Am 8.11.2021 startete in Österreich die Ausstellung „Muslim* Contemporary“, welche noch bis zum 12.11.2021 geöffnet ist. Dieses Projekt rief die Fotografin und Konzeptkünstlerin Asma Aiad ins Leben. Es richtet sich, wie Aiad sagt, an Muslim*innen und als Muslim*innen gelesene Menschen und alle Interessierten, die sich mit dem muslimischen Leben in Österreich auseinandersetzen möchten. Damit möchte Asma Aiad unter anderem ein Zeichen gegen antimuslimischen Rassismus und Diskriminierung setzen. Weiter nimmt sie die Kunst als Mittel, um ihre Stimme gegen das Unrecht zu erheben. Damit will sie und dadurch aufzuzeigen, wie vielfältig die Muslime sind, um somit auch den Klischees entgegenzuwirken.


Muslime sehen sich nämlich durch die mediale Hetze mit einem Bild konfrontiert, welches nicht sie selbst zeichnen durften. Ein Bild was man ihnen durch andere auferlegte. Lange genug konnten die Muslime nicht selbstbestimmt durch diese Welt schreiten und auf ihrer eigenen Art und Weise zeigen, was es bedeutet, als Muslim in einer Mehrheitsgesellschaft zu leben, in der das Bild von Muslimen immer wieder negativ konnotiert ist.

Förderung von Dialog

Der Raum, der die Ausstellung schafft bietet damit aber die Möglichkeit die Kunst als Mittel zu nehmen, um einen gemeinsamen Dialog zu schaffen. Er bietet aber auch das Abbauen von Vorurteilen und das Entgegenwirken Stereotypen entgegenzuwirken. Die Partizipation der Muslime in der Gesellschaft ist schon lange nicht mehr zu ignorieren. Muslime müssen sich genauso wie alle anderen auch immer wieder fragen, wie sie eine Zukunft gestalten können, in der es Raum gibt für jeden Menschen, unabhängig von seiner Religionszugehörigkeit oder seinem äußeren Erscheinungsbild. Es gibt verschiedene Mittel, sich für ein friedvolles Zusammenleben innerhalb einer Gesellschaft einzusetzen. Wichtig ist, dass man dem jeweils anderen ein offenes Ohr schenkt und ihm Verständnis entgegenbringt.

Die Kunst spielte schon immer in der islamischen Welt eine bedeutsame Rolle. Sie trug immer wieder dazu bei, dass Begegnungen zwischen Menschen stattfinden, die vielleicht sonst nie in einen Dialog miteinander gekommen wären. Die islamische Kunst diente jahrzehntelang als Inspirationsquelle für die europäische Kunst. So sollte das Augenmerk demnach wieder darauf gerichtet sein, was Menschen verbindet und nicht, was Menschen trennt.


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