Vor Kurzem reiste eine Delegation ukrainischer Asow-Faschisten nach Israel und wurde dort auch offiziell empfangen. Männer wie der Asow-Chefideologe Andrij Bilezkij, der von einer rassenreinen Ukraine schwadroniert, können im rassistischen Zionismus eine geistesverwandte Bewegung erblicken. Immerhin steht die israel. Regierung auch der deutschen „Qualitätsmedien“ so weit rechts wie wohl kaum eine andere. Der Umstand, dass in unserer Zeit immer mehr europäische Rechtsextremisten nach Israel pilgern, ist für uns ein Anlass, auf ein kaum bekanntes Kapitel in der Geschichte hinzuweisen, nämlich auf die umfangreiche Zusammenarbeit zwischen Nazis und Zionisten.

Was wohl viele für kaum möglich halten und für sie als unglaubwürdig klingt, ist allerdings historisch belegbar, denn Nazis und Zionisten hatten in einem für sie zentralen Thema das gleiche Interesse: Wenn auch aus unterschiedlichen Gründen, waren doch sowohl Nazis als auch Zionisten daran interessiert, dass die Juden Deutschland verließen.

Die Nazis wollten Deutschland aufgrund ihres Rassenwahns „judenrein“ haben und die Zionisten wollten, dass die Juden Deutschland verließen, sodass sie nach Palästina kommen könnten, um dort zur Errichtung eines jüdischen Staates beizutragen. Chaim Weizmann, der spätere 1. Präsident Israels, führte daher schon 1912 in einer Rede in Berlin aus, dass in Deutschland zu viele Juden leben würden u. dies sei für das deutsche Volk nicht mehr zu verkraften (Vgl. Lenni Brenner: “Zionismus und Faschismus”). Sogar die Wochenzeitung “Die Zeit” fand es vor einigen Jahren verwunderlich, dass sich “manche zionistische Funktionäre unmittelbar nach 1933 zustimmend zu den völkischen Grundsätzen des Hitler-Regimes geäußert haben…” (http://www.zeit.de/1989/42/nazis-mit-zionisten)

Zionisten Hand in Hand mit Nazis

Ein führender Zionist, Georg Kareski, äußerte sogar seine Zustimmung zu den Nürnberger Rassegesetzen: “Seit vielen Jahren halte ich eine klare Trennung des kulturellen Lebens zweier Völker, die in einer Gesellschaft leben, für ein friedliches Nebeneinander unabdingbar. Ich habe eine solche Trennung, die auf der Grundlage der Achtung der fremden Kultur beruht, lange unterstützt. Die Nürnberger Gesetze vom 15. September 1935 scheinen mir, unabhängig von ihren Verfassungsbestimmungen, ganz und gar auf dem Weg für eine gegenseitige Achtung der Selbständigkeit und Getrenntheit jedes Volkes zu liegen.” (vgl. ebenda)

Der US-Historiker Francis R. Nicosia hat in einer umfangreichen Studie belegt, dass nicht nur zionistische Umschulungslager durch die Nazi-Behörden gefördert wurden, sondern auch Lehrer aus Palästina Einreisebewilligungen erhielten, damit Berufsumschichtungsprogramme, die für die Ansiedlung deutscher Juden in Palästina notwendig waren, realisiert werden konnten. Gefördert wurde darüber hinaus die Einrichtung spezieller jüdischer Schulen, wobei gleichzeitig Druck auf die Eltern ausgeübt wurde, damit sie ihre Kinder aus den Staatsschulen herausnahmen. Die deutschen Juden, das war das Ziel dieser Politik, sollten aufhören, sich als Deutsche zu fühlen und statt dessen ein jüdisch-nationales Selbstverständnis entwickeln (vgl. ebenda). Die Interessenidentität führte im ökonomischen Bereich im Sommer 1933 zum sogenannten Haavara- Abkommen, das den Kapitaltransfer zwischen Deutschland und Palästina regelte.

Ein kleiner, extrem fanatischer Teil der Zionisten ging sogar soweit, 1941 den Nazis anzubieten, auf deutscher Seite in den Krieg einzutreten, da man hoffte, auf diese Weise die Errichtung des „historischen Judenstaates auf nationaler und totalitärer Grundlage, der in einem Vertragsverhältnis mit dem Deutschen Reich stünde“, erreichen zu können. Brisant ist, dass auch Izhak Schamir, ehemaliger Premierminister Israels, sich einer dieser Gruppierungen angeschlossen hatte.

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