Rechtzeitig vor dem Amtswechsel der politisch deutschen Führung der Konfessionslosen in Deutschland wurde am Dienstag den 7. Dezember die israelische Mauer „Iron-wall“ um Palästina fertiggestellt.
Dies ist jedoch keine einfache Mauer, wie man es von der Berliner Mauer kennt. Die neue Mauer ersetzt den früheren Sicherheitszaun. Sie ist laut dem israelischen Verteidigungsministerium eine 65 Kilometer lange Sperranlage, die einen sechs Meter hohen intelligenten Zaun besitzt. Dieser verläuft unterirdisch und über der Erde und besitzt sensorgestützte Erweiterungen, ferngesteuerte Waffensysteme, Überwachungskameras, Radaranlagen, Unterwassergeräte und weitere Systeme zur Erkennung von Boden- und Luft-„Bedrohungen“. Ein zusätzliches Feature ist die Seebarriere, die über die Grenzen hinausgehen. Insgesamt wurden 220.000 Tonnen Beton und 140.000 Tonnen Eisen und Stahl verbaut. Rohstoffe, die sicherlich bei diesem Rohstoffmangel besser hätten verwendet werden können.
Warum wurde die Sperranlage gebaut?
Benny Gantz, der israelische Verteidigungsminister, betonte, dass der Bau der Iron Wall den israelischen Bürgern ein Gefühl der Sicherheit geben würde. Die Sperranlage soll die Israelis vor möglichen Angriffen durch Tunnel der Palästinenser unterbinden.
Wofür dann ein sechs Meter hoher Zaun nötig ist, obwohl man ja nur unterirdische Tunnel unterbinden möchte, ist sicherlich eine überflüssige Frage. Wodurch wird denn eine so große Unsicherheit verspürt? Durch die angeblich terroristischen Palästinenser mit ihren Steinschleudern und Teekannen-Bomben? Dafür brauche man sicherlich kein Raketenabwehrsystem und eine Sperranlage in Israel.
Ironisch ist der Zeitpunkt, knapp zwei Wochen nach dem Tag der Solidarität mit dem palästinensischen Volk, der von der UN am 29. November ausgerufen wurde, wird uns freudestrahlend und voller Stolz das Denkmal der Unterdrückung, Belagerung und kollektiver Bestrafung vorgestellt.
Israel errichtete zudem eine Sicherheitsbarriere entlang eines Teils seines Landes, das mit dem Westjordanland verbunden ist, dies ist jedoch ein palästinensisches Gebiet, das Israel seit dem Sechstagekrieg 1967 besetzt hält. Eine Besatzung verstößt nicht nur gegen das Selbstbestimmungsrecht des palästinensischen Volkes, sondern gegen das offiziell geltende Völkerrecht.
Es gibt keinen anderen Ort auf der Welt, der so gut bewacht ist wie Israel. Da drängt sich die Frage auf, warum es so streng bewacht ist? Ist das palästinensische Volk wirklich das gefährlichste Volk der Welt?
Die israelische Regierung bzw. das israelische Militär ist der weltweit führende Entwickler von Kriegs- und Besatzungstechniken. Diese Technologien testet man immer wieder an den Palästinensern aus, die unter anderem im größten Freiluftgefängnis der Welt leben.
Warum haben wir hier in Deutschland nichts davon gehört?
Es wurde hier zu einem unwichtigen Thema erklärt. Es war nicht von Bedeutung, die Unterdrückung der Palästinenser gerade in der Zeit des Amtswechsels und zur Zeit von Corona, womit man uns immer beschäftigen kann, zu thematisieren. Nur wenige Randartikel berichteten davon.
Wieso auch, sonst würde man vielleicht die Frage aufwerfen, wer beim Bau dieser Mauer finanzielle Unterstützung geleistet hat? Wer dieser Mauer überhaupt zugestimmt hat oder es würde die deutsche Bevölkerung an eine gewisse andere Mauer, nämlich an die Berliner Mauer erinnern, die so viel Leid in ihnen erwecken könnte, dass man evtl. Gegenstimmen hören könnte. Nein, stattdessen blieb das Thema leise und unbeachtet im Hintergrund, zu gefährlich, um es zu thematisieren.
Der Bau dieser Mauer ist ein weiteres Ereignis auf der Zeitachse der andauernden, erzwungenen Vertreibung von Palästinensern aus ihren Häusern von 1948 bis heute. Seit einiger Zeit erlangten mehrere Dörfer, unter anderem Scheich Dscharrah, weltweite Bekanntheit durch die verstärkten Unruhen zwischen palästinensischen Gruppierungen und der israelischen Armee aufgrund der offensichtlichen Vertreibung der Palästinenser aus ihren Wohnungen.