In der letzten Ausgabe des Polittalks „maybrit illner spezial“, in der es um den Iran ging, äußerte sich die bekannte Feministen Alice Schwarzer über die mögliche Art der Solidaritätsbekundung der muslimischen Frauen im Westen für die iranischen Demonstranten. Dabei schlug sie vor, dass die Frauen im Westen ihr Kopftuch ausziehen sollen.
Polittalk über die iranische Regierung ohne Meinungsvielfalt
Das Thema bei “maybrit illner spezial” im ZDF vom 1.12.2022 war “Heuchler oder Helfer – kuscht der Westen vor dem Iran?”. Dabei sollte herausgefunden werden, ob die deutsche Politik, aufgrund der Atomverhandlungen, nicht doch viel zu locker mit dem Iran umgeht.
Eine wirkliche Meinungsvielfalt unter den Gästen war nicht anzutreffen. Ein Polittalk, der nur eine Seite der Medaille beleuchtet, natürlich voll von Propaganda und Unterstellungen. Alle hatten die Meinung, dass die deutsche Regierung härtere Maßnahmen ergreifen müsse.
Omid Nouripour, Parteivorsitzender von B‘90/Die Grünen spricht von Massenvergewaltigungen und Schüssen mit scharfer Munition gegen Demonstranten. Er fordert die Revolutionsgarden im Iran auf die Terrorliste der EU zu setzen.
Friedrich Merz, CDU-Parteivorsitzender will den Iran so massiv unter Druck setzen, dass es nicht zum Bau der Atombombe kommen kann. Merz will, dass die Wirtschaftsbeziehungen beendet werden und härter auf Straftaten außerhalb des Irans – wie Morde oder Einschüchterungen gegen Oppositionelle – reagiert wird.
Alice Schwarzer und ihr Vorschlag für die Kopftuchträgerinnen im Westen
Und da war noch Alice Schwarzer, Publizistin und Feministin. Sie findet, dass der Westen seit über 40 Jahren in Bezug auf den Iran wegschaut. Dabei stehen wirtschaftliche Interessen des Westens über den Menschenrechten im Iran. Ihr Vorschlag:
“Man sollte rigoros gegenüber dem Staat auftreten”: Botschafter ausweisen, Visa für Geflüchtete anbieten, Konten der Verantwortlichen sperren.
Abschließend schlug sie außerdem, aus Solidarität für die Iranerinnen, folgendes vor:
„Ich fände es einen großen Akt der Solidarität, wenn die Kopftuchträgerinnen im Westen, wo sie das freiwillig tragen, ablegen würden ihr Kopftuch, aus Solidarität mit den Iranerinnen, die dafür einfach ihr Haar zeigen können, ihr Gesicht zeigen können, ihren Stolz zeigen können, die dafür ihr Leben riskieren.“
Düzen Tekkal, ein weiterer Gast in dieser Runde schüttelte mit dem Kopf. “Das sind keine Kopftuchproteste”, rief sie Schwarzer zu.
Aussage Schwarzers zeigt die Gefahr solcher Gäste bei Polittalks
Das Kopftuch wird immer noch als Zeichen des politischen und radikalen Islams abgestempelt, dessen Pflicht so genau gar nicht im Koran verankert sein soll. Allein der Vorschlag Schwarzers zeigt, dass sie sich, so wie viele andere, gar nicht mit dem Islam und seinen Grundprinzipien auskennt. Das eigentliche Problem ist jedoch nicht, dass sich viele nicht mit dem Islam oder der Politik Irans auskennen. Sondern, dass man sich über ein hochkomplexes Thema so einfältig unterhält, ohne wirklich Ahnung von der Materie zu haben.
Die Grundstimmung im Land geht leider, auch aufgrund solcher Sendungen, immer mehr Richtung Islamhass und Abneigung gegenüber praktizierender Muslime. Dies ist so, weil man den Islam und die praktizierenden Muslime stets mit dem Bild im Kopf verbindet, welches man durch die Politiker und die Medien vorgegeben bekommt. Die Konsequenz solch einer Stimmung ist das Erschweren des Lebens für Muslime, angefangen mit Schließungen ihrer Moscheen, so wie aktuell bei dem Islamischen Zentrum Hamburg gefordert wird.
Vergangenen Mittwoch, den 9.11.2022, gedachte man die Novemberpogrome, wo unter anderem Synagogen in Brand gesetzt wurden. Am selben gab es im Bundestag eine Abstimmung über die Schließung des IZH in Hamburg.
Es war der Tagesordnungspunkt 6, mit dem Antrag der Fraktionen SPD, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und FDP unter dem Titel „Protestbewegung im Iran unterstützen und Druck auf das Regime in Teheran erhöhen“. Schon vor der Debatte war klar, dem Antrag wird wohl zugestimmt, da die Mehrheit der Parteien den Antrag gestellt hatte.
Insgesamt kamen elf Redner zu Wort, unter anderem Norbert Röttgen von der CDU, Annalena Baerbock von den Grünen und Gregor Gysi von den Linken.
In diesem Antrag gab es fünfundzwanzig Punkte, denen nach der Debatte zugestimmt wurde, unter anderem ging es darum, den Druck auf Iran weiterhin zu erhöhen, Sanktionen in allen Bereichen weiter auszuführen, Einreisebestimmungen für Gelistete zu erschweren, gefährdeten Personen Schutz zu gewähren, Untersuchungen durchzuführen, „zu prüfen, ob und wie das „Islamische Zentrum Hamburg“ als Drehscheibe der Operationen des iranischen Regimes in Deutschland geschlossen werden kann (..)“ Und der letzte Punkt: „Bei Asylverfahren für Iranerinnen und Iraner, insbesondere die politische Verfolgung aufgrund des Geschlechts, der sexuellen Orientierung und Identität sowie der Konvertierung zu einer anderen Religion als Asylgründe anzuerkennen.“ Der letzte Punkt wäre noch einmal ein Thema für sich, warum sich die Bundesregierung nun ausgerechnet für Lesben, Schwule und andere Religionszugehörigkeiten aus dem Iran einsetzt.
Die Debatte
Heute geht es um das IZH und die damit verbundene Debatte im Bundestag, zwei Politiker, Jürgen Braun (AfD) und Thomas Erndl (CDU) äußerten sich auch konkret.
Jürgen Braun: „Ein solcher Staat darf hierzulande Interessensvertretungen haben. Ein solcher Staat darf hier Handlangervereine gründen, die auch noch als gemeinnützig anerkannt werden und deutsche Steuergelder aus Staatsverträgen bekommen, wie im Fall der Blauen Moschee im rot-grünen Hamburg.“
Falschaussagen scheinen im Bundestag zur Tagesordnung zu gehören. Der “Staat” hat weder die Moschee noch den Verein gegründet.
Thomas Erndl: „Wenn Dinge komplex sind, dann lassen Sie uns doch die einfachen Dinge machen und das auch konkret beschreiben. Im Antrag steht zum Beispiel drin, man müsse prüfen, das Islamische Zentrum Hamburg zu schließen.
(Peter Beyer [CDU/CSU]: Zu mit der Bude!)
Das wird doch seit Jahren vom Verfassungsschutz beobachtet.
Die Lage ist klar; da muss ich nichts prüfen. Da muss sich die Bundesregierung für eine Schließung einsetzen oder auf eine Schließung hinwirken. Das kann man doch ganz klar in diesem Antrag formulieren. So hat das auch eine Signalwirkung an jene, die hier, in unserem Lande, Hass und Hetze betreiben; denn diesem verbrecherischen Regime müssen wir auf allen Seiten klare Kante zeigen. Deshalb fordere ich sowohl von einem Antrag, den dieses Parlament hier beschließt, als auch vom Handeln der Bundesregierung echte Taten.“
Da ruft also auch noch ein Politiker “Zu mit der Bude!” Das ist ein hohes Maß an respektlosem Umgang gegenüber den Muslimen und diese Partei nennt sich auch noch fälschlicherweise Christlich.
Keine Beweise
Weiterhin sagt er also, die Lage sei klar und es gäbe nichts zu prüfen?
Was ist klar? Wer betreibt Hass und Hetze ohne jegliche Beweise? Hier beschuldigt man gerade jemanden bzw. ein Gotteshaus, ohne sich verteidigen zu dürfen, das IZH ist verurteilt und gefühlt bereits angeklagt, ohne aber jemals etwas getan zu haben, was strafrechtliche Konsequenzen zur Folge hätte. Was ist mit den ganzen Angriffen auf diese Moschee und deren Mitarbeiter? Warum nennt man diese Taten nicht mit einem Wort? Bis heute gab es keine Konsequenzen für die Täter.
Eigentlich gilt erstmal in Verhandlungen die Unschuldsvermutung, bevor man sich verteidigen kann. Beides gilt scheinbar nicht im Rechtssystem des deutschen Bundestages.
„(…) Denn diesem verbrecherischen Regime müssen wir auf allen Seiten klare Kante zeigen.“
Was bedeutet es denn, wenn ein weiteres von einigen anderen Gotteshäusern geschlossen wird? Den einzigen Menschen, denen damit geschadet wird, sind deutsche Muslime, die nun keinen spirituellen Rückzugsort und kein Gotteshaus mehr haben.
Eines wird hier in Deutschland immer deutlicher, es bedarf keiner Logik oder Argumente mehr in Debatten. Die deutsche Politik scheint ein Moralapostel für die Welt geworden zu sein, ganz nach dem Motto: „Spring einfach auf den fahrenden Zug mit auf, verurteile ohne je die andere Seite gehört zu haben, und argumentiere mit Moral.“ Aber passt auf und knallt nicht unvorbereitet und mit voller Wucht gegen die Wahrheit und wahre Moral.
Benjamin Netanjahu, der kürzlich die Parlamentswahl in Israel gewonnen hat, ist bekannt für seine Feindschaft gegenüber den Iran. Bereits im Jahre 2002 hatte er eine Idee, wie man eine Revolution im Iran forcieren könnte: durch die Satellitenschüssel und der Übertragung von Serien, die den US-amerikanischen Lebensstil den iranischen Jugendlichen schmackhaft macht.
Die Revolution soll im Irak militärisch und im Iran durch Medienmanipulation umgesetzt werden
Laut Netanjahu unterschied sich Iran damals zu Irak dahingehend, dass im Iran hunderttausende Satellitenschüsseln in den iranischen Häusern angebracht waren. Diese sollte man laut Netanjahu nutzen, um in jedes iranische Haus Serien zu übertragen, die den US-amerikanischen Lebensstil glorifizieren. Er nannte bekannte Serien der 90er wie „Beverly Hills 90210“ und „Melrose Place“. Beide dieser Serien zeigen einen Lebensstil der glamourös, materialistisch und von promiskuitivem Sex geprägt ist. „Das ist ziemlich staatsgefährdendes Zeug“ sagte Netanjahu. „Die Kinder Irans würden diese schöne Kleidung, die sie in den Serien sehen, wollen. Sie würden die Swimming-Pools und den schicken Lebensstil wollen.“, fügte er hinzu. Durch den Einfluss dieser Popkultur könnte man schließlich das konservative islamische Regime umstürzen.
Im Irak war dies im Jahre 2002 noch nicht möglich, da Satellitenschüsseln nicht weit verbreitet waren. Deshalb empfahl Netanjahu den militärischen Einmarsch, um die Regierung Saddam Husseins zu stürzen. Dies wurde auch so umgesetzt und ist im Endeffekt auch gelungen. Das Ziel der Revolution im Iran konnte man bis dato jedoch nicht erreichen.
Joe Biden verspricht die Befreiung Irans
Der US-Präsident Joe Biden gab jüngst bei einem Wahlkampftermin in Kalifornien das Versprechen, den Iran zu befreien. So sagte er: „Macht euch keine Sorgen, wir werden den Iran befreien.“ Er relativierte seinen Satz und fügte hinzu: „Sie werden sich ziemlich bald selbst befreien.“
Jeder der sich mit der US-amerikanischen Geschichte und Politik auskennt, weiß, dass die „Selbstbefreiung“ der, aus der Sicht der US-Amerikanischen Regierung, unterdrückten Völker, immer von ihnen gelenkt und manipuliert wird.
Die Propagandamaschinerie läuft mehr denn je auf Hochtouren
Bis heute kann man sehen, dass die Medien den „American Way of Life“ überall auf der Welt propagieren. Viele Jugendliche schauen sich diese Serien an und denken, dass alle in den USA solch ein Leben führen. Viele lassen sich davon blenden und verstehen nicht, dass es nur ein minimaler Prozentsatz ist, der sich solch einen Lebensstil leisten kann. Es gibt viele Menschen, die an der Armutsgrenze leben und in Gegenden leben, die eine hohe Kriminalitätsrate haben. Tendenz steigend.
Der US-Amerikanische Lebensstil, ist der einzige Lebensstil, der den Menschen komplett glücklich machen kann. Im Gegenzug wird der islamische Lebensstil stets so dargestellt, dass es den Menschen unterdrückt und ihn davon abhält glücklich im Leben zu sein. Der US-Amerikanische Lebensstil, den man in den Serien sieht, ist in Wirklichkeit nur dafür gut, dem Menschen ein Sklave seiner Triebe werden zu lassen. Ein Leben, das nur darauf ausgerichtet ist zu tun und zu lassen was man möchte. Die spirituelle Ebene des Menschen wird nicht nur außer Acht gelassen, sondern durch diesen Lebensstil maßgeblich geschädigt. Dieser Lebensstil steht stellvertretend für alle Lebensstile, egal wo sie auf der Welt ausgelebt werden, die die Triebe des Menschen und den Materialismus in den Fokus stellen und ein spirituelles und gottverbundenes Leben komplett ignorieren.
Im Islam hingegen, soll der Mensch ein in allen Aspekten erfülltes Leben führen. Es ist nicht verwerflich schöne Kleidung, ein schönes Haus und ähnliches zu besitzen. Jedoch sollte alles in Maßen geschehen und mit den Gesetzen Gottes nicht kollidieren. Denn Gott möchte, dass der Mensch aus eigenem Willen heraus ein Leben führt, welches ihm vor allem ein gutes Ende im Jenseits bereitet.
Heute, in Zeiten der Sozialen Medien, läuft die Propagandamaschinerie mehr denn je auf Hochtouren, um den Menschen abzulenken, zu blenden und ihm von seinem eigentlichen Lebenssinn abzuhalten. Es bedarf einer gewissen Weitsicht und Entschlossenheit, dies zu erkennen und aktiv dagegen zu handeln.
Vor kurzem haben sich zwei bekannte Fernsehmoderatoren dazu entschieden, ihre persönlichen Instagram Accounts an iranische Aktivistinnen zu verschenken. Sie wollen ihnen damit eine Reichweite geben, um die aktuellen Proteste im Iran zu unterstützen.
Persönliche Instagram Accounts mit über 2,4 Millionen Followern werden für immer verschenkt
Die beiden ProSieben Moderatoren Joko Winterscheidt (1,4 Millionen Follower) und Klaas Heufer-Umlauf (1 Millionen Follower) haben alle ihre eigenen Posts gelöscht, um den iranischen Aktivistinnen eine Plattform zu bieten. Diese Solidaritätsaktion kündigten sie in ihrer Sendung „Joko und Klaas 15 Minuten live“ an. In dieser Sendung bieten sie 15 Minuten beste deutsche Sendezeit an, um auf wichtige Ereignisse in der Welt aufmerksam zu machen. Dieses Mal ging es um die Proteste im Iran. Die beiden Moderatoren wollen schließlich auch ihren Beitrag zu Unterstützung der Demonstrationen im Iran leisten.
„Jeden Tag ändert sich so wahnsinnig viel”, sagt Joko. „Und wenn unsere Aufmerksamkeit effektiv sein soll, muss sie nachhaltig und verlässlich sein. Wir möchten, dass die Proteste in unserer Welt wahrnehmbar bleiben und unser gemeinsames Hinschauen Teil der internationalen Druckkulisse wird, die sich gerade im Netz formiert.“
Dass sie dabei die Menschen bewusst oder unbewusst manipulieren und nur einseitig berichten, fällt nur den Wenigsten auf.
Auch andere Prominente solidarisieren sich mit den Demonstranten im Iran
Vor allem selbsternannte Feministinnen treten hervor und solidarisieren sich mit den Demonstranten im Iran. Sarah Bosetti widmet ihnen ein eigenes Gedicht. Carolin Kebekus berichtet über die mutigen Frauen, die ihr Kopftuch ausziehen. Und natürlich die Außenministerin der Feministinnen, Annalena Baerbock, die ein härteres Durchgreifen gegen die iranische Politik fordert. In einem Interview spricht sie über Gerüchte als wären sie Tatsachen. Frauen, die man verschleppt, einsperrt und vergewaltigt. Die westliche Politik und die Medien versuchen mit allen Mitteln das Feindbild des bösen Irans aufrechtzuerhalten.
Das wahre Ziel des Regierungswechsels im Iran
Die langanhaltenden und intensiven Solidaritätsbekundungen der westlichen Länder, lässt jeden, der sich etwas mit dem aktuellen Weltgeschehen auseinandersetzt, stutzig werden. Sind die Menschen- und Frauenrechte im Iran wirklich so interessant für sie, dass sie mit allen Mitteln versuchen, sie zu „befreien“? Was ist mit den ganzen anderen unterdrückten Menschen und Frauen auf der ganzen Welt, beispielsweise der in Palästina und Jemen? Gibt es einen Unterschied zwischen diesen und jenen Menschen? Oder möchte man vielleicht in Zeiten der Gas- und Ölknappheit ein Land „demokratisieren“, welches bekannt ist für sein reiches Öl- und Gasvorkommen? Ein Schelm, wer Böses dabei denkt.
Seit Wochen beeinflussen die deutschen Medien durch gezielte Propaganda das Bild über die aktuellen Unruhen im Iran.
Medien täuschen die Zuschauer mit falschen Informationen
Schaut man sich die anhaltenden Unruhen im Iran an, sieht man selten größere Menschenmassen, die gegen die Regierung demonstrieren. Es sind vor allem jüngere Menschen, die in kleineren Gruppen gewaltbereit, Menschen attackieren und öffentlichen Besitz beschädigen. Zuletzt wurde in Teheran ein junger Mann brutal zusammengeschlagen, sodass er ins Koma fiel und später seinen Verletzungen erlag. In den hiesigen Medien, findet man keine einzige Nachricht über diesen brutalen Mord.
In den deutschen Medien vermittelt man jedoch das Bild, dass ein Großteil der Bevölkerung an den Protesten teilnimmt. Dabei nutzen sie Bilder von Demonstrationen, die für die Regierung und gegen die gewaltbereiten Demonstranten sind. Dies ist deutlich daran erkennbar, dass die Demonstranten unter anderem Bilder vom aktuellen religiösen Oberhaupt Ayatollah Khamenei hochhalten. Außerdem halten sie Plakate hoch, in denen sie, die Unruhstifter anprangern.
Terroranschlag in Shiraz wird ebenfalls relativiert
Schaut man sich beispielsweise die Berichterstattung der Süddeutschen Zeitung über den Anschlag auf einen der heiligen Schreine in der iranischen Stadt Shiraz an, sieht man wie sie die Nachricht über den eigentlichen Vorfall abändern und relativieren. So heißt es anfangs am 27.10.2022 richtigerweise, dass ein Mann mit einem Maschinengewehr, den Schrein gestürmt und das Feuer auf die Gläubigen eröffnet hat. Dabei sind 15 Menschen ums Leben gekommen. Am 29.10.2022 hieß es dann, dass eine Bombe in Shiraz explodiert ist und 15 Menschen mit in den Tod gerissen hat.
Beide Nachrichten, auch wenn die letzte nicht stimmt sind schlimm. Schaut man sich jedoch die Videoaufnahmen vom Anschlag an, wird man eine Skrupellosigkeit des Mannes vorfinden, wie er die unschuldigen Menschen ohne Erbarmen hinrichtet, die dem Terroranschlag in einer Moschee in Neuseeland ähnelt. Aufgrund dessen versucht man offenbar dieses Ereignis zu relativieren, damit das Augenmerk auf die Demonstranten gegen die Regierung nicht verloren geht.
Viele Menschen lesen die Nachrichten nur oberflächlich und zeigen ihre rassistische Haltung
Es ist erschreckend zu sehen, wie oberflächlich viele Menschen die Nachrichten lesen und ihre rassistische Haltung in den Kommentaren zeigen. So wird in einem Artikel berichtet, dass iranische Bürger vor der deutschen Botschaft in Teheran, gegen die deutsche Regierung demonstrieren. Sie beschuldigen die deutsche Regierung, die Demonstrationen und die Unruhen im Iran zu unterstützen. In den Kommentaren zu dem Artikel, fordern einige, dass man diese Menschen in Deutschland ausfindig machen soll, um sie dann aus Deutschland abzuschieben. Solche Menschen haben in Deutschland nämlich nichts zu suchen. Scheinbar haben sie nicht gemerkt, dass die Demonstration im Iran stattgefunden hat.
Zum Glück gibt es aber noch einige Menschen, auch wenn sie von Tag zu Tag weniger werden, die die Nachrichten aufmerksam verfolgen und sich nicht von der medialen Propaganda täuschen lassen.
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