Hier erscheinen starke Zweifel angebracht, gelten doch die liberalen „Demokraten“ mit Biden als Präsident in den USA inzwischen als wesentlich bellizistischer bzw. kriegslüsterner als die „Republikaner“. So hat auch der „gute“ Obama nicht nur den Krieg gegen Libyen und die Zerstörung des Landes zu verantworten, sondern auch die zahlreichen zivilen Opfer der Drohnenangriffe in Pakistan. Biden selbst war in der Vergangenheit eine treibende Kraft beim Jugoslawien-Krieg und ein vehementer Befürworter des Irak-Krieges von 2003. Er warb damals für den Krieg als einen „Marsch hin zu Frieden und Sicherheit“. Im Hinblick auf Syrien will er das Land weiter destabilisieren und einen „Regime Change“ erzwingen. Er hält sich dabei ausdrücklich auch die militärische Option offen – die Gefahr eines großen Krieges stört ihn dabei offenbar nicht.