mehrarbeit geleistet oder Kitas vorübergehend oder ganz geschlossen. Wenn die Erzieher dann wieder erkranken, ist auch die Notgruppe keine Alternative. Für Eltern ist dies nach den Corona-Jahren eine große Herausforderung. Eltern müssen ihre Kinder teilweise mit in die Berufe nehmen, können dadurch schlechter arbeiten und weniger leisten. Ein Kreislauf.
Bei dieser Art von Betreuung ist ein Bildungsangebot natürlich nicht möglich und die Kinder verdummen nicht nur, sondern verselbstständigen sich in den Kitas ohne Beaufsichtigung, was gefährliche Auswirkungen haben könnte.
Hieran sieht man wieder eindrucksvoll, dass Deutschland kein Interesse an einer blühenden, intelligenten und heranwachsenden Generation hat. Weder Kindergartenkinder noch Schulkinder erhalten in einer angemessenen Form Förderung. Zum einen bedeutet das natürlich für uns, dass wir uns Alternativen überlegen müssen, um unsere Kinder körperlich und geistig fit zu halten.
Gleichzeitig ist es auch für uns eine Chance, denn wir können der nächsten Generation helfen, indem wir uns weiterentwickeln und das unseren Kindern weitergeben.
In einem islamischen System dürfte es dieses Problem so nicht geben, denn weder gäbe es dann eine unfaire Bezahlung zwischen den Geschlechtern, noch wäre das Betreuen der so wichtigen nächsten Generation ein so unbeliebtes Thema wie hier im Westen, wo Kinder eine Belastung und keine Gnade sind.
t-online schrieb in einem Meinungsartikel “So geht Deutschland den Bach runter”:
“Nicht die hochqualifizierten Fachkräfte müssen dankbar sein, wenn sie in Deutschland “arbeiten dürfen”. Vielmehr müssen wir dankbar sein, wenn sie sich für uns entscheiden. Sonst wählen sie in Zeiten der Globalisierung ein Land, welches dankbarer ist. Kanada zum Beispiel.”
Alle reden von einer großen Zeitenwende. Genau diese können wir zu den Gunsten der Menschheit nutzen und verstärkt hervorgehen.
“Wenn die Unterstützung Gottes kommt, und auch der Erfolg, (1) Und du die Menschen in Scharen in die Religion Gottes eintreten siehst, (2) Dann sing das Lob deines Herrn und bitte Ihn um Vergebung. Siehe, Er wendet sich gnädig wieder zu. (3)” (Heiliger Quran, Sure 110)