Seit wenigen Tagen ist die Feuerpause beendet, um die sich Katar und Ägypten durch Verhandlungen bemüht hatten. Bei einer UN-Resolution, bei der zu eine „sofortige, dauerhafte und anhaltende humanitäre Waffenruhe“ sowie den „ununterbrochenen, ausreichenden und ungehinderten“ Zugang von lebensrettenden Gütern und Dienstleistungen für die Zivilisten, die in der Enklave eingeschlossen sind, gerufen wurde,[1] stimmten 14 Länder gegen eine Feuerpause, unter anderem Österreich, Tschechien, Ungarn und Kroatien. 44 Länder enthielten sich, unter anderem Deutschland, Ukraine und Polen. Für eine sofortige Feuerpause stimmten 121 Länder, unter anderem die Schweiz, Liechtenstein und Luxemburg.[2] Die Abstimmung fand am 27. Oktober 2023 statt und war eine formelle Reaktion der Vereinten Nationen auf die Eskalation der Gewalt seit dem 7. Oktober.
An jenem Tag erklärte die Hamas Israel den Krieg und feuerte mindestens 3000 Raketen vom Gazastreifen aus ab.[3] Sie drangen auch in die israelischen Siedlungen ein und nahmen Geiseln. Ein Anführer der Hamas, Mohammed Deif, sagte, der Angriff sei eine Reaktion auf die 16-jährige Blockade des Gazastreifens, die israelischen Militäroperationen im Westjordanland im letzten Jahr und die eskalierende Gewalt in Al Aqsa durch die israelischen Soldaten und Siedler.[4] Die Israelische Armee reagierte, wenn auch etwas zeitversetzt, mit massiven Luftangriffen auf Gaza, die zahlreiche zivile Opfer forderten und die Infrastruktur zerstörten. Die Gewalt breitete sich auch auf das Westjordanland, Ostjerusalem und die nordisraelisch-südlibanesische Grenze aus. Laut der UN sind über 1,82 Millionen Menschen innerhalb des Gazastreifens auf der Flucht.
Laut dem Büro der Vereinten Nationen für die Koordinierung humanitärer Angelegenheiten (OCHA) liegt die Zahl der getöteten Palästinenser mittlerweile weit über 15.000, von denen 70% Frauen und Kinder sind und über 40.000 Verletzte.[5] Die Erfassung der Zahl der getöteten Palästinenser erweist sich als herausfordern, wenn man sich auf die deutschen Medien bezieht. Es herrscht entweder eine kontroverse Debatte darüber, wie glaubwürdig die Zahlen sind, oder es wird sehr verhöhnend von einer „hohen Zahl an Toten und Verletzten“ gesprochen. Die Würdigung der Kriegsopfer ist ein wesentlicher Aspekt der Menschenrechtspraxis, die die Grundlage des deutschen Grundgesetzt darstellt. Die Würdigung der Menschenrechte manifestiert sich auch in der Angabe der Anzahl der Opfer. Gemäß dem internationalen Völkerrecht sind die Identifizierung und Registrierung von Toten sogar vorgeschrieben.
Ferner ist eine derartige Situation ein Hindernis für eine objektive und ausgewogene Berichterstattung über den Krieg und ein Beweis für ein gänzlich fehlendes palästinensisches Narrativ. Wiederum ist das Schweigen über die palästinensische Geschichte, Identität und Rechte eine Form der Unterdrückung, Diskriminierung und Kriminalisierung der Palästinenser und verletzt die grundlegenden Prinzipien des Journalismus, weil sie nur eine einseitige Berichterstattung ermöglicht.
Auch die Struktur der Berichterstattung unterscheidet sich, wenn über den Krieg gesprochen wird. Das zeigt sich deutlich an einem der neuesten Artikel des Auswärtigen Amts, dass Reiseinformationen beinhaltet. Am 30. November 2023 heißt es bereits in der Überschrift, dass „mehr als 1.200 Menschen getötet“[8] wurden, wobei sich die Zahl auf die israelischen Opfer bezieht und seit dem 7. Oktober unverändert ist. Im nächsten Absatz wird diese Zahl wiederholt und zusätzlich die 200 Geiseln erwähnt, die von der Hamas festgehalten werden. Erst im letzten Absatz des Artikels findet sich eine knappe Erwähnung der palästinensischen Seite, die besagt, dass „die humanitäre Lage in Gaza katastrophal ist. Es gibt tausende Tote und Verletzte.“[9] Dabei wird keine präzise Zahl genannt und auch nicht klar gemacht, dass diese Menschen durch israelische Angriffe getötet wurden, sondern lediglich, dass sie tot sind. Bei einer allgemeinen Suche auf der Seite der Bundesregierung nach der Zahl 1200 werden 56 Ergebnisse angezeigt und lediglich die israelischen Opfer betreffen. Hingegen gibt es keine ansatzweisen Schätzungen zu den palästinensischen Opferzahlen, die nach Angaben der Vereinten Nationen schon mehr als 10.000 betragen.
Journalisten, die sich um eine palästinensische Perspektive bemühen, werden bedroht oder getötet. Das Komitee zum Schutz von Journalisten zählt für diesen Krieg bereit 61 getötete Journalisten durch Israel, davon sind 54 palästinensischer, 4 israelischer und 3 libanesischer Herkunft. Laut dem Komitee handelt es sich um den tödlichsten Monat für Journalisten, der jemals aufgezeichnet wurde. Hinzu kommen 19 Verhaftungen von Journalisten.[6] Auch die Organisation Reporter ohne Grenzen ruft den Internationalen Strafgerichtshof auf, wegen Kriegsverbrechen zu ermitteln und hat bereits Strafanzeige erstattet.[7]
Es ist ferner laut deutscher Medien nicht erlaubt und „antisemitisch“[10], den anhaltenden Krieg gegen Gaza als genozidal zu beschreiben, obwohl die UN vor einem möglichen Völkermord durch Israels Handlungen im Gazastreifen warnt. Sie beziehen sich unter anderem auf die öffentlichen Aufrufe zur Vernichtung der Palästinenser, absichtliche Aushungerung und die Zerstörung lebensnotwendiger Infrastruktur in Gaza. Dabei fordern 19 UN-Sonderberichterstatter um sofortiges Eingreifen.[11]
Ein schwerwiegendes Kriegsverbrechen, das Israel begangen hat, ist die Zerstörung von medizinischen Einrichtungen, die einen klaren Verstoß gegen die Genfer Konventionen darstellt. Diese Konventionen schützen die Zivilbevölkerung und das medizinische Personal in Kriegszeiten und verbieten Angriffe auf Krankenhäuser, Ambulanzen und andere Gesundheitsdienste. Ein Beispiel dafür ist das Bombardement des al-Ahli Krankenhauses in Gaza am 17. Oktober. Dieses Ereignis erregte internationale Aufmerksamkeit, weil es zunächst unklar war, wer dafür verantwortlich war. Über die restlichen Zerstörungen von medizinischen Einrichtungen in Gaza gab es jedoch kaum mediale Aufmerksamkeit, obwohl die humanitäre Situation dort katastrophal ist. In einem neuesten Artikel von „The Guardian“ werden mehr als 200 Beweise, darunter Videos, Fotos, Nachrichtenaufnahmen und Satellitenbilder vom 21. Oktober bis zum 11. November analysiert und aufgezeigt, die verursachte Schäden durch die Israelische Armee an 10 Krankenhäusern und Gesundheitseinrichtungen im Gazastreifen untersuchen. [12]
Die deutschen Medien zeigen sich realitätsfremd, als ob sie keinen Zugang zu internationalen Nachrichtenquellen hätten. In einem Artikel über den UN-Vorwurf, dass Israel Kriegsverbrechen begehe, heißt es: „Wenn sich ein Staat wehre, gebe es zwar völkerrechtliche Spielregeln, diese Spielregeln halte Israel aber absolut ein, was auch führende deutsche Völkerrechtler bestätigt hätten.“[13] Diese Aussage ignoriert jedoch die zahlreichen Beweise und Berichte, die das Gegenteil nahelegen, die unter anderem oben genannt wurden.
Eine differenziertere Debatte findet in Großbritannien statt, wo die Medienberichterstattung über den Israel-Palästina-Konflikt kritischer und ausgewogener ist. Eine Studie des Muslim Council of Britain’s Centre for Media Monitoring (CfMM) kritisierte gewisse Wörter im Zusammenhang mit einer gleichmäßigen Berichterstattung wie z.B. die Verwendung von Begriffen wie „Räumung“ oder „Eigentumsstreit“, um die illegalen Siedlungspläne in Sheikh Jarrah (Ostjerusalem) zu beschreiben, sowie die Verwendung von Begriffen wie „Zusammenstöße“ und „Konflikt“, um die Gewalt in der Al-Aqsa-Moschee zu beschreiben.[14]
Um die Sichtbarkeit der palästinensischen Narrativen zu erhöhen, gibt es mehrere Ansätze. Ein möglicher Ansatz ist die Unterstützung und der Schutz der palästinensischen Journalisten und Medienunternehmen, die von den israelischen Behörden und Siedlern Zensur und Gewalt ausgesetzt sind. Diese Journalisten und Medien bieten eine alternative und authentische Informationsquelle zur Lage und den Perspektiven der Palästinenser. Ein weiterer Ansatz ist die Erleichterung des Zugangs und des Austauschs von palästinensischen Journalisten und Medien mit westlichen Journalisten und Medien, die sich häufig auf israelische Quellen und Erzählungen stützen. Diese Journalisten und Medienunternehmen würden von der Zusammenarbeit und der Vielfalt der palästinensischen Journalisten und Medienunternehmen profitieren und eine umfassendere und differenziertere Berichterstattung über den Krieg bieten.
Für Deutschland ist es wichtig, den Nahostkonflikt und seine Geschichte aus verschiedenen Perspektiven zu verstehen. Die Sichtweise ist immer auch – bewusst oder unbewusst – geprägt von den etablierten Diskursen und historischen Großnarrativen über die Zeit des Nationalsozialismus. Diese beeinflussen sich zum Konflikt im Nahen Osten äußern zu können oder zu dürfen. Oftmals dominiert hier eine moralische Haltung, die sich nicht aus einer differenzierten Sachkenntnis, sondern aus einem unhinterfragten Wertekanon ergibt. Diese Moral ist jedoch oberflächlich und leer. Vielleicht hilft der Blick auf die zwei Narrative aus Israel und Palästina, um auch in Deutschland weniger moralisierend und mit mehr Sachkenntnis das eigene Großnarrativ weiterzuentwickeln.
Auf dem Hauptstadt-Portal „berlin.de“ war über 10 Jahre lang ein Aufklärungsbuch für Kinder zwischen 6-12 Jahren über die Prostitution aufrufbar. Mit äußerst vulgären Ausdrücken und obszönen Bildern wollte man Kinder über die Prostitution in Berlin „aufklären“.
„Die Männer bei Rosi machen nicht Liebe, sondern Sex wie im Fernsehen!“
Das Buch „Rosi sucht Geld“ stand seit 2013 kostenlos zum Download zur Verfügung. In dem Buch geht es um Prostituierte, käuflichen Sex und die Verwendung von Kondomen. Die Geschichte handelt von Maryam, ein Grundschulkind mit syrischen Eltern, die neugierig ist, was denn die Frauen so machen, die da fast jeden Tag halb nackt an der Straße stehen. Zielgruppe dieses Buchs seien Kinder zwischen 6 und 12 Jahren. Es entstand vor über zehn Jahren mit Senatsgeldern. Bekanntheit erlangte dieses Buch nach all den Jahren durch einen bekannten Podcast im Internet.
Auf 72 werden den Kindern die oben genannten Themen sehr anschaulich erklärt.
„Mama macht Liebe mit Papa, aber die Männer bei Rosi machen nicht Liebe, sondern Sex wie im Fernsehen!“ Das alles wird mit sehr geschmacklosen und pornografischen Skizzen untermalt. Dabei ist dieser eine Satz noch einer der harmloseren in diesem Buch.
„Das Buch ist katastrophal und absolut nicht kindgerecht“, kritisiert die CDU-Bezirksverordnete Daniela Fritz (40). „Prostitution wird verharmlost, Gewalt und Kriminalität am Straßenstrich ebenso. Ein absolutes Unding!“
Das Buch ist mittlerweile nicht mehr verfügbar
Die Bezirksbürgermeistern Stefanie Remlinger verteidigt das Buch und seine Entstehung.
„Es wurde ausschließlich an Erwachsene ausgegeben, die selbst entschieden, wie und ob sie es verwenden wollen.“ Warum es überhaupt entwickelt wurde? „Familien, die im Kurfürstenkiez wohnen, hatten das Bezirksamt Mitte gefragt, was sie ihren Kindern sagen sollen“, so die Rathaus-Chefin.
Das Buch wurde nun von der Seite entfernt. Es hätte nicht die erwarteten Ergebnisse erzielt und Erwachsene hätten das Buch nicht genutzt. Fakt ist aber, dass erst durch den bekannten Podcast und dem Eklat das Buch entfernt wurde. Schon vor 10 Jahren hat man, durch Steuergelder finanziert, Inhalte veröffentlicht, die mehr als verstörend sind. Kindern tatsächlich solche Inhalte zuzumuten, ist nicht nur verantwortungslos, sondern gleicht einer Kindeswohlgefährdung. Es ist schade, dass erst reagiert wird, wenn bekannte Influencer und Menschen mit ihrer Reichweite solche Werke anprangern. Es zeigt aber umso mehr, wie wichtig es ist, stets aufmerksam zu bleiben und solche Inhalte publik zu machen, damit die Kinder vor solchen Anblicken und Inhalten verschont bleiben.
In Berlin versammelten sich rund 1000 Menschen am Potsdamer Platz als Hunde verkleidet. Dabei identifizieren sich alle Teilnehmer selbst als Hunde. Sie bellten und jaulten um die Wette. Für viele ein harmloses Treffen, da niemand zu Schaden kommt und es Privatsache ist, wie jemand auftreten möchte.
Schüler identifiziert sich als Fuchs
„Furries“ sind Menschen, die sich als realistische Tiere verkleiden und auch deren Verhalten adaptieren. Solche Furries haben sich also in Berlin versammelt, um ihrer „wahren Identität“ Ausdruck zu verleihen. Für viele noch normaldenkende Menschen ist solch ein Anblick und solch eine Geräuschkulisse mehr als verstörend, gerade wenn leicht beeinflussbare Kinder zusehen können. Viele Bürger haben leider wie so oft eine „ist mir egal Haltung“. Solange nämlich keiner einen Schaden mitnimmt, oder man selber nicht belästigt wird, soll jeder tun und lassen können was er wolle. Aber diese Haltung ist eines der Gründe für den aktuellen Zustand unserer Gesellschaft. Natürlich ist solch ein Aufmarsch schädlich für die Gesellschaft und natürlich hat dies einen negativen Einfluss auf Kinder und Jugendliche, wenn sowas öffentlich einfach toleriert wird.
Kürzlich erst machte eine Schule in Schottland Schlagzeilen, in der sich ein Schüler als Fuchs identifizierte. In einer Schule in Wales berichtete man von einer Schülerin, die im Unterricht „miauen“ durfte. Ein anderer Klassenkamerad trug einen Umhang und behauptete, ein Mond zu sein. Kinder fantasieren oft und nehmen Rollen von Superhelden oder anderen Wesen an. Es war für die Erwachsenen aber eigentlich bis jetzt immer klar, dass es nur Fantasien und Spielereien sind. Heutzutage werden Kinder durch solche Veranstaltungen wie in Berlin manipuliert und verunsichert. Nehmen sie dann tatsächlich solche Rollen an, wird man dazu aufgefordert, sich ernsthaft mit ihren Identitäten auseinanderzusetzen.
So wies in den obengenannten Fällen der britische Premierminister Rishi Sunak die Schulleiter an, sich mit den Identitäten auseinanderzusetzen. Solange solche Menschen an der Macht sind und die Politik solch ein Verhalten unterstützt und die Mehrheit dieses weiterhin ohne jegliches Aufbegehren hinnimmt, wird sich die westliche Gesellschaft immer weiter gen Abgrund bewegen.
Der superreiche australische Projektentwickler Tim Gurner ist der Meinung, dass Arbeitnehmer zu arrogant geworden sind und die Wirtschaft durch eine höhere Arbeitslosigkeit beschädigt werden muss, damit der Arbeitnehmer wieder weiß, wo sein Platz in der Hierarchie ist.
„Wir müssen die Menschen daran erinnern, dass sie für den Arbeitgeber arbeiten“
Gurner, der ein geschätztes Vermögen von 560 Millionen Euro besitzt, sagte bei einer Geschäftsveranstaltung am Dienstag, dass die Pandemie „massive Auswirkungen“ auf die Produktivität, insbesondere im Handwerk, habe und dass sie die Immobilienkrise verschlimmere.
„Sie wurden in den letzten Jahren viel dafür bezahlt, nicht zu viel zu tun, und wir müssen hier eine Veränderung sehen“ sagte er auf dem AFR-Immobiliengipfel in Sydney. „Ich denke, das Problem, das wir hatten, ist, dass die Leute aufgrund von COVID entschieden haben, dass sie nicht mehr so viel arbeiten wollen.“
Die Dynamik zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern müsse sich durch einen Anstieg der Arbeitslosigkeit um 40 bis 50 Prozent ändern, sagte Gurner.
„Wir müssen den Schmerz in der Wirtschaft sehen. Wir müssen die Menschen daran erinnern, dass sie für den Arbeitgeber arbeiten und nicht umgekehrt. Es hat eine systematische Veränderung stattgefunden, bei der die Mitarbeiter das Gefühl haben, dass der Arbeitgeber großes Glück hat, sie zu haben, und nicht umgekehrt. Es ist eine Dynamik, die sich ändern muss. Wir müssen diese Einstellung töten. Und das muss durch die Beschädigung der Wirtschaft stattfinden, was die ganze Welt versucht zu tun. Die Regierungen auf der ganzen Welt versuchen, die Arbeitslosigkeit zu erhöhen, um eine gewisse Normalität zu erreichen, und wir sehen es. Ich denke, mittlerweile sieht es jeder Arbeitgeber.“
Verlust von Arbeitsplatz ist keine Zahl
Es hagelte viel Kritik für die getätigten Aussagen Gurners. Schließlich sei der Verlust eines Arbeitsplatzes keine Zahl. „Arbeitslosigkeit sieht Menschen auf der Straße und abhängig von Lebensmittelbanken“, so der australische Politiker Wolahan.
Andere, wie Andrew Michelmore, Vorsitzender des Minerals Council of Australia, verteidigten Gurner.
„Die Mitarbeiter haben sich daran gewöhnt, das gleiche Geld zu verdienen, aber nicht die gleichen Stunden zu investieren“.
Am Donnerstag ist Gurner, nach der heftigen Kritikwelle, bereits zurückgerudert und bedaure seine getätigten Aussagen zutiefst. Er räumte ein, dass sie „zutiefst unsensibel gegenüber Mitarbeitern, Handwerkern und Familien in ganz Australien seien, die von diesem Druck auf die Lebenshaltungskosten und dem Verlust von Arbeitsplätzen betroffen sind“.
Dass diese Entschuldigung vom Herzen kommt, ist sehr unwahrscheinlich. Die getätigten Aussagen zeigen das Ausmaß der Skrupellosigkeit der Reichen und Mächtigen in unserer Gesellschaft. Arbeitnehmer werden nicht als Menschen, sondern nur als Ausgabe und Produktivitätsfaktor gesehen. Ansprüche darf er keine haben und er muss spüren, dass er in der Hierarchie unter dem Arbeitgeber steht. Damit diese „Arroganz“, die er hat, verschwindet, ist man bereit, der Wirtschaft erheblichen Schaden zuzufügen, um die Arbeitslosigkeit nach oben zu treiben. Mag das vielleicht einer der Gründe sein, weshalb die deutschen Politiker die deutsche Wirtschaft gegen die Wand fahren?
In Berlin findet seit 2004 jährlich das Folsom Festival statt. Das ist ein schwul-lesbisches Straßenfest der Leder- und Fetischszene. Dabei werden auf offener Straße sexuelle Handlungen und Fetische praktiziert.
Männer bekleiden sich mit Leder als Hunde
Das Fest folgt dem Vorbild der Folsom Street Fair in San Francisco (USA). Bei diesem Stand sind neben den homosexuellen Gruppen auch andere Gruppierungen wie BDSMBerlin vertreten. In den USA sind die öffentlichen Zuschaustellungen nochmal extremer als hierzulande. Dort sieht man nackte Frauen und Männer, die ausgepeitscht werden, oder sich andere Schmerzen zufügen lassen. Aber auch andere erniedrigende Praktiken, wie das Bekleiden als Hund und das laufen auf vier Beinen sind zu sehen. Aber auch hierzulande beschweren sich die Anwohner im Berliner Stadtteil Schöneberg über die ausgelebte Sexualität in ihrem Kiez.
„Ich wohne wirklich gerne hier. Aber das ist nicht zum Aushalten“, sagt Stephan H. (60). „Es wird offen Sex getrieben, bei uns im Hausflur. Noch Tage nach dem Festival stinkt es nach Urin, weil die Besucher überallhin pinkeln.“
Anfang September findet dieses Festival in Berlin statt. Dabei kommen überwiegend Männer aus dem englischsprachigen Ausland, um hier zu feiern und das mit sehr viel Alkohol.
“Es wird damit geworben, dass die hier alles machen können“, sagt Stephan H., „und das machen sie dann auch, lassen die Sau raus.“ Er selber wurde schon „normal angezogen als Hetero Spanner“ angepöbelt und aufgefordert sich als Anwohner auszuweisen.
Festival findet vor den Augen von Familien statt
Viele Anwohner fahren über das Wochenende, an dem das Festival stattfindet, weg.
„Die martialischen Verkleidungen, die an NS-Uniformen erinnern, stören mich. Warum kann diese Veranstaltung nicht in Räumen stattfinden, warum auf der Straße? Hier leben doch auch Familien.“, so Stephan H.
2006 unterstützte der damalige Bürgermeister Berlins, Klaus Wowereit, der ebenfalls homosexuell ist, dieses Festival mit einem Grußwort.
„Eine Veranstaltung wie das Folsom Europe passt zu Berlin: Als Treffpunkt für Menschen aus aller Welt, die in eine tolerante und weltoffene Stadt kommen, um miteinander zu feiern, um sich mit Gleichgesinnten auszutauschen, um Spenden für karitative Zwecke zu sammeln und so Vorbehalte abzubauen.“
Toleranz und Weltoffenheit sollten eine Grenze haben. Eine davon ist solche unmoralischen Lebenspraktiken auf offener Straße dulden zu müssen. Vor allem wenn dies vor den Augen von Kindern geschieht. Aber in der heutigen Zeit, ist nichts mehr heilig, weder Gott noch die Familie oder die Kinder. Es ist eine Schande, dass solch ein Fest jährlich stattfinden kann, ohne dass sich jemand dagegen auflehnt.
Die Australische Rapperin Iggy Azalea beleidigte bei einem Konzert in Saudi-Arabien den Propheten und rief das Publikum auf, sich vor einer Göttin niederzuwerfen.
„Meine Damen, macht etwas Lärm, das ist eine Frauenwelt!“
Bei einem Auftritt in der saudischen Hauptstadt Riad rief die Rapperin dem Publikum zu: „Meine Damen, macht etwas Lärm, das ist eine Frauenwelt!“ Und dann sagte sie: „Predigen über Propheten, es gibt keinen Mann, der uns aufhalten kann, werft euch einer Göttin nieder.“
Viele verurteilten den Text als blasphemisch und kritisierten das Königreich wegen seiner Doppelmoral, als es die Durchführung einer Aufführung zuließ.
Diese und andere Aufführungen finden zu einer Zeit statt, in der sich Saudi-Arabien im Rahmen der Vision 2030 von Kronprinz Mohammed bin Salman zunehmend für Unterhaltung öffnet. Ein Versuch, die Abhängigkeit des Königreichs zum Öl zu beenden. In den letzten Jahren hat Saudi-Arabien Schritte zur kulturellen Liberalisierung unternommen und unter anderem westlichen Sängern und Rappern erlaubt, in Riad und Jeddah aufzutreten, darunter unter anderem den Black Eyed Peas, Sean Paul, Enrique Iglesias und David Guetta.
Kritik gegen Kronprinzen wird nicht toleriert
Viele äußerten sich auf X (ehemals Twitter) zu dem Auftritt und der Doppelmoral Saudi-Arabiens.
„Saudi-Arabien hat gerade den Nutzer eines anonymen Twitter-Accounts mit 10 Followern zum Tode verurteilt, weil er Mohammed bin Salman kritisiert hatte. Unterdessen gab Iggy Azalea ein Konzert in Riad, bei dem sie sich vor Tausenden von Menschen über Allah und seine Propheten lustig machte“, schrieb ein Social-Media-Nutzer.
„Und nein, niemand sagt, dass Iggy Azalea hingerichtet werden sollte. Der Punkt ist, dass es die Prioritäten eines Herrschers zeigt, wenn er es für ein schwereres Verbrechen hält, sich über ihn lustig zu machen als Blasphemie“, heißt es in dem Beitrag weiter.
Hüter der heiligen Stätten kommen ihrer Aufgabe nicht nach
Vor einigen Jahren (2018) wurde der ehemalige Vorbeter der heiligen Moschee in Mekka, Sheikh Saleh al Talib, zu einer Haftstrafe von 10 Jahren verurteilt, da er die sozialen Veränderungen, wie die Erlaubnis solcher Konzerte kritisierte.
Solch ein Verhalten zeigt, dass sich die Regierenden in Saudi-Arabien längst von den islamischen Normen verabschiedet haben. Sie lassen sich in ihrem eigenen Land erniedrigen. Die Heiligkeiten des Islams werden mit Füßen getreten, ohne jegliche Konsequenz. Sie selber bezeichnen sich stolz als Hüter der heiligen Stätten in Mekka und Medina. Ihrer Aufgabe als Hüter kommen sie aber nicht nach. Sie schmeißen mit dem Geld der Muslime nach Sängern und Rappern hinterher, die den Islam beleidigen. Gleichzeitig bestrafen sie Kritiker der Obrigkeit und diejenigen, die auf die gesellschaftlichen Missstände aufmerksam machen mit einer Haftstrafe oder sogar dem Tod. Das passiert, wenn Muslime ihre Würde aufgeben und sich nicht mehr auf die islamischen Werte besinnen.
Wir verwenden Technologien wie Cookies, um Geräteinformationen zu speichern und/oder darauf zuzugreifen. Wir tun dies, um das Surferlebnis zu verbessern und (nicht) personalisierte Anzeigen anzuzeigen. Wenn Sie diesen Technologien zustimmen, können wir Daten wie das Surfverhalten oder eindeutige IDs auf dieser Website verarbeiten. Wenn Sie nicht zustimmen oder Ihre Zustimmung widerrufen, kann dies bestimmte Merkmale und Funktionen beeinträchtigen.
Functional
Always active
The technical storage or access is strictly necessary for the legitimate purpose of enabling the use of a specific service explicitly requested by the subscriber or user, or for the sole purpose of carrying out the transmission of a communication over an electronic communications network.
Preferences
The technical storage or access is necessary for the legitimate purpose of storing preferences that are not requested by the subscriber or user.
Statistics
The technical storage or access that is used exclusively for statistical purposes.The technical storage or access that is used exclusively for anonymous statistical purposes. Without a subpoena, voluntary compliance on the part of your Internet Service Provider, or additional records from a third party, information stored or retrieved for this purpose alone cannot usually be used to identify you.
Marketing
The technical storage or access is required to create user profiles to send advertising, or to track the user on a website or across several websites for similar marketing purposes.