In den letzten Tagen kam es in Syrien zu wiederholten US-Luftangriffen (zuletzt am Freitag) auf angebliche „pro-iranische Milizen“. „Qualitätsmedien“ wie ARD und ZDF machten in Ihren Berichten deutlich, dass diese nach der „Tötung eines US-Bürgers“ erfolgten. In ihren Berichten und Überschriften in der Online-Ausgabe sprachen sie ausnahmslos von einem „US-Bürger“.

Was sie verschweigen: Die USA halten Teile Syriens völkerrechtswidrig besetzt und plündern dort die Bodenschätze. Sie verhalten sich dabei genauso wie der Sprecher des UN-Generalsekretärs Farhan Haq, der in einer Pressekonferenz am 24.3. gegenüber einem chinesischen Journalisten bestritt, dass sich überhaupt US-Militär in Syrien aufhielt. Das Video geht momentan viral und ist absolut sehenswert, denn Farhan Haq kommt gegenüber dem chines. Journalisten in schwere Seenot, denn der Journalist fragte, wie es dann möglich sein könne, dass dort in Syrien 5 US-Soldaten (der Tote war ein „Auftragnehmer“ des US-Militärs) verletzt worden seien, wenn es dort überhaupt kein US-Militär gibt.

Die USA klauen das ÖL

Dabei bestreiten die USA doch überhaupt nicht, dass sie in Syrien u.a. einen Militärstützpunkt nahe Al-Hassaka im Nordosten des Landes „unterhalten“, wie es auch das Pentagon letzte Woche deutlich machte. Die US-Regierung begründet die Präsenz des US-Militärs in Syrien damit, dass es darum geht, „das Erdöl vor dem IS zu schützen“. Der frühere US-Präsident Trump war wenigstens ehrlich, als er 2019 öffentlich verkündete: „Wir behalten das Öl, wir haben das Öl, das Öl ist sicher, wir haben Truppen nur für das Öl zurückgelassen.“ Aber „Demokraten“ wie Obama oder Biden bemühen lieber die Menschenrechte zur Bemäntelung der Plünderung. Irakische Grenzbeamte berichten immer wieder über größere Konvois, mit denen das US-Militär das Öl außer Landes schafft.

Die Vertreter einer „regelbasierten Weltordnung“ betreiben somit in der Realität unverhohlen Plünderung und Piraterie (Kaperung iran. Schiffe, Umpumpen des Erdöls und Verkauf). Die US-Truppen in Syrien befinden sich zudem völkerrechtswidrig im Land, denn sie sind nicht eingeladen worden und halten sich dort entgegen dem Willen der legitimen syrischen Regierung auf. Hier geht es ausschließlich um das Völkerrecht, das sie doch z. Zt. so gern bemühen, wenn es gegen Russland oder Iran geht, und hat nichts damit zu tun, wie man bspw. zu Assad steht.

Nach internationalem Recht kann nur die legitime Regierung eines Landes Militär eines anderen Staates um Hilfe bitten und in das Land lassen. Alles andere ist eine Verletzung der Souveränität dieses Landes. Ob es einen passt oder nicht: Russische oder iranische Einheiten befinden sich daher nicht völkerrechtswidrig im Land – im Gegensatz zu den US-Truppen. Diese Fakten werden den deutschen Bürgern von den Mainstream-Medien allerdings vorenthalten. Stattdessen wird ihnen erzählt, dass dort US-Bürger (keine Militärs) zu Schaden gekommen seien und das US-Militär somit in Selbstverteidigung reagiere.