20 Jahre 9/11: Bin Laden oder Putsch des “Tiefen Staates”?

20 Jahre 9/11: Bin Laden oder Putsch des “Tiefen Staates”?

Im September 2021 jährten sich die Anschläge zum 20. Mal. Betroffen waren das World Trade Center (WTC), das Pentagon und das Weiße Haus. Doch immer wieder tauchen Zweifel auf über die offizielle Version und den Anschlägen, die bin Laden geplanthaben soll. Grund genug, sich hier etwas näher mit diesen Anschlägen zu beschäftigen, denn sie dienten schließlich als Rechtfertigung für die Kriege der USA und ihrer jeweiligen Komplizen u.a. gegen Afghanistan und den Irak und den „Krieg gegen den Terror“.

Die NATO rief danach zum ersten Mal in ihrer Geschichte den Verteidigungsfall aus, was bis heute nicht zurückgenommen wurde, d.h. die NATO-Staaten befinden sich offiziell seitdem im Krieg. Jede Kritik an der offiziellen Version wird als „Verschwörungstheorie“ gebrandmarkt, doch ist die offizielle Version selbst eine nicht haltbare Verschwörungstheorie von „Osama bin Laden und den 19 Räubern“: Die Fluglehrer der angeblichen Attentäter berichten, dass diese Männer nicht einmal in der Lage waren, eine zweimotorige Cessna zu steuern, doch sie sollen eine Boeing 767-200 zielgenau in ihr Ziel geflogen haben. Die Flugzeuge sollen sie mit Teppichmessern unter Kontrolle gebracht haben.

Die angeblichen Terroristen bereiten sich nach der offiziellen Version einen Tag vor den Anschlägen nicht etwa mit Gebeten oder Dhikr auf ihre große letzte Mission vor, sondern trieben sich in einer Bar herum, um “leichten Mädchen” Geld zuzustecken und verlieren dabei auch noch ihre Kreditkarten. Sie legen dummerweise die ganze Zeit Spuren, um ihren Weg nachvollziehen zu können.

Und der Hammer und kein Witz: Die Einschläge und Explosionen am WTC und dem Pentagon pulverisierten zwar Flugzeuge u. Teile der Gebäude, doch wie durch ein Wunder überlebten die Reisepässe. Susan Ginsberg von der 9/11 Commission-Report erklärte bei einer Anhörung am 26.1.2004: „Vier Reisepässe der Entführer blieben ganz oder in Teilen erhalten. Zwei wurden an der Absturzstelle des United-Airlines-Flugs 93 gefunden. Bei ihnen handelt es sich um die Pässe von Ziad Jarrah und Saeed Al Ghamdi. Ein weiterer gehörte einem der Entführer des American-Airlines-Fluges 11. Es ist der Pass von Satam al Suqami. So kennt man wenigstens die Täter, die Osama aus der Höhle in Afghanistan dirigierte…

Der Putsch des Tiefen Staates

Im Jahr 1997 wurde die neokonservative Denkfabrik „Project for a New American Century“ (PNAC) gegründet, um den weltweiten Führungsanspruch der USA durchzusetzen. Zu den Mitgliedern des PNAC gehörten zahlreiche Mitglieder der späteren Bush-Administration, darunter u.a. der spätere Vizepräsident Dick Cheney, Donald Rumsfeld, Paul Wolfowitz oder der „Fürst der Finsternis“ Richard Perle.Ca. ein Jahr vor 9/11, im September 2000, veröffentlichte das PNAC einen 80-seitigen Bericht „Rebuilding America’s Defenses: Strategies, Forces, And Resources For a New Century“. Das PNAC forderte Kriege u.a. gegen Afghanistan, den Irak, Syrien, Iran und die Besetzung mehrerer dieser Länder.

Wortwörtlich heißt es in dem Bericht, dass nur ein neues Pearl Harbor („only a new Pearl Harbor“) die notwendigen Transformationen und den Weg dafür frei machen würden. Um ein Beispiel zu Der angebliche Überfall der Japaner auf Pearl Harbor 1941 war der Anlass, das damals kriegsunwillige amerikanische Volk zum Kriegseintritt in den 2. Weltkrieg zu bewegen. Die USA mussten also dem PNAC-Papier zufolge angegriffen werden, um die Ziele der US-Eliten zu verwirklichen. Ein Jahr später geschah dieser Angriff tatsächlich u. die besagten PNAC-Mitglieder saßen in der Regierung. Ein Zufall? Sagen wir es einmal so: Es dürfte wohl nicht zu bestreiten sein, dass 9/11 dem PNAC damals zumindest sehr gelegen kam… Der US-Professor Griffin hat darüber ein Buch „The New Pear Harbor“ geschrieben. Die Dokumente des PNAC können noch heute im Internet im Original gelesen werden. Warum wohl die Mainstream-Medien nichts darüber berichten?

Die Anthrax Anschläge von 2001

Wer erinnert (sich) noch daran? Die „Qualitätsmedien“ tun es nicht – aus gutem Grund. Nach 9/11 folgte eine wochenlange Panikmache in den Medien um die Anthrax-Anschläge in den USA. Eine Woche nach 9/11 ging es los. Man verschickte an mehrere Senatoren und Nachrichtensender in den USA Briefe mit Milzbrandsporen, wobei fünf Menschen starben. In allen Briefen hieß es am Schluss: „Allah is great!“ Im Brief an die New York Post wurde z.B. folgender Wortlaut veröffentlicht: „11.9. 2001. Dies ist der nächste [Anschlag]! Nimm jetzt Penicillin! Tod für Amerika! Tod für Israel! Allah ist groß“.

Für die Medien war klar: Böse Islamisten verübten weitere Anschläge auf die USA. Es folgte eine unglaubliche wochenlange Panikmache in den Medien. Nicht nur in den USA ging die Angst um. Gasmasken waren in den USA ausverkauft, clevere Geschäftemacher boten verschiedene Biofilter dazu an und die Amerikaner stürmten die Apotheken, um sich Notvorräte an Penicillin und Antibiotika zuzulegen. Colin Powell nahm dies zum Anlass, um auf Saddam Hussein als Urheber zu verweisen. Unter anderem ein Grund dafür den Krieg gegen ihn rechtzufertigen.

Die Panikstimmung in Folge der „Anthrax-Anschläge“ ermöglichten es in den USA, die „Antiterrorgesetze“ des „USA Patriot Act“ in kurzer Zeit durchzupeitschen. Doch die Ermittlungen des FBI führten in eine ganz andere Richtung. Sie führten nämlich zum United States Army Medical Research Institute of Infectious Diseases (USAMRIID) in Fort Detrick in Maryland. Schließlich wurde der US-Biowaffenforscher Bruce Edward Ivins zum Alleintäter erklärt. Er arbeitete an diesem US-Militärinstitut und verübte eine Woche vorher (wie praktisch!) Selbstmord verübt hatte. Das Thema verschwand danach abrupt aus den Mainstreammedien und war seitdem auch dort nicht mehr gesehen. Was lernen wir daraus? Manchmal (?) ist die offizielle Version die „Verschwörungstheorie“ und die angebliche „Verschwörungstheorie“ entpuppt sich als die Wahrheit.

Der Smoking Gun

Alle, die die offizielle Version von 9/11 infrage stellen, werden als „Verschwörungstheoritker“ tituliert – als Spinner, die man nicht ernst nehmen muss. Dabei belegen die Dokumente der „Operation Northwoods“ während der Kuba-Krise 1962, dass die USA schon damals bemüht waren, durch inszenierten Terrorismus einen Kriegsgrund (damals gegen Kuba) zu schaffen. Durch ein Gesetz aus der Clinton-Ära wurden sie 1997 freigegeben (kann man auch bei Wiki nachlesen). “Wir könnten ein amerikanisches Schiff in Guantanamo Bay in die Luft sprengen und Kuba dafür verantwortlich machen”, heißt es da zum Beispiel. Oder ein kuban. Flugzeug in ein Hochhaus in Miami steuern. Eine geplante reale Verschwörung, die sofort an 9/11 denken lässt.

Wer so etwas Ähnliches schon einmal geplant hat, muss sich solche Fragen gefallen lassen. In den USA haben sich inzwischen fast 3500 Architekten und Ingenieure den „Architects & Engineers for 9/11 Truth“ angeschlossen, die die offizielle Version als physikalischen Unsinn bezeichnen.

Als „Smoking Gun“ bzw. ultimativer Beweis gelten ihnen z.B. der Einsturz des WTC 7, das von keinem Flugzeug getroffen wurde. Nach der offiziellen Version ist das WTC 7 durch Bürofeuer in freier Fallgeschwindigkeit ins eigene Fundament gekracht, was physikalisch unmöglich ist, denn nach den Newtonschen Gesetzen geht Masse den Weg des geringsten Widerstands, d.h. das Gebäude kippt auf diejenige Seite, auf der die Struktur nachgibt. Dasselbe gilt übrigens auch für die Twin Towers, wo man aber noch die Ausrede hat, dass da Flugzeuge reingeflogen wären, was die Ursache für den symmetrischen Kollaps gewesen wäre, was aber ebenfalls physikalisch Nonsens ist.

Gil Ofarim: Antisemitischer Vorfall in Leipzig?

Gil Ofarim: Antisemitischer Vorfall in Leipzig?

Nach der eigenen Aussage des Sängers Gil Ofarim auf Instagram konnte er nur nicht in das Leipziger Hotel „Westin“ einchecken, weil er einen Davidstern offen an einer Kette getragen hatte. Sein Clip ging daraufhin viral. Ein Hotelmitarbeiter habe ihn darauf aufmerksam gemacht, dass er seinen Davidsstern abnehmen solle.

Die Medien griffen die Story begierig auf. Gil Ofarim ist in dem Leipziger Hotel Opfer des Antisemitismus geworden. Eine regelrechte Hysterie ist entstanden. Die beschuldigten Hotelmitarbeiter wurden zunächst suspendiert und werden mit Hassmails zugeschüttet. Vor dem Hotel kommt es zu Demonstrationen.

Antisemitismus?

Ein Sprecher der Leipziger Polizei bestätigte heute (am Mittwoch, 6. Oktober), dass man gegen Gil Ofarim Ermittlungen aufnahm. D. h., dass nicht der Sänger, sondern der Chef des Leipziger Hotels „Westin“, Andreas Hachmeister, Anzeige gegen Gil Ofarim erstattet hat. Demnach befragt das Hotel die Gäste, die zusammen mit Ofarim vor der Rezeption gewartet haben. Ein Gast, der zu dem fraglichen Zeitpunkt in der Lobby gesessen und den Vorfall mitbekommen hat, hat sich demnach an das Hotel gewandt und gesagt, „es stimme alles nicht, was in dem Video zu hören ist.“

Ein Polizeisprecher: “Inhaltlich weichen die Schilderungen von dem ab, was der Musiker in seinem Video angibt.” Demnach hat der Sänger wohl auf seinen vermeintlichen Prominentenstatus gepocht, als sich eine Warteschlange gebildet hatte. Als man ihn nicht bevorzugt behandelte, habe er die „antisemitische Karte“ gespielt, um sich an den Hotelmitarbeitern zu rächen.

Halten wir Folgendes fest: Es steht in diesem „Fall“ Aussage gegen Aussage und man sollte die Ermittlungen abwarten. Auffällig sind die Vorverurteilungen der Hotelmitarbeiter durch die „Qualitätsmedien“. Offenbar will man sich die Gelegenheit, wieder einmal eine „Antisemitismus-Kampagne“ fahren zu können, nicht entgehen lassen. Muslime und insbesondere Muslimas sind übrigens täglich mit solchen Diskriminierungen konfrontiert. Es interessiert nur derzeit niemanden.

Bild: Demonstration vor dem Leipziger Hotel

202017 Comments11 SharesLikeCommentShare

Amoklauf in Norwegen – ist der Islam schuld?

Amoklauf in Norwegen – ist der Islam schuld?

Gestern, am Mittwochabend des 13.10.21, sind fünf Menschen in der norwegischen Stadt Kongsberg mit Pfeil und Bogen getötet werden.

Als dringend tatverdächtig gilt ein 37-jähriger Däne (die Mutter ist Dänin und der Vater Norweger), der in Kongsberg lebt. Der mutmaßliche Täter, der den Amoklauf in Norwegen verübte, ist zum Islam konvertiert. Wie u.a. den Schlagzeilen der Springer-Presse zu entnehmen ist, ist dies ein gefundenes Fressen für viele Medien und erst recht für die Islamfeinde. Der Verdächtige soll Medienberichten zufolge bereits gestanden haben. Die Polizei ermittelt wegen Terrorverdachts. In Medien und sozialen Netzwerken ist wieder einmal die islamische Religion der Schuldige für diese Tat. Und beinahe reflexartig kommt dann wieder die Entgegnung: „Das hat nichts mit dem Islam zu tun.“

Natürlich kann man darauf verweisen, dass im Namen von allen Weltanschauungen Gewalt ausgeübt wurde und wird – im Namen aller Religionen und übrigens auch im Namen der Demokratie und Menschenrechte (man denke bspw. an den großen Terror der französischen Revolution von 1789 mit der Guillotine und ca. 1 Mio Toten oder die Millionen Toten des Vietnam-Krieges).

Die Fehlinterpretation

Hier soll aber auf etwas anderes hingewiesen werden, nämlich auf den Quran selbst, wo es in Sure 3,7 heißt:

“Er ist es, Der das Buch zu dir herabgesandt hat; darin sind Verse von eindeutiger Bedeutung – sie sind die Grundlage des Buches – und andere, die verschiedener Deutung fähig sind. Die aber, in deren Herzen Verderbnis wohnt, suchen gerade jene heraus, die verschiedener Deutung fähig sind, im Trachten nach Zwietracht und im Trachten nach Missdeutung.”

Das bedeutet, dass der Quran selbst auf die Möglichkeit einer falschen Interpretation hinweist, nämlich dass diejenigen, deren Herzen krank sind und die zum Bösen neigen, sich auf die mehrdeutigen Verse des Buches stürzen, um bspw. damit ihre Gewalttaten zu legitimieren. Der Quran ist wohl die einzige heilige Schrift einer Weltreligion, die auf die eigene falsche Interpretation hinweist.

Der Quran liefert damit eine gute Erklärung solcher Gewalttaten: Zu allen Zeiten und in allen Kulturen benutzten die zum Schlechten neigenden Menschen die in ihrer Zeit vorherrschenden Weltanschauungen, um damit ihre Gewalttaten im Namen dieser Weltanschauung zu rechtfertigen.

Bild: Schütze mit Pfeil und Bogen – nicht der Täter!

Religion spielt immer weniger eine Rolle

Religion spielt immer weniger eine Rolle

In einer anlässlich der hybriden Jahrestagung der Religionskonferenz „Religions for Peace“ (RfP) in Lindau (4. bis 7. Oktober) vorgestellten repräsentativen Umfrage wird ein dramatischer Glaubensschwund in Deutschland deutlich. Für die Umfrage wurden mehr als 2.000 Menschen in Deutschland zwischen dem 13. und 18. August zu den Themen Religion, Gerechtigkeit, Klima und Corona-Krise befragt. Demnach sind nur noch ca. einem Drittel der Deutschen die Religion „wichtig“ oder sogar „sehr wichtig“. Um es genau zu sagen, gaben nach dieser repräsentativen Umfrage 33% der Deutschen an, dass ihnen Religion „wichtig“ oder „sehr wichtig“ ist. Dagegen stehen aber 61 %, denen Religion nicht oder überhaupt nicht wichtig ist. 30 % der Deutschen bezeichnen sich der Umfrage zufolge als “gläubig” oder “sehr gläubig”, 35 % dagegen als „überhaupt nicht gläubig“.

In den ostdeutschen Bundesländern ist der Anteil derer, die sich selbst als „überhaupt nicht gläubig“ bezeichnen, mit 56 % besonders hoch. Im Jahr 2020 gab es bei der Evangelischen Kirche ca. 220.000 Austritte, bei der Katholischen Kirche etwa 221.000. Offiziell gehören noch 26,7 der Bevölkerung der katholischen und 24,3% der evangelischen Kirche an – doch ein großer Teil davon sind nach den Umfragen wohl „Karteileichen“, d.h. die Mitgliedschaft besteht nur auf dem Papier. Warum ist das so verheerend? Die Wissenschaft kann Max Weber zufolge dem Menschen nicht sagen, wie er/sie handeln soll und was gut und böse ist. Das kann nur die Religion. Wer keine hat oder sie aufgibt, verliert daher seinen/ihren Kompass im Leben. Die gesellschaftlichen Folgen sind inzwischen unübersehbar: Zerstörung der traditionellen Familien, neue Definitionen von Ehe und Familie, Singlehaushalte über 50% in vielen Großstädten, rasanter Anstieg psychischer Erkrankungen, Werteverfall bzw- verlust, Sittenverfall bzw. moralischer Niedergang uvm.

Islamischer Gebetsruf ertönt in Köln

Islamischer Gebetsruf ertönt in Köln

In Köln wird in Zukunft wohl regelmäßig der islamische Gebetsruf zu hören sein. Im Rahmen eines Modellprojekts soll es zukünftig allen muslimischen Gemeinden in der Stadt auf Antrag erlaubt sein, öffentlich zum Gebet aufzurufen. Nach Angaben der Stadt läuft das Projekt zunächst für zwei Jahre. Auf Antrag darf der islamische Gebetsruf in der Zeit von 12 bis 15 Uhr zu hören sein. Die Dauer des Gebetsrufes darf nicht länger als 5 Minuten sein. Die Lautstärke soll abhängig von der Lage der Moschee begrenzt werden.

Die Kölner Oberbürgermeisterin Reker erklärte, dass das Projekt ein Zeichen der gegenseitigen Akzeptanz und ein Bekenntnis zur grundgesetzlich geschützten Religionsfreiheit sei. In Köln liegt der Anteil der Muslime bei über 11%. Für die Muslime hat der Gebetsruf eine vergleichbare Bedeutung wie das Glockenläuten für die Christen. Bei einem derartigen hohen Anteil der Muslime in der Stadt darf diese Religion wohl auch im öffentlichen Leben eine entsprechende Rolle spielen.

Bild: DITIB-Zentralmoschee in Köln

Polizeigewalt an einen Apothekeninhaber

Polizeigewalt an einen Apothekeninhaber

Am 20. September 2021 wurde der Apothekeninhaber Dr. Okan Osmanoğlu in Kelsterbach (Hessen) Opfer von Polizeigewalt. Der Apothekeninhaber beobachtete, wie die Polizei auf seinem privaten Kundenparkplatz Verkehrskontrollen durchführte, wobei diese gegenüber seiner Apotheke eine eigene Station hat. Dem nicht genug, wurden auch noch seine Kunden und Lieferanten kontrolliert. Als Dr. Osmanoğlu dann jedoch auf die Polizisten zuging, um freundlich auf sein Hausrecht aufmerksam zu machen, wurden die anwesenden Polizisten aggressiv und verlangten von ihm sich auszuweisen. Dass die Polizei sich ohne seine Erlaubnis gar nicht einfach so auf seinem Parkplatz aufhalten darf, wurde ignoriert. Weiter ist es auch so, dass man bei Hausfriedensbruch die Polizei kontaktiert, doch wen hätte man hier anrufen können?

Am darauffolgenden Tag äußerte sich die Polizei zum Fall und sagte, dass Dr. Osmanoğlu die Polizeikontrolle brüllend gestört und sich gegen eine polizeiliche Maßnahme gewährt hätte. Es gibt jedoch Augenzeugen und diesmal sind es gleich 15, die das Gegenteil bestätigten. Zudem existiert auch ein Video von Zeugen, wo klar zu sehen ist, wie gewalttätig die Polizei mit dem Apotheker umgegangen war. Sie schlugen mit Schlagstöcken auf ihn ein. Er erlitt Prellungen und musste sich im Krankenhaus behandeln lassen. In was für einer Zeit sind wir angelangt, dass diejenigen, die einen schützen müssten, jene sind, die einem Schaden zufügen? Was wäre geschehen, wenn es nicht genug Augenzeugen gegeben hätte, die die Behauptungen der Polizei widerlegen könnten? Der Apotheker wäre der Polizei komplett ausgeliefert gewesen und die Möglichkeit einer Verurteilung hätte vor Gericht keine Chance gehabt. 

Hier stellt sich auch die Frage, warum die Polizei so gehandelt hat? Hat es mit einer Ausländerfeindlichkeit seitens der Polizei zu tun? Schien der Apotheker der Polizei nicht Deutsch genug zu sein? Hätte man dann anders gehandelt und auch andere Äußerungen getroffen? 

Polizei, dein Freund und Helfer?

Es ist nicht das erste Mal, dass die Hessener Polizei auffällt. Immer wieder werden solche Ereignisse nicht mit der nötigen Schärfe behandelt, wie sie sollten. Es gibt noch immer deutliche Probleme, die benannt werden müssen, damit diese gelöst werden können. Es bedarf der konstruktiven Veränderung und nicht der kurzen Betroffenheit und der darauffolgenden Ignoranz, bzw. Duldung durch Verschwiegenheit. Die Polizei versagt immer mehr darin ihrem rechtsstaatlichen Dienst für die Menschen nachzugehen. Muslime und Menschen mit einem Migrationshintergrund werden oftmals Opfer dieser Schandtaten. Man muss unabhängige Untersuchungen in die Wege leiten, denn Laut einer Studie der Ruhruniversität Bochum finden in Deutschland nicht 2000 rechtswidrige Übergriffe seitens der Polizei im Jahr statt, sondern mehr als 5-mal so viele. Doch nur 2% der Fälle kommen vor Gericht und nur 1% davon werden verurteilt.