Der Rassismus gegenüber muslimischen Frauen mit Kopftuch hat wieder einmal zugeschlagen.

Ohnehin muss sie in vielen Teilen Deutschland Abneigung, Hass und Unmut ertragen. Im Alltag zeigen Menschen dieser Gesellschaft offen wie sehr sie dieses Kleidungsstück, welches sie als offizielles Unterdrückungssymbol betrachten, verabscheuen. Doch kürzlich geschah etwas, welches diesen Hass auf völlig neuen Niveau hervor hob.

Nur ein Medium, die Zeitung “der Westen” berichtet über den Skandal, der sich in Duisburg ereignet hat.

Was geschah?

Die Mutter eines vierjährigen Kindes meldete sich und das Kind bei einem Mutter-Kind-Turnen an.

Die Mitarbeiter verwiesen die Mutter raus da sie mit ihrer Kopfbedeckung nicht teilnehmen könne. Wenn sie diese abnehme, könne sie wieder kommen.

Die Frau lies es nicht dabei und gab eine Anzeige wegen Beleidigung auf. Das geschah wohl nicht zum ersten Mal, bereits 2017 verwies der Verein eine andere Mutter mit der gleichen Begründung.

Obwohl der Staatschutz ermittelt, ändert sich für die muslimischen Frauen nichts zum Guten. Sehr überraschend ist die Konsequenz die der Verein selbst trägt. Dieser strich das Programm komplett für alle 192 Kinder, die sonst beteiligt waren.

Wie begründet er diese harten Maßnahmen und auch Ausgrenzungen?

Die Begründung für das Kopftuchverbot läge an einer gewünschten “weltanschaulichen Neutralität”. Der Verein möchte den Mitgliedern eine “ungetrübte sportliche Heimat” bieten unabhängig davon welches Geschlecht, Sexualität, Herkunft usw. dieser habe.

Zu dem jetzigen Vorfall gibt es soweit keine Stellungnahme, aus einem Mitgliederschreiben kann man folgendes entnehmen. Zitat: “2014 und 2017/18 wurden wir jeweils mit nicht satzungskonformen religiös begründeten Forderungen und ungerechtfertigten Ansprüchen aus der Elternschaft massiv konfrontiert. Aufgrund des wiederholten Vorfalls ist davon auszugehen, dass die vorgenannten Schwierigkeiten für den Verein und seinen Mitarbeiter-Innen auch künftig nicht auszuschließen sind. “

Wie kann ein Vorstand so gegen die Grundrechte der muslimischen Bürgerinnen, weil sie Kopftuch trägt, vorgehen? Wie kann es sein, dass dieser es bevorzugt ganze Turngruppen zu schließen anstelle der einen Mutter einfach das Teilnehmen zu ermöglichen?

Duisburg ist eine Stadt mit hohem muslimischen Bevölkerungsanteil. Warum erlaubt die Stadt, dass dieser Teil systematisch aus dem Sportprogramm ausgeschlossen wird, wo doch gerade Sport ein wesentlicher Aspekt in der Integration der Muslime darstellt?

Hier wurden massiv die Menschenrechte einer bestimmten religiösen Gruppe verletzt, aber interessieren tut es die Medienlandschaft nicht. Deutschland muss diesen antimuslimischen Rassismus stoppen und ein vernünftiges und gerechtes Zusammenleben garantieren.