Der US-amerikanische Präsident Joe Biden ist aktuell auf einer Nahostreise unterwegs. Sein erstes Ziel war Israel. Dort ließ er es sich nicht nehmen erneut zu betonen, dass man kein Jude sein muss um Zionist zu sein. Es reiche aus anzuerkennen, dass Israel das Recht auf Existenz hat.
Die USA unterstützen Israel jährlich mit 3,8 Milliarden US-Dollar
Dieses Recht finanzieren die USA jährlich mit 3,8 Milliarden US-Dollar. Das Geld nutzt Israel unter anderem, um die Kontrolle über die Palästinenser zu bewahren und ihnen mehr Land wegzunehmen. Kein Wunder also, wenn der aktuelle Premierminister Israels Yair Lapid bei dem 10. Besuch Joe Bidens in Israels seit 1973 betont, dass der US-amerikanische Präsident seinen Status als “einer der besten Freunde die Israel jemals kannte” zementiert hat.
„Wenn es kein Israel gäbe, müssten wir ein Israel einführen“
Es gibt genug Zionisten in den USA, die nicht jüdisch sind, die Israel aus Gründen unterstützen, die nichts mit dem Judentum oder den Juden zu tun haben. Nicht-Juden wie Joe Biden sind Zionisten aufgrund ihrer wirtschaftlichen und politischen Interessen, die mit denen von Israel übereinstimmen. Hinzu kommt, dass die USA ihren eigenen Staat durch die Vertreibung von den Ureinwohnern, sowie Ausbeutung und Sklaverei der Schwarzen aufgebaut haben. Joe Biden sagte selbst, „wenn es kein Israel gäbe, müssten wir ein Israel einführen, damit wir sicherstellen, dass unsere Interessen gewahrt bleiben“. Dieses sagte er 2013, aber auch schon 1986 äußerte er sich in diese Richtung.
Es geht also nicht primär, um das Interesse Israels, sondern wie so oft, um das US-amerikanische Interesse.
Iran wird niemals eine Atomwaffe besitzen
Sowohl Biden und Lapid haben mehrmals betont, dass der Iran niemals eine Atomwaffe besitzen darf. Diplomatische Wege sind natürlich vorzuziehen. Vor militärischen Angriffen darf man aber nicht zurückschrecken. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis der vermeintliche Besitz von Atomwaffen als Vorwand genutzt wird, um den Iran anzugreifen.
Direktflüge nun möglich von Israel nach Saudi-Arabien
Danach flog Biden als erster US-amerikanischer Präsident direkt von Israel nach Saudi-Arabien. Dort erklärten sich die Saudis bereit den Luftraum für Israel zu öffnen, sodass nun Direktflüge möglich sein werden.
Die Normalisierung der Beziehung zu Israel führt immer mehr dazu, dass die Angelegenheit der Palästinenser in den Hintergrund fällt. Es wird krampfhaft versucht die Angelegenheit unbedeutend werden zu lassen, sodass sich die Menschen nicht mehr zu sehr dafür einsetzen.
Doch solange es gerechtigkeitsliebende Menschen gibt wird dies nicht passieren.