Der Gebetsruf und die mediale Hetze

Der Gebetsruf und die mediale Hetze

Ab heute sollen Moscheen künftig den Gebetsruf zum Freitagsgebet rufen dürfen. Dies verkündete Henriette Reker, die Oberbürgermeisterin Kölns in einem Modellprojekt, welches nun erstmal auf 2 Jahre ausgelegt ist. Zwischen 12 und 15 Uhr darf der Gebetsruf für 5 Minuten ertönen. Es wird also zum Gebet eingeladen. Dieses Projekt wird als Bekenntnis zur Religionsfreiheit gesehen.

Doch was eigentlich zur Förderung des interkulturellen Zusammenlebens beitragen sollte, wird nun wieder benutzt, um mediale Hetze zu betreiben und Aufruhr zwischen den Menschen zu schaffen. Friedliche Muslime werden mit Terroristen und Islamisten gleichgestellt.

Die Kirsche auf der Sahnetorte aber ist, dass Menschen wie Necla Kelek oder Ahmad Mansour als Islam-Experten gelten. Islamexperten ohne jegliche Expertise in diesem Bereich, die nötigen Qualifikationen zu haben. Aber ja, wir haben glatt vergessen, dass der Name und das Kritisieren des Islams Voraussetzung genug sind, um für die ‚BILD‘ zu einem Islam-Experten auserkoren zu werden. So viel zur BILDung!

Zur Erinnerung, im Artikel 4 des Grundgesetzes heißt es: „(1) Die Freiheit des Glaubens, des Gewissens und die Freiheit des religiösen und weltanschaulichen Bekenntnisses sind unverletzlich. (2) Die ungestörte Religionsausübung wird gewährleistet.“

Das es schlichtweg ein Recht ist, welches den Muslimen durch das Grundgesetz zusteht wird missachtet. Wer handelt demnach eigentlich gegen die Verfassung?

Wir müssen aufmerksam sein und sehen, wo das Ganze eigentlich hinsteuert. Durch Falschmeldungen nämlich sind rassistische Anschläge auf friedliche Gebetshäuser dadurch sicherlich nicht unmöglich. Man schafft nämlich Feindbilder. Diese Feindbilder führen unter den Menschen zu Hass und Spaltung , anstatt den Dialog und das friedliche und verständnisvolle Miteinander zu fördern. Medien wie die BILD und Co. müssen die mediale Hetze stoppen, denn sie haben garantiert dazu beizutragen, dass immer wieder unschuldige Menschen Opfer von Terror sind, welcher man durch ihre Hetze begünstigte.

Antisemitismus-Kampagne gegen Journalistin Nemi El-Hassan

Antisemitismus-Kampagne gegen Journalistin Nemi El-Hassan

Nachdem der WDR die Ärztin und Journalistin Nemi El-Hassan als Moderatorin für das Wissenschaftsmagazin „Quarks“ vorgestellt hatte, reagierte die Bild-Zeitung vor wenigen Tagen mit der reißerischen Überschrift „Islamismus-Skandal beim WDR“ und legt seitdem ständig nach. Nemi El-Hassan ist in Deutschland als Tochter einer libanesischen Mutter und eines palästinensischen Vaters geboren. Die „Bild“ präsentierte ein Foto, das Nemi El-Hassan als Teilnehmerin an der al-Quds-Demo 2014 in Berlin zeigt. Dazu schrieb die „Bild“-Zeitung: „Moderatorin nahm an Hass-Marsch“ teil. Die Journalistin bezeichnete ihre damalige Teilnahme an der Demo als einen Fehler, doch das wird ihr wenig nützen. Wer “an Demonstrationen, die zur Vernichtung Israels aufrufe”, so die Bild (was bei der Quds-Demo allerdings nicht passiert), sei als Moderatorin im öffentlich-rechtlichen Rundfunk nicht tragbar.

Der WDR knickte prompt ein, indem er die Zusammenarbeit mit der Journalistin zunächst aussetzte und die Angelegenheit seitdem „prüft“. Eine Entscheidung ist bis dato nicht gefallen. Man erhebt ständig neue Vorwürfe, die bis zu Likes in sozialen Medien vor allem im Zuge des letzten Gaza-Konflikts gehen. So was man inzwischen als antisemitisches Verhalten brandmarkt!!! Die Debatte zeigt wieder einmal, wie man heutzutage jede Form der Palästina-Solidarität in die antisemitische Ecke rückt. Kritik an der Politik des Staates Israel ist somit mehr und mehr unmöglich. Die zionist. Springer-Presse gibt die Richtung vor und treibt die anderen vor sich her – und aus Angst und Feigheit, selbst als „Verteidiger von Antisemiten“ gebrandmarkt zu werden und durch einen Aufschrei den Job zu verlieren, gibt es so gut wie überhaupt keinen Widerstand im deutschen „Qualitätsjournalismus“ mehr. So geht die Meinungsfreiheit hierzulande mehr und mehr verloren.

Die Religionen müssen sich der LGBT-Ideologie widersetzen!

Die größte lutherische Kirche der USA hat erstmals eine offen als Transgender lebende Person zum Bischof gekürt. Letzten Samstag fand der feierliche Gottesdienst für Megan Rohrer (41) in der Grace-Kathedrale in San Francisco im US-Staat Kalifornien statt. Rohrer war als Pastor in San Francisco tätig. Auch ist sie Seelsorger bei der dortigen Polizei sowie Direktor einer Hilfsorganisation für wohnungslose LGBTQ-Personen. Die LGBT-Ideologie hat in den christlichen Kirchen längst Einzug gehalten.

Offen schwule Priester sind z.B. in der anglikanischen Kirche seit langem Alltag. Priester also, die wenn man nach der Bibel (wie in der Thora) geht etwas begehen, was bei Gott ein Gräuel ist (3. Buch Mose18,22, 20,13). Die evangelische Theologin Käßmann verkündete vor drei Jahren stolz, dass es heute in der evangelischen Kirche niemand mehr aufrege, wenn ein Mann zum Pfarrer ins Pfarramt ziehe, man werte das als Zeichen für mehr Offenheit und Toleranz. “Wie selbstverständlich ist es geworden, dass ein Pfarrer homosexuell ist und mit seinem Mann ins Pfarrhaus einzieht”, so O-Ton-Käßmann.

Stellung der katholischen Kirche

Auch Frauen könnten sagen, dass sie eine Frau lieben. Mitglieder von Kirchenvorständen der EKD seien heute homosexuell, und selbst Oberlandeskirchenräte lebten dies offen. Papst Franziskus hat gestern auf dem Rückflug aus der Slowakei nochmal verdeutlicht, dass die Ehe als Sakrament der katholischen Kirche heilig sei u. homosexuelle Paare daher keinen derartigen Segen erhalten könnten. Einige katholische Priester rebellieren aber bereits offen gegen die Linie aus Rom und wollen dies dennoch tun. Der Papst machte auch auf den ungeheuren Druck durch die Massenmedien aufmerksam, indem er sagte: “Zwingt die Kirche nicht, ihre Wahrheit zu verleugnen“. Wer kann sie denn dazu zwingen? Machen wir uns nichts vor: Die Befürworter einer satanischen Neuen Weltordnung werden auch den Druck auf die Muslime massiv erhöhen (wie z.B. die Förderung der Kampagne “Liebe ist halal” durch das “Familienministerium” zeigt) , dies alles zu akzeptieren.

Bild: Die Transgender-Bischöfin und die inzwischen unvermeidliche Regenbogenfahne

CSD-Paraden in Deutschland im Trend: Von der Intoleranz der „Toleranten“

CSD-Paraden in Deutschland im Trend: Von der Intoleranz der „Toleranten“

Die „Christopher Street Day-Parade“ wird nicht mehr nur in Großstädten gefeiert Es zeigt sich ein neuer Trend in Deutschland: Zunehmend veranstalten auch kleinere Städte größere CSD-Paraden und Feste. Wenn man sich die Videos z.B. von der CSD-Paraden in Olpe anschaut, so stellt man fest, dass dort auch die Stände von Parteien wie CDU, SPD, Grüne, FDP und Linke nicht fehlen. Alle geben sich tolerant und weltoffen. An ihren Ständen gibt es bspw. Hundemasken und Sadomaso-Spielzeug – von Kinderschutz, die ja auch daran vorbeilaufen, ist da nicht mehr die Rede. Der LGBT-Bewegung scheint es mehr und mehr zu gelingen, unpolitische Schüler und „Otto-Normalverbraucher“ dazu zu bewegen, dabei mitzumachen.

Betrachtet man die Mitläufer bei diesen „Paraden“, so fällt auf, dass sie die LGBT-Ideologie überhaupt nicht kritisch reflektieren. Man fühlt sich auf der Seite der Toleranten bzw. zu den „Guten“ gehörend – gegen die bösen Intoleranten, die man als Fundamentalisten in irgendeine Ecke stellt. Mit der Toleranz ist es gegenüber denen, die z.B. die traditionelle Familie verteidigen und daher homosexuelle Paare mit Kind nicht als gleichwertig betrachten können, dann aber ganz schnell vorbei.

Es kann aber nun einmal nicht gleichgestellt werden, was nicht gleichwertig ist. Art. 6 des Grundgesetzes stellt „Ehe und Familie unter den besonderen Schutz der staatlichen Ordnung“ – doch was ist daraus geworden? Man hat einfach die Definition von Ehe und von Familie geändert. Anstatt die Familie zu schützen Schutz mit Vater, Mutter und Kindern, sollen die Begriffe „Vater“ und „Mutter“ verschwinden. So einfach hat man die Verfassung ausgehöhlt und den Willen der Väter des GG ad absurdum geführt

Bild: CSD in Olpe

Bundestagswahl 2021

Bundestagswahl 2021

Am 26.09.2021 ist die Bundestagswahl. Antreten werden insgesamt 47 Parteien. Doch welche Themen werden in den Wahlprogrammen der jeweiligen Parteien aufgegriffen? Welche Themen sind von Relevanz? Wie selbstverständlich sind Themen wie Rassismus in den Parteiprogrammen? Wie stark sind die Bemühungen sensible und auch unbeliebte Themen aufzugreifen, zu analysieren und entsprechende Lösungen dafür zu finden? Sehen wir bei den Parteien, dass sie sich für die lückenlose Aufklärung von Sachverhalten wie bspw. im Fall von Hanau einsetzen und parallel stetig Aufklärungsarbeit leisten, sodass das Problem Rassismus an der Wurzel angegangen werden kann? Welche Parteien setzen sich für die Gleichheit in Deutschland ein und sind gegen Stigmatisierung und Benachteiligung von Minderheiten?

Die Wählbarkeit einer Partei darf natürlich nicht allein von der Erwähnung eines Themas abhängig sein. Vielmehr sollte man jede Partei in ihrer Gesamtheit betrachten und die Langzeitfolgen, die diese Partei mit sich bringt in Erwägung ziehen. Was aber mit Sicherheit gesagt werden kann ist, dass keine der etablierten Parteien jemals etwas gegen den antimuslimischen Rassismus in der Gesellschaft oder den Institutionen getan hat. So findet der Islam und alles rund um die Muslime in den Wahlprogrammen der CDU, SPD und den weiteren Großparteien auf 1 bis 2 Seiten Erwähnung. Jedoch bleibt es auch bei einer oberflächlichen Erwähnung und keiner Konkretisierung, um sich einen klaren Überblick darüber verschaffen zu können, was die muslimischen Mitbürger/innen erwartet.

Das Wahlprogramm der AFD

Die AfD widmet dem Islam dahingegen ein ganzes Kapitel in ihrem Wahlprogramm. So ist vor allem der Rassismus der AfD gegenüber Muslimen spürbar und bestimmt zunehmend den politischen und gesellschaftlichen Diskurs. So sind bspw. islamtheologische Lehrstühle an deutschen Universitäten abzuschaffen. Doch was geschieht mit dem interreligiösen Dialog? Der in einer so vielfältigen Gesellschaft von enormer Wichtigkeit für ein friedliches Miteinander ist. Weiter möchten sie auch ein Kopftuchverbot im öffentlichen Dienst und für Schülerinnen einführen. Ebenfalls möchten sie sich der Unterdrückung der muslimischen Frauen entgegenstellen. Auch wollen sie für eine Gleichberechtigung zwischen Mann und Frau auf allen Ebenen sorgen. Von welcher Gleichberechtigung ist hierbei die Rede, wenn Frauen zunehmend über sich ergehen lassen müssen, dass über ihre Köpfe hinwegentschieden wird, so wie es die AfD tut, indem sie Entscheidungen im Namen einer Menschengruppe treffen und diese damit zunehmend einer Fremdbestimmung ausgesetzt sind.

Die bevorstehende Bundestagswahl ist von enormer Wichtigkeit und die Wahlprogramme muss man gründlich studieren. Die Wahlprogramme geben denn sie geben einen Einblick darin, welches Gedankengut die Zukunft Deutschlands bestimmt.

Erster Muslim, der für den Oscar nominiert wurde

Erster Muslim, der für den Oscar nominiert wurde

Der pakistanisch-britische Schauspieler Rizwan Ahmed, bekannt als Riz Ahmed ist der erste Muslim, der für den Oscar als Hauptdarsteller nominiert ist. 

Er hat kürzlich die Initiative „The Blueprint for Muslim Inclusion“ ins Leben gerufen. Die Initiative bemüht sich die Repräsentation der muslimischen Community in der Film- und Medienbranche zu erhöhen. Die Entgegenwirkung von Stereotypen und der Falschdarstellung von Muslimen, welche die muslimische Gesellschaft in ein aggressives Licht rücken, ist Ziel dieser Initiative. Eine Handvoll prominenter Muslime löst aber nicht dieses Problem, sondern es bedarf der Schaffung neuer Rollen, die dazu beitragen, Geschichten zu erzählen, die nicht antimuslimische Narrative fördern. 

Die Initiative würde eine Finanzierung und ein Mentoring für aufstrebende muslimische Geschichtenerzähler beinhalten. Rizwan Ahmed äußerte sich wie folgt: „Der Fortschritt, den einige von uns machen, zeichnet kein Gesamtbild des Fortschritts, wenn die meisten Darstellungen von Muslimen auf der Leinwand entweder nicht existieren oder in diesen stereotypen, giftigen, zweidimensionalen Darstellungen verankert sind.“

Mediale Stereotypen

In der Film- und Medienbranche haben vor allem Muslime und Schwarze mit Darstellungs-, Erzähl- und Deutungsmustern zu kämpfen. So sind ihre Rollen meistens inhaltlich vorstrukturiert und größtenteils alltagsfern. Die traditionellen Medien bestimmen, wer öffentlich sichtbar sein darf und wie diese öffentlich sichtbar sein dürfen. So werden Muslime als Terroristen dargestellt und Schwarze immer wieder in Verbindung mit dem Bild des Kriminellen gebracht. Das dabei ein Islambild entsteht, welches Sichtweisen schürt, die durch rassistische Erzählmustern dominieren, ignoriert man einfach. 

Diese Stereotype haben ihren Platz auch schon in der deutschen Medien- und Filmbranche gefunden. Serien wie 4-Blocks wirken diesen Stereotypen nicht entgegen, sondern bekräftigen Vorurteile wie die Clankriminalität oder patriarchalische Familienstrukturen. Missachtet wird dabei jedoch, dass der Islam bzw. jegliche Stereotype genutzt werden, um den Marktwert zu erhöhen. Nicht ein differenziertes Islambild zu schaffen ist das Ziel, sondern die Führung von polarisierten Debatten.

Wir sehen immer wieder, dass es keine mediale Selbstrepräsentierung muslimischer Stimmen gibt. Vielmehr äußern sich in politischen Talkshows bspw. immer wieder angebliche „Islamexperten“ über den Islam und Muslime. Dem sollte man entgegengewirken, indem man jenen Menschen eine Stimme gibt, die für sich selbst sprechen können. Und wenn man diesen Menschen keine Stimme gibt, dann müssen wir selbst Formate schaffen, um diese Themen aufzugreifen und nahbar zu machen.