Lage in Gaza spitzt sich zu

https://twitter.com/PalestineRCS

Vor knapp zwei Wochen berichtete ein palästinensischer Journalist darüber, dass die Route zur Evakuierung der Kriegszone in Khan Younis zu einem Todesmarsch wurde. Die meisten Menschen legten die 20 Kilometer in Richtung Rafah zu Fuß zurück, nachdem sie Tage und Nächte des Bombenhagels hinter sich hatten.1 Einige Menschen starben auf der Route vor Erschöpfung. Die Einzelschicksale dieses Krieges nehmen täglich zu. Für die westliche Politik und deutsche Medien scheint jedoch jeder Name eines Opfers nicht weiter als eine weitere Zahl auf der Statistik zu sein, die sie später in die Geschichtsbücher schreiben werden.

Dennoch, jede Familie erzählt ihre eigene tragische Geschichte von Tod und Vertreibung. So auch die Familie der 6-jährigen Hind Rajab. Vor zwei Wochen ging beim roten Halbmond ein Notruf ein, bei dem die 6-jährige Hind und ihre 15-jährige Cousine Layan um Rettung flehten. Hind war mit der siebenköpfigen Familie ihres Onkels auf der Flucht aus Gaza City, wobei die Familie unter Panzerbeschuss kam. Das Familienauto war, wie Angehörige hinterher berichten, von Kugeln durchsiebt. Die Chance zu überleben beim Notruf denkbar klein. Heute wissen wir, dass es keine Überlebenschance gab. Kurz nach Eingang des Notrufs erliegt ihre Cousine ihren Schussverletzungen. Die Schüsse auf das Auto sind in der Audioaufnahme des Anrufs zu hören, so auch die letzten Schreie der Mädchen.2

Kurz danach ist nur noch Hind am Leben. Drei Stunden kommunizieren Mitarbeiter des roten Halbmondes mit ihr. Unter ihnen auch Traumapsychologen. Hind liegt während des Gesprächs zwischen den toten Körpern ihrer Familie und fleht furchterfüllt und verletzt um Rettung: „Kommt und holt mich hier raus. Schickt ihr jemanden, der mich holen kommt? Ich habe Angst.“3 Ein Rettungsteam von zwei Mitarbeitern des roten Halbmondes machte sich auf die Suche nach der Überlebenden, jedoch brach nach kurzer Zeit der Kontakt zu ihr und zu dem Rettungsteam ab.

Nun ist bekannt, dass auch Hind und die beiden Mitarbeiter des Rettungsdienstes, Yusuf Zeino und Ahmed Al-Madhoun, in jener Nacht von der israelischen Armee getötet wurden. Der Rettungswagen wurde komplett ausgebrannt in Gaza City gefunden.4 Auf Anfrage des roten Halbmondes bei der israelischen Armee kam die ernüchternde Rückmeldung, dass kein solcher Fall bekannt sei.

Eine weitere Mutter, die nun den toten Körper ihrer 6-jährigen Tochter beerdigen muss, in einem Krieg, in dem die Zivilisten keinen Schutzort mehr finden, denn nun plant Israel auch Rafah teil der Bodenoffensive werden zu lassen. 1,4 Millionen Menschen sind nun in Rafah in Gefahr. Der rote Halbmond rief dazu auf, dass sie die Hilfe der internationalen Gemeinschaft brauchen, um die palästinensische Bevölkerung und die Mitarbeiter der Rettungsdienste zu schützen.

In den deutschen Medien findet man kaum Berichte über diesen tragischen Fall. Ein weiteres Beispiel dafür, wie einseitig die Berichterstattung der deutschen Medien in diesem tragischen Konflikt ist.


  1. https://www.youtube.com/watch?v=oCC188Nsplw [Middle East Eye] ↩︎
  2. https://www.youtube.com/watch?v=AXKcsAJDDBs [Al Jazeera English] ↩︎
  3. https://www.youtube.com/watch?v=_Y4yu8UoSpc [Al Jazeera English] ↩︎
  4. https://twitter.com/PalestineRCS/status/1756223629912613294?ref_src=twsrc%5Etfw%7Ctwcamp%5Etweetembed%7Ctwterm%5E1756223629912613294%7Ctwgr%5Eb61269c0c69f5bf16042da1435a4d2fe7457cdb1%7Ctwcon%5Es1_&ref_url=https%3A%2F%2Fwww.aljazeera.com%2Fnews%2F2024%2F2%2F10%2Fbody-of-6-year-old-killed-in-deliberate-israeli-fire-found-after-12-days ↩︎

CNN-Redakteure tadeln den Sender wegen unsauberem Journalismus

Der Guardian berichtete diese Woche von Mitarbeitern des amerikanischen Nachrichtensenders CNN, die ihrem Sender verzerrte Berichterstattung in dem seit dem 7. Oktober andauernden Israel-Gaza Krieg vorwerfen.

Die Mitarbeiter gewährten bei ihren Interviews mit dem Guardian tiefe Einblicke in interne Memos und E-Mails. Darin sind die Mitarbeiter angewiesen, Informationen und Berichte der palästinensischen Seite genaustens zu prüfen, während Berichte Israels ungeprüft für bare Münze genommen werden. Dieser Fakt ist besonders erschreckend, da, so der Guardian, Israels Militär eine Geschichte von Falschaussagen und übertriebenen Behauptungen nachgewiesen werden kann, die später als komplett oder teils unwahr belegt wurden.

Ein Beispiel dafür ist die von israelischen Militärs ausgehende Behauptung, dass Hamas-Kämpfer am 7. Oktober vierzig Kinder geköpft hätten. Diese Aussage wurde scheinbar ungeprüft übernommen und ebenfalls über den Sender verbreitet. So behandelte die Nachrichtensprecherin Sara Sidner dieses Thema in ihrer Sendung und stellte die ungeprüften Aussagen als bewiesene Fakten dar. Sie verwies in ihrem Bericht auf ihre Kollegin und Jerusalem-Korrespondentin Hadas Gold, die die vom Büro des israelischen Premierministers bestätigten Berichte mit emotionalen Aussagen dramatisierte. „Wie kann die Hamas diese Ereignisse verneinen, wenn wir buchstäblich Videos von diesen Kerlen, von diesen Militanten, von diesen Terroristen haben, die genau das tun, was sie angeblich nicht mit Zivilisten und Kindern tun.“. Auch der amerikanische Präsident Joe Biden sagte, dass er Bilder von geköpften Babys gesehen habe. Diese Aussage wurde kurz später zurückgenommen. Bis heute hat niemand Bilder oder Videos gesehen, die diese Aussagen stützen. Der entstandene Schaden am Ruf der Palästinenser bleibt jedoch in den Köpfen der Menschen bestehen.

Im Bericht des Guardian geht ebenfalls hervor, dass die CNN bei ihrer Berichterstattung über den Nahost-Krieg scheinbar nicht unabhängig über die Veröffentlichung ihrer Berichte entscheiden darf. Jeder Bericht muss vor Veröffentlichung von dem Jerusalemer Büro genehmigt werden. „Viele haben darauf gedrängt, dass mehr Inhalte aus Gaza alarmiert und ausgestrahlt werden. Bis diese Berichte durch Jerusalem gehen und es ins Fernsehen oder auf die Homepage schaffen, sorgen entscheidende Veränderungen – von der Einführung einer ungenauen Sprache bis hin zur Unkenntnis entscheidender Geschichten – dafür, dass fast jeder Bericht, egal wie vernichtend er auch sein mag, Israel von Fehlverhalten entlastet“ berichtet ein Mitarbeiter. Für viele Redakteure stößt diese Form des Journalismus auf Heuchelei und Unmut. „Es gibt viele interne Konflikte und Meinungsverschiedenheiten (zur Berichterstattung des Konflikts). Einige (Mitarbeiter) wollen raus“, so einige CNN-Redakteure im Interview.

In einem Memo des Editor-in-Chief der CNN, Mark Thompson, bekamen die Redakteure folgende Anweisung „von Mark“, dass sie doch besonders den Paragraphen „Leitlinie zur Berichterstattung“ berücksichtigen sollen. Darin wird darauf hingewiesen, dass über die Angriffe des israelischen Militärs und die Konsequenzen auf menschlicher Ebene berichtet werden soll. Ebenfalls wird in dem Memo kursiv hervorgehoben „Wir müssen unsere Leser stets an die unmittelbare Ursache dieses aktuellen Konflikts erinnern, nämlich den Angriff der Hamas, sowie den Massenmord und die Entführung von Zivilisten.“ Ein Paragraph, der inhaltlich ebenfalls in allen Berichten sämtlicher deutscher Nachrichtenseiten über den Israel-Gaza Krieg berücksichtigt wird und scheinbar niemals fehlen darf. Dass der Konflikt nicht am 7. Oktober 2024 begonnen hat und dass die palästinensische Bevölkerung in Gaza und im Westjordanland über die letzten Jahrzehnte hinweg täglich mit Einschränkungen, Bedrohungen und Entrechtung von Seiten des israelischen Militärs oder israelischer Siedler wird maximal nebensächlich in diesem Zusammenhang erwähnt.

Der Druck im Westen wächst, die Gegebenheiten des Krieges, das Leid des palästinensischen Volkes in Gaza und im Westjordanland neutral darzustellen und auch Verbündete bei verbrochenem Unrecht nicht nur sanft zu kritisieren, sondern notfalls auch zur Rechenschaft zu ziehen. Das wäre im Sinne der Philosophie: Nie wieder!


https://www.theguardian.com/media/2024/feb/04/cnn-staff-pro-israel-bias

Das fehlende palästinensische Narrativ: Eine Kritik der deutschen Medienberichterstattung


[1] https://news.un.org/en/story/2023/10/1142932

[2] https://news.un.org/en/story/2023/10/1142847

[3] https://www.timesofisrael.com/liveblog_entry/idf-9500-rockets-fired-at-israel-since-oct-7-including-3000-in-1st-hours-of-onslaught/#:~:text=During%20the%20first%20four%20hours,according%20to%20the%20IDF%20data.

[4] https://www.reuters.com/world/middle-east/how-secretive-hamas-commander-masterminded-attack-israel-2023-10-10/

[5] https://www.ochaopt.org/content/hostilities-gaza-strip-and-israel-reported-impact-day-57

[6] https://cpj.org/2023/12/journalist-casualties-in-the-israel-gaza-conflict/

[7] https://www.reporter-ohne-grenzen.de/pressemitteilungen/meldung/moegliche-kriegsverbrechen-rsf-stellt-strafanzeige

[8] https://www.auswaertiges-amt.de/de/aussenpolitik/nahermittlererosten/israel-faq

[9] https://www.auswaertiges-amt.de/de/aussenpolitik/nahermittlererosten/israel-faq

[10] https://www.tagesschau.de/faktenfinder/kontext/antiisraelische-narrative-100.html

[11] https://www.un.org/unispal/document/gaza-is-running-out-of-time-un-experts-warn-demanding-a-ceasefire-to-prevent-genocide/

[12] https://www.theguardian.com/world/2023/dec/01/hospital-damage-in-gaza-during-israeli-offensive-a-visual-investigation

[13] https://www.focus.de/politik/meinung/reitz-thema-israel-kriegsverbrechen-zu-unterstellen-ist-einfach-falsch_id_243081518.html

[14] https://mcb.org.uk/resources/media-reporting-palestine/

Bildquelle: https://www.instagram.com/p/Cz4IEdgLpBE/?igshid=N2ViNmM2MDRjNw==

Die Macht um 8 – die Tagesschau

Die Macht um 8 – die Tagesschau

Die Tagesschau, die Hauptnachrichtensendung der ARD, erreicht angeblich jeden Tag um 20 Uhr durchschnittlich 10,1 Millionen Menschen. Damit hat sie einen nicht zu unterschätzenden Einfluss auf die politische Meinungsbildung der Menschen, die zum größten Teil glauben, hier objektiv informiert zu werden.

Der Medienwissenschaftler Hermann Rotermund hat nun in einem Beitrag für die Nachrichtenagentur epd die Präsentationsform der meistgesehenen Nachrichtensendung Deutschlands scharf kritisiert. Die Sprecherinnen und Sprecher verlesen zunächst einmal redaktionell ausgewählte Ereignisse. Allein durch die Auswahl findet bereits eine Beeinflussung statt. Während bspw. der tägliche Beschuss des Donbass durch die ukrain. Armee und die dadurch Getöteten nicht thematisiert werden, werden zivile Opfer russ. Luftangriffe groß herausgestellt. Über die derzeit stattfindende Bilderberger-Konferenz wird man daher hier auch nichts erfahren.

Rotermund kritisiert, dass Ereignisse nicht erklärt werden. Im Hinblick auf das Ukraine-Kriegsbeispiel bedeutet das bspw., dass die Vorgeschichte des Konfliktes ausgeblendet bleibt. Die Sprecherinnen und Sprecher erwecken nach Rotermund den Eindruck als „Verkünder unangreifbarer Wahrheiten“ zu fungieren. Rotermund weiter: „Der Tonfall ist sanft-autoritär und lässt keinen Zweifel darüber zu, dass es so und nicht anders in der Welt zugeht.“ In der Tat erscheint es so, als ob hier letzte Wahrheiten verkündet werden, die nicht zu hinterfragen sind:  „Die Sendung vermittelt den Eindruck einer Kurzandacht in der Wohnzimmerkapelle“, so Rotermund.

„Die Anstalt“ ist wahre Nachrichtensendung

Volker Bräutigam, ehem. Tagesschau-Redakteur äußert heute, dass die Nachrichtensendung die Menschen für dumm verkauft. Satiresendungen wie „Die Anstalt“ verkünden ihm zufolge heute eher den Charakter einer Nachrichtensendung als die Tagesschau, wo Fakes vermittelt werden.

Die großen Nachrichtenagenturen haben v.a. im außenpolitischen Bereich die gleiche Quelle, bei der letztlich das Pentagon (US-“Verteidigungsministerium“) der Urheber ist. Zudem sind der größte Teil der Redakteure in transatlantische Netzwerke „eingebunden“. NATO-kritische Meldungen haben daher keine Chance.

Nach einer schweizer Studie sind 29000 Vollzeitbeschäftigte damit beschäftigt, dementsprechende Meldungen für Nachrichtenagenturen zu produzieren.

Skandal Aussagen rund um Mathias Döpfner

Skandal Aussagen rund um Mathias Döpfner

Mathias Döpfner ist ein mittlerweile 60-Jähriger deutscher Journalist und Medienmanager, seit 2002 Vorstandsvorsitzender der Axel Springer Gruppe und über sechs Jahre lang der Präsident des Bundesverbandes Deutscher Zeitungsverleger. Dadurch hatte er einen umfassenden Einfluss auf deutsche Medien und wurde nun von diesen vor die Hunde geworfen.

“Die Zeit” schreibt: „Die Dokumente stammen aus den vergangenen Jahren, es sind Mails und Chatnachrichten aus dem engsten Führungskreis von Springer, viele davon von Döpfner selbst. Manche wurden frühmorgens oder zu nachtschlafener Zeit verfasst und enthalten Tippfehler, manchmal sind sie halb in Deutsch und halb in Englisch (…).“

Kritisiert werden die Zitatausschnitte, da sie aus dem Kontext gerissen wurden und private Nachrichten seien, jedoch ist bei den folgenden Aussagen kein Kontext mehr notwendig, um seine Message zu verstehen und bei einem Führenden, der seine Position ausnutzt, müssen auch private Nachrichten veröffentlicht werden um den Fall aufzuklären.

Natürlich ist der Zeitpunkt der Veröffentlichung dieser nicht irrelevant, denn gestern am 19. April erschien das Buch seines Freundes und Kollegen Benjamin Stuckrad-Barre mit dem Titel „Noch wach?“, darin soll es um die Nachstellungen des früheren Bild Chefs Julian Reichelt gehen, da er durch seinen Machtmissbrauch ein wichtiger Kandidat der Metoo Affäre in Deutschland ist. Man munkelt, Reichelt habe sich an Döpfner wegen des Rausschmisses aus Bild rächen wollen, denn gleich mehrere der Zitate Döpfners sind direkt an seinen Freund Julian Reichelt gerichtet. Man merkt, in korrupten Machtstrukturen gehört alles irgendwie zusammen. Denn wer profitiert von diesen Veröffentlichungen, kurz bevor Julian Reichelt fertig gemacht werden soll?

 Räumen wir in Kurzfassung mal auf.

Mathias Döpfner lieh sich bei der Hamburger Privatbank M.M. Warburg & Co, deren Mitinhaber Olearius damals war, Geld für den Einstieg bei Springer als Anteilseigner.

n-tv berichtet: “Olearius hat derzeit juristischen Ärger wegen des Cum-Ex-Skandals. Das Landgericht Bonn hat vor Kurzem eine Anklage der Staatsanwaltschaft Köln gegen den ehemals persönlich haftenden Gesellschafter der Bank zugelassen.”

Den Cum-Ex Skandal rund um Scholz sollte geläufig sein aber nun scheinen sogar die Medien mit involviert

“Wie der “Stern” berichtet, plante Olearius damals eine Medienoffensive, um seinen Ruf wiederherzustellen. Dafür wollte er sich einer weiteren Notiz Lütgeraths zufolge Rat bei Döpfner holen.”

Einen Rat holen ist eine nette Umschreibung für die folgenden positiven Schlagzeilen und die darauffolgende Verharmlosung der Medien über Olearius.

Auch so benutzte Döpfner Bild, um seine eigenen Sympathien wie im Beispiel von Adidas oder den Bundeskanzlerwahlen 2021 Ausdruck zu verleihen.

Gehen wir weiter zu seiner Beziehung zu Reichelt. Reichelt selbst war zu damaligen Zeitpunkt Chefredakteur der Bild, bis er im Herbst 2021 aufgrund von Machtmissbrauch gefeuert wurde. Daher schickte Döpfner ihm Nachrichten wie:

„Die einzigen die Konsequenz gegen den Corona Massnahmen Wahnsinn positioniert sind. It’s a patriotic duty.“ (…) „Please Stärke die FDP. Wenn die sehr stark sind können sie in Ampel so autoritär auftreten dass die platzt. Und dann Jamaika funktioniert.“

Letztlich musste er sich jedoch eingestehen, dass Reichelt auf verlorenem Posten stand, er schrieb an ihn:

“Beruflich hast du mich getäuscht und mir Schaden zugefügt wie niemand sonst. Persönlich und was unsere gemeinsame Weltsicht betrifft fühle ich mich Dir nach wie vor sehr verbunden. Ich glaube, Du weißt das, aber ich wollte es Dir noch einmal sagen.”

Über Qasem Soleimanis Ermordung schrieb er folgendes:

  • “Ich bin so aufgekratzt, was diese Themen betrifft. Muss aufpassen. Mein Vorschlag. Friedensnobelpreis für Trump. Und ibama wieder wegnehmen.” 

Gemeint ist Barack Obama der 2009 seinen Nobelpreis erhielt.

Eine Aussage jedoch jagte ein Medium nach dem anderen, wofür er sich auch entschuldigte:

“Ich bitte um Entschuldigung dafür, dass ich mit meinen Worten ­viele gekränkt, verunsichert oder verletzt habe. Ein Beispiel: „Die Ossis sind entweder Kommunisten oder Faschisten.“ Das ist verletzend. Und wörtlich genommen natürlich Quatsch.

„Die“ Ossis gibt es nicht. Und selbstverständlich sind sie nicht ­entweder rechts- oder linksradikal.”

Aber für andere Dinge wurde er nicht kritisiert, Aussagen wie:

  • „free west, fuck the intolerant muslims und all das andere Gesochs“
  •  „Und natürlich: Zionismus über alles. Israel my country.“

Zwei Aussagen, die bei Muslimen eigentlich keine Verwunderung auslösen sollten, da Döpfner bzw. der Axel Springer Haufen dafür bekannt ist.

Mathias Döpfner, ein damaliger Präsident des Bundesverbandes Deutscher Zeitungsverleger, vertritt diese Meinung, schickt sie an andere und es gelangt nicht nach außen, warum sollten also andere Zeitungen oder andere Vorstände in hohen Positionen, andere Journalisten in Deutschland anderer Meinung sein?

Wir müssen wissen, die deutsche Medienlandschaft besteht aus Israelliebhabern und Muslimhassern, daher sind auch alle Berichte in Bezug auf diese beiden Themen immer so einseitig

Letztlich könnte man sagen, die Veröffentlichung und die Bloßstellung gehört zum Geschäft, wer austeilt muss auch einstecken bzw. Auge um Auge, Zahn um Zahn. Die Enthüllungen zeigen uns jedoch nicht nur die Sicht eines einzigen Managers, sondern der gesamten Medien. Und die bilden nicht den Menschen, sondern dominieren ihn und drücken ihre eigene persönliche Meinung dem Volk auf. Egal um welches brisante Thema es sich handeln mag. Ein Vergehen, dem eine Strafe folgen müsste.

“Wenn der Himmel zerbricht, (1) Und wenn die Sterne sich zerstreuen, (2) Und wenn die Meere zum Ausbrechen gebracht werden, (3) Und wenn die Gräber umgewühlt werden, (4) Dann wird jeder erfahren, was er vorausgeschickt und zurückgestellt hat.(5)” (Quran 82,1–5)

Link zum Video.

Bezalel Smotrich: Rassist, Faschist und Homophob

Bezalel Smotrich: Rassist, Faschist und Homophob

Mitunter die menschenverachtendsten Politiker gehören dem Staat Israel an. Es ist jedoch selbstverständlich, dass Menschen, die in einem Land leben, welches andere Menschenleben verachten und sogar vertreiben und ausrotten möchte, sich diesem zugehörig fühlen, psychisch nicht ganz bei Sinnen sein können. Dies zeigt sich unübertroffen bei jedem einzelnen israelischen Politiker. Heute geht es um Bezalel Smotrich.

Bezalel Smotrich ist ein 42-jähriger israelischer Politiker, der zur Partei “der religiöse Zionismus” gehört. Durch Recherche kann man feststellen, dass er ein Paradebeispiel für einen zionistischen Israeli ist. Er ist Enkel eines Holocaust Überlebenden, orthodoxer Jude, verheiratet und hat sieben Kinder.

Was hat er verbrochen? Obwohl, die Frage ist eher, welche menschenverachtenden Dinge hat er nicht getan? Er steht aktuell in der Presse, da er diesen Satz von sich gegeben hat.

„Ich bin vielleicht eine rechtsextreme Person, ein Homophober, ein Rassist, ein Faschist, aber mein Wort ist mein Bund.“

Er gibt offen zu, ein Faschist und Rassist zu sein, aber in deutschen Medien hört man mal wieder nichts davon. Die beste Schlagzeile über ihn von der faz vom Dezember 22 war noch „Israels neuer Finanzminister: Ideologisch standhaft“.

Seine Pläne

Wie kann das sein? Wie kann man so jemand nicht anklagen, es ist ja nicht so als wäre das alles was Neues. Gehen wir mal weiter. The times of Israel berichtet:

„Hör zu, [der Wähler] weiß, dass ich [gegen LGBTQs] bin. Es ist ihnen egal. Ich bin der einzige, der nicht mit Ra’am (vertritt die Interessen der arabischen Israelis) gegangen ist und das Land Israel für seine Enkelkinder beschützt. Sie werden hinter mir stehen.“

Warum gerade diese Zitate veröffentlicht werden, mag an den neuen Plänen für Antidiskriminierungsgesetze liegen, die Smotrich plant. Die Gesetze sollen dahingehend verändert werden, dass Zitat: “die Schäden von einem Privatunternehmen abwendet, das aus religiösen Gründen auf die Erbringung einer Dienstleistung oder eines Produkts verzichtet”. Natürlich mit der Bedingung, dass es andere gibt, die den Wunsch erfüllen können.

2006 marschierte er mit einer Gegendemo der Gay-Pride-Parade mit Ziegen und Eseln durch die Stadt, um darauf aufmerksam zu machen, was er von gleichgeschlechtlicher Ehe hält. Im Nachhinein bereute er es offiziell zwar, sagte 2015 vor Highschool-Schülern jedoch, dass er ein „stolzer Homophob“ sei.

Smotrich äußerte sich auch zu anderen Themengebieten:

„Es ist nur natürlich, dass meine Frau nicht neben jemandem liegen will, der gerade ein Baby zur Welt gebracht hat, das ihr Baby in 20 Jahren ermorden könnte.“

Rassist ist ok, Homophob nicht

Diese offen rassistische Art interessiert niemanden, aber kaum wird die LGBTQ-Mafia verurteilt, hagelt es Kritik. Aber wie ironisch, da es eigentlich umgekehrt der Fall scheint.

Im April 2021 schrieb er auf Twitter: „Ein echter Muslim muss wissen, dass das Land Israel dem Volk Israel gehört, und mit der Zeit werden Araber wie Sie, die das nicht erkennen, nicht hier bleiben. Dafür werden wir sorgen.“

Nach Smotrich Unterwerfungsplan sollte versucht werden “jegliche nationale Hoffnung der Palästinenser auszulöschen”.

Wahnsinn, was ein israelischer Politiker für ein Unmensch sein kann, dies offen zugibt und dennoch niemals etwas zu befürchten hat.

In Bezug auf Ahed Tamimi, eine nicht volljährige Palästinenserin, die aufgrund eines Schlages ins Gesicht von einem brutalen israelischen Polizisten festgenommen wurde, teilte er seine Trauer über die Festnahme mit. „Meiner Meinung nach hat sie eine Kugel verdient, zumindest in die Kniescheibe. Das würde sie für den Rest ihres Lebens unter Hausarrest stellen.“

Danke, dass wir die Chance bekommen, in das Leben grauenhafter Menschen blicken zu dürfen, von denen man, so Gott will, in 17 Jahren nichts mehr hören wird.

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