Die AfD in Hessen hat ihr Wahlprogramm zur hessischen Landtagswahl veröffentlicht. In den knapp 60 Seiten gibt es auch einige sehr negative Aussagen über den Islam.

Kopftuchverbot für Kinder unter 14 Jahren

Die AfD in Hessen stellt von Anfang an klar, dass der Islam nicht zu Deutschland gehöre. „Der Islam ist nicht nur Religion, sondern zugleich Glaube, Gesetz, Politik und Herrschaft. Islam heißt (AUCH) Unterwerfung. Der Islam hat unsere Geschichte und Kultur nicht geprägt“

Sie finden, dass das Grundrecht der freien Religionsausübung, wie jedes andere Grundrecht mit anderen Grundrechten kollidieren kann.

„Im Fall des Islam halten wir diese sogenannte „Normenkollision“ in vielen Aspekten für gegeben.“

Deswegen möchten sie die Verschleierung und das Kopftuch verbieten, sowie die Minarette an Moscheen und den Muezzinruf.

„Die Vollverschleierung von Frauen in der Öffentlichkeit soll, genau wie das Tragen eines Kopftuches im öffentlichen Dienst (Neutralitätsgebot des Staates) und bei Kindern unter 14 Jahren auch in öffentlichen Einrichtungen verboten werden.“

Selbst der Islamunterricht soll verboten werden. Denn aufgrund „seiner integrationshemmenden Wirkung“ sei ein bekenntnisorientierter Islamunterricht nicht sinnvoll. Sie fordern eher einen „wahlobligatorischen christlichen Religionsunterricht“.

„Ein fundierter, konfessionsfreier Ethikunterricht ist ein sinnvolles alternatives und rechtlich ausreichendes Angebot, welches den Bedürfnissen aller Religionsgemeinschaften an unseren staatlichen Schulen Rechnung trägt.“

AfD für die Förderung der klassisch heterosexuellen Familie

Gleichzeitig vertreten sie auch Werte, die mit den islamischen Werten übereinstimmen. So möchten sie die heterosexuelle Familie aus Vater, Mutter und Kindern fördern. Dafür soll es beispielsweise ein „Baby-Begrüßungsgeld“ für alle Eltern mit deutscher Staatsangehörigkeit geben. Zusätzlich soll es verboten werden an Schulen die Akzeptanz von gleichgeschlechtlichen Partnerschaften zu lehren. Professuren für Gender Studies will die AfD ebenfalls abschaffen.

Viele Muslime fallen leider auf die Masche der AfD rein. Sie können sich mit vielen Werten, die diese Partei predigt identifizieren und sehen in den anderen Parteien kaum noch Hoffnung. Deswegen liebäugeln viele mittlerweile ernsthaft die AfD zu wählen. Fakt ist aber, dass diese Partei vor allem für Muslime nicht wählbar ist. Vor allem das Kopftuchverbot, aber auch andere Einschränkungen, wie die islamische Schächtung von Tieren, stellen erhebliche Einschnitte in das religiöse Leben der Muslime dar, die nicht tragbar sind.

Afd