Kein Zweifel: Deutschland hat bei dieser Fußball-WM ein in jeder Hinsicht desaströses Bild von diesem Land hinterlassen – nicht nur in Katar und in der muslimischen Welt. Das sportliche Ausscheiden der Nationalmannschaft machte die auf allen Ebenen erfolgte Blamage nur noch perfekt. Deutschland gab das Bild eines überheblichen Haltungsweltmeisters ab, der sich allen anderen gegenüber moralisch überlegen glaubt, aber außer Arroganz in sportlicher Hinsicht nichts zu bieten hat. Weltweiter Hohn und Spott sind die Folgen.

In der Sendung „Madschlis“ des katarischen Senders Al-Kass ahmten die Teilnehmer nach dem Ausscheiden der deutschen Mannschaft die „Hand vor den Mund-Geste“ nach und winkten dabei in die Kamera. „Die gesamte arabische und islamische Nation hat heute gebetet, dass sich Japan qualifiziert“, sagte einer der Gäste. Das waren noch die harmloseren Reaktionen. „Schadenfreude über den schlimmsten Abschaum des Westens ist Pflicht“ wurde da getwittert. Ob in Japan, Spanien, Ungarn oder Kroatien: In den sozialen Medien wurde kübelweise Hohn und Spott – mit den „Zeichen“, die die deutsche Mannschaft setzte – ausgegossen.

Den deutschen Politikern und Medien hierzulande scheint dies nicht zu scheren, ja sie glauben sogar noch, damit etwas Historisches geleistet zu haben. So sandte Innenministerin Nancy Faeser ihre „One Love-Armbinde“ nach ihrer Rückkehr an das Haus der Geschichte in Berlin. Kommentiert wurde dies noch mit: „Eine Geste, die dem Kniefall von Bundeskanzler Willy Brandt 1970 in Polen gleichkommt.“ Man fragt sich, ob das Ernst gemeint ist oder ob da nicht jemand die Ministerin veralbern wollte.

Aufarbeitung Fehlanzeige

Wird man hierzulande die Ursache des Desasters erkennen, dies aufarbeiten und in der Zukunft – z.B. bei der EM 2024 im eigenen Land – bemüht sein, dies zu korrigieren? Dazu besteht wenig Hoffnung, denn zu verwurzelt und verbreitet sind hier schon die LGBT-Irrlehren, die in anderen Ländern (wie bspw. Norwegen) längst als unwissenschaftlich verworfen worden sind. Was kann man erwarten, wenn die Frühsexualisieung von Kindern und die Geschlechtsumwandlungen bei Jugendlichen zu den Menschenrechten gezählt werden, die angeblich universell gültig sind und für die man dann missionieren muss? Der Hauptgrund aber ist, dass die „Qualitätsmedien“, die diese Ideologie permanent – sogar in Kindersendungen wie „Die Sendung mit der Maus“ – propagieren, eine Hinterfragung nicht tolerieren werden.

Sie können es sich nicht leisten, zu thematisieren, warum sich Deutschland lächerlich gemacht hat, denn dann müssten sie ja ihre Rolle dabei (ständige Forderungen nach „Zeichensetzungen“) bzw. den Umgang mit diesen Themen aufarbeiten.

So ist zu befürchten, dass die EM in zwei Jahren zu einem einzigen großen „Zeichen“ verkommt – von in Regenbogenfarben bestrahlten Fußballstadien, der entsprechenden Beflaggung und „Pride-Paraden“ in allen Austragungsorten. Dies ist doch eine einmalige Gelegenheit zu beweisen, wie woke man ist und dass Deutschland an der Spitze des Fortschritts steht.

Es sind in der Tat „Zeichen“, die sie setzen – Zeichen der Dekadenz und des anhaltenden kulturellen Verfalls.