Die Überalterung und der der damit einhergehende lang prognostizierte demografische Wandel ist da. Und jetzt geht alles nur noch bergab.

Natürlich nicht ganz. Bergauf geht es nämlich auch, aber nur mit den Jahreszahlen der Älteren in unserer Gesellschaft. Die Älteren werde immer älter und Jüngere werden zwar nicht immer jünger aber leider immer weniger. Bundeskanzler Konrad Adenauer sagte einst: „Kinder kriegen die Leute immer“. Damit hatte er leider nicht recht.

Deutschland hat sich verändert und die Überalterung der Gesellschaft ist nicht plötzlich gekommen, es war ein mit Zahlen lang angekündigter Prozess, den man auch in der Schule bereits mehrfach behandelt hatte. Wie sehen die Zahlen aus?

1990 gab es in Deutschland ca. 11 Mio. Menschen über 65 Jahren und knapp dreißig Jahre später nun 2021 gab es 17,4 Mio Menschen mit über 65 Jahren. Dies bedeutet ein prozentualer Anstieg von 14% Ältere auf 21% Ältere in Bezug auf die Gesamtbevölkerung. Genau im Gegenteil schrumpft der Anteil der Jugendlichen von 16,7% auf 10% der Gesamtbevölkerung in Deutschland.

Hierbei ist zu erwähnen, dass eine Auswertung der Bertelsmann Stiftung voraussagt, dass 2040 die Erwerbsbevölkerung der Amerikaner wachsen und nicht altern wird, dies ist zurückzuführen auf die höhere Geburtenrate und deutlich mehr Zuwanderung. In Deutschland jedoch wird die Erwerbsbevölkerung immer mehr Rentnern gegenüberstehen und der Wohlstand Deutschlands lastet auf immer weniger werdenden Schultern.

Die Ursachen der länger lebenden Generation liegen auf der Hand, medizinische Weiterentwicklung, und ein veränderter Lebensstil lassen die Lebenserwartungen steigen.

Die Folgen jedoch sind schwerwiegend:

Altersheime, Pflegeheime, Krankenhäuser und Ärzte sind schon seit einiger Zeit mehr als ausgelastet und überfüllt. Mit dem Alter steigt der Pflegebedarf und dadurch auch die Kosten an Pflegeleistungen der Krankenkassen. Pflegekräfte, die gibt es immer weniger, denn der Fachkräftemangel lässt grüßen. Nun steigen 2023 zusätzlich auch noch die Krankenkassenbeiträge deutlich.

Renten, können gleichzeitig natürlich nicht für alle abgedeckt werden, immer mehr Beitragsnehmer, aber immer weniger die in die Rentenkasse einzahlen. Dadurch wird die Rente immer weiter gekürzt, obwohl man im Alter immer länger davon abhängig wird.

Und wo sollen überhaupt die ganzen Rentner leben? Barrierefreie Wohnungen werden immer weiter ausgebaut werden müssen, um auch die 20% der Bevölkerung absichern zu können.

Die Wirtschaftsleistung wird jedoch wohl oder übel abnehmen, denn weniger Arbeitskraft, weniger Leistung.

All das führt zu einem klaren Ziel: Deutschland braucht dringend Arbeitskräfte. Denn schon jetzt kassiert Deutschland im Vergleich zu Nachbarländern eine Klatsche nach der anderen, sei es im Bildungssektor, im Technologiesektor, im Medizinsektor usw. und wenn Deutschland dann auch kein Gas mehr diesen Winter hat, dann gute Nacht.

Was können wir daraus lernen? Deutschland ist kein Vorzeigeland und das schon lange nicht mehr, es ist das Endprodukt einer westlichen Scheinmacht in ihren letzten Atemzügen, die durch die gesamte Politik und ganz besonders die Familienpolitik ihre eigene Bevölkerung in den Ruin getrieben haben. Wer soll da noch helfen können?