Der russische Präsident Wladimir Putin thematisierte beim gestrigen Treffen mit Studenten zum “Tatjana-Tag” die nicht vorhandene Souveränität: “Doch im wirtschaftlich größten Land, dem ökonomischen Giganten Deutschland – die sowjetischen Truppen hatten es besetzt und haben dann diesen Okkupationsstatus abgeschafft. Die Amerikaner haben das nie getan.” Amerikanische Truppen in Deutschland seien sowohl rechtlich als auch faktisch noch immer Besatzungstruppen, sagte er weiter.
Dass getroffene Hunde bellen, zeigte sich an der prompten Reaktion in den deutschen Mainstream-Medien. Die zeigten sich nämlich empört, wie so immer, wenn jemand – egal wer und aus welchen Gründen – die Wahrheit ausspricht. Nach dem hier inzwischen eingespielten medialen Umgang mit unbequemen Äußerungen wird die entsprechende Person reflexartig erst einmal als „Verschwörungstheoretiker“ de facto als Spinner, dessen Verlautbarungen man nicht ernst nehmen muss, in eine bestimmte Ecke gestellt, wo u.a. auch Antisemiten, Reichsbürger oder Aluhüte zu Hause sind.
Die Botschaft an die Bevölkerung ist klar: Das braucht man überhaupt nicht ernst nehmen, da ist nichts dran. Wird Putin nun zum neuen Haupt der Verschwörungstheoretiker und Reichsbürger?
Renommierter Professor teilt die Meinung Putins
Wenn das so ist, dann müsste auch Prof. Josef Foschepoth, Professor für Neuere und Neueste Geschichte an der UNI Freiburg, ein Verschwörungstheoretiker sein, denn er hat sowohl in seinem Buch „Überwachtes Deutschland“ als auch in mehreren Interviews (u.a. mit der Süddeutschen Zeitung) deutlich gemacht, dass die offizielle Version, nach der Deutschland nach der Wiedervereinigung und dem 2 + 4 Vertrag ein nach innen und außen souveräner Staat wurde, bei genauerer Betrachtung in sich zusammenbricht.
Die alliierten Vorbehaltsrechte wurden nach der Wiedervereinigung nicht weiter verhandelt, weshalb die geheimen Zusatzvereinbarungen zum „Deutschlandvertrag“ von 1955, nach denen „wesentliche Rechte aus der Besatzungszeit weiterhin den alliierten Westmächten vorbehalten bleiben“ weiterhin in Kraft seien. Foschepoth: „Wir mussten das Gleiche, was wir bislang aufgrund des Besatzungsrechts hingenommen haben, den Siegermächten auch für die Zukunft … zusichern. Und diese Vereinbarungen sind bis heute gültig und bindend für jede Bundesregierung. Und trotzdem nannte man das neue Deutschland dann einen nach innen und außen souveränen Staat.“
Deutschland gelenkt von außen?
Foschepoth äußert sich zu den Sonderrechten wie folgt: „In diesem Sonderrecht spiegeln sich nach wie vor Sieger- und Besatzungsrecht wieder… Eine völkerrechtlich verbindliche geheime Zusatznote vom 27. Mai 1968 berechtigte die Alliierten außerdem, im Falle einer unmittelbaren Bedrohung ihrer Streitkräfte auch weiterhin eigene Maßnahmen durchzuführen… Truppenstatut, Verwaltungsvereinbarung und geheime Note überdauerten auch die Wiedervereinigung, sie gelten bis zum heutigen Tage weiter.“ Auf die Folgen weist er wie folgt hin: „Die Bundesrepublik wäre niemals das geworden, was sie ist: in ihrer ganzen Beschränktheit, aber auch in ihrer Eingebundenheit in den Westen. Aber natürlich auch in ihrer Aggressivität gegenüber dem Osten.“ Dieser Feststellung gibt es gerade in unseren Tagen eigentlich nichts mehr hinzuzufügen.
Das mit am meisten gehypte Internet-Tool ist aktuell die künstliche Intelligenz, das Chat GPT.
Was ist das? Das „Chat Generative Pre-trained Transformer“ des US-Startups OpenAI ist seit dem 30. November frei und kostenlos für alle zugänglich. Diese künstliche Intelligenz führt Gespräche und schreibt Texte wie eine andere Person. Gefüttert wurde die künstliche Intelligenz mit Informationen und Daten bis zum Jahr 2021. Aktuelle politische Themen wie der Ukraine Krieg existieren daher nicht in dem Programm.
Der Chat kann Gedichte schreiben, Hausarbeiten erledigen, Texte zusammenfassen, Dinge programmieren und Antworten zu allen möglichen Themenbereichen bereitstellen.
Der Bot erklärt immer wieder, dass er keine eigene Meinung vertritt. Der Zusammenhang zur woken Einstellung des Bots ist jedoch unverkennbar.
Ein Investor war Elon Musk, der mit tesla nun jedoch eine eigene KI programmiert. Ein weiterer Hauptinvestor ist Microsoft, sie versprechen sich damit einen nicht unbeträchtlichen Marktanteil für ihre Suchmaschine.
Bisher gibt es natürlich noch viele Probleme und falsche Informationen vom KI. Die KI soll sich aber im Laufe der Zeit immerw eiter verbessern und dazu lernen.
Heute interessiert uns die Rolle der Frauen im Islam und in Europa. Was kann uns die künstliche Intelligenz dazu sagen, was ist die Haltung der Intelligenz dazu?
Inwiefern wurden Frauen im 18Jh, 19Jh und 20 Jh in Europa unterdrückt
Frauen in Europa wurden im 18. 19. und 20. Jahrhundert in vielerlei Hinsicht unterdrückt. Einige der wichtigsten Formen der Unterdrückung waren:
Bildung: Frauen hatten oft nur begrenzten Zugang zu Bildung und waren von höheren Bildungseinrichtungen ausgeschlossen.
Arbeit: Frauen hatten oft nur begrenzte Möglichkeiten, außerhalb des Haushalts zu arbeiten und wenn sie arbeiteten, waren sie oft schlechter bezahlt als Männer.
Rechtliche Unterdrückung: Frauen hatten oft weniger Rechte als Männer, insbesondere in Bezug auf Eigentum, Erbschaft und politische Beteiligung.
soziale Unterdrückung: Frauen wurden oft von gesellschaftlichen Normen und Erwartungen unterdrückt, die besagten, dass ihre Hauptaufgabe die Hausarbeit und die Pflege der Familie war.
sexuelle Unterdrückung: Frauen wurden oft als moralisch und sexuell unterlegen betrachtet und sexuelle Freiheit und Selbstbestimmung waren ihnen oft verwehrt.
Im Laufe der Zeit gab es jedoch auch Fortschritte in Bezug auf die Gleichstellung der Geschlechter in Europa. Es gab Frauenbewegungen und soziale Reformen, die dazu beigetragen haben, die Rechte von Frauen zu verbessern und die Gleichstellung der Geschlechter zu fördern.
Welche Rechte haben die Frauen im Islam?
Die Rechte von Frauen im Islam sind ein komplexes und kontroverses Thema. In den meisten islamischen Ländern gibt es traditionelle Vorstellungen und Praktiken, die die Rechte von Frauen einschränken, wie z.B die Idee das Frauen unter der Vormundschaft von Männern stehen.
Laut der islamischen Lehre haben Frauen jedoch das gleiche Recht auf Bildung und Arbeit wie Männer. Sie haben auch das Recht auf Eigentum und Erbschaft und haben das Recht, eigene Verträge abzuschließen und Zeugnisse abzugeben. Im Gegensatz zu einigen anderen Religionen, ist die Eheschließung im Islam ein gegenseitiger Vertrag zwischen Mann und Frau, und die Ehefrau hat das Recht auf Unterhalt und ein eigenes Vermögen.
Allerdings gibt es auch viele Interpretationen und Auslegungen des Islam, die zu einer Unterdrückung der Rechte von Frauen führen können. In vielen islamischen Ländern werden Frauen noch immer diskriminiert und benachteiligt, insbesondere in Bezug auf Bildung, Arbeit und politische Beteiligung. Es gibt auch Praktiken wie die Zwangsehe, die die Rechte von Frauen einschränken.
Es ist wichtig zu betonen, dass die islamische Lehre die Gleichstellung der Geschlechter unterstützt und diskriminierende Praktiken ablehnt. Es gibt auch viele Muslime, die sich für die Rechte von Frauen einsetzen und für eine progressivere Auslegung des Islams arbeiten.
Da der Islam eine alte Religion ist, hatte die Frau im Islam also mehr Rechte als Frauen zur selben Zeit in Europa, wie kann das sein?
Es ist wahr, dass der Islam eine sehr alte Religion ist und dass die Rechte von Frauen im Islam zu einer Zeit, als die Rechte von Frauen in Europa begrenzt waren, tatsächlich fortschrittlicher waren. Zum Beispiel gab es im frühen Islam das Recht auf Bildung und Arbeit für Frauen, und die Eheschließung war ein gegenseitiger Vertrag zwischen Mann und Frau, was in vielen europäischen Ländern zur selben Zeit nicht der Fall war.
Allerdings ist es auch wichtig zu beachten, dass die Rechte von Frauen im frühen Islam in vielen Fällen von den tatsächlichen Praxissen und den traditionellen Normen abwichen, die in den islamischen Gesellschaften geherrscht haben. In vielen islamischen Ländern wurden Frauen aufgrund von traditionellen Vorstellungen und Praktiken benachteiligt und diskriminiert. Es gibt auch viele Interpretationen und Auslegungen des Islam, die die Rechte von Frauen einschränken.
Es ist wichtig zu betonen, dass die Rechte von Frauen sowohl im Islam als auch in Europa von vielen Faktoren beeinflusst werden, wie z.B. von kulturellen und gesellschaftlichen Normen, politischen und wirtschaftlichen Umständen und individuellen Erfahrungen. Es gibt keine pauschale Aussage darüber, ob die Frauen im Islam mehr oder weniger Rechte hatten als die Frauen zur gleichen Zeit in Europa.
Interessant, einen Teil der Wahrheit so von einer künstlichen Intelligenz zu lesen. Es ist natürlich klar, dass nicht alle vorgeschriebenen Rechte von allen umgesetzt werden, wie es sein soll. Das beste Beispiel dafür ist der bis heute geltende eklatante Lohnunterschied zwischen arbeitenden Männern und Frauen in Deutschland.
Talkshow-Master Wladimir Solowjow hat in einem bemerkenswerten Statement im russischen Fernsehen letzte Woche angesichts des im Westen verbreiteten Atheismus und der Missionierung für die LGBT-Ideologie de facto eine Allianz zwischen orthodoxen Christen und Muslimen angeregt. In was für einer Zukunft sollten Kinder aufwachsen, wenn „Männer mit Männern schlafen?“, fragte Solowjow. Egal, wie sehr der Westen versuche, „schöne Worte zu finden“, im Kern sei es gegen Gott, ja satanisch. Solowjow beendete sein Statement mit den Worten „Allahu Akbar“. Solowjow ist nicht der Einzige, der solche Gedanken hegt.
Der russische Philosoph Alexander Dugin betrachtet die westliche „kulturelle Moderne“ als Hauptfeind. Mit dem Liberalismus habe habe man den Materialismus und Atheismus hervorgebracht; alles Heilige zerstört. Daher sei der Westen „die Zivilisation des Antichristen“. Statt der traditionellen Familie werde eine satanische Neukonstruktion anvisiert und die Begriffe „Vater“ und „Mutter“ abgeschafft. Er fordert den Aufbau einer Koalition aus Russland, der Türkei, China, Indien, Iran und den osteuropäischen Ländern, damit diese sich den USA entgegenstellen können – die Verwirklichung Eurasiens. Dugin war auch bei einem Arbain-Marsch anwesend. Religionshistorisch ist eine interreligiöse „Allianz“ bzw. „Interessengemeinschaft“ nicht selten – auch zwischen eigentlich inkompatiblen religiösen Traditionen.
Russische Kirche verurteilt Koranverbrennung
Die russisch-orthodoxe Kirche hat die jüngste Koranverbrennung in Schweden sofort verurteilt. Vladimir Legoyda, Leiter der Abteilung für Beziehungen zu Gemeinden und Massenmedien der orthodoxen Kirche in Moskau, bezeichnete die Beleidigung des Heiligen Koran in Schweden als „inakzeptable Barbarei“ und verurteilte diese Aktion: „Die Verbrennung eines Korans in der Nähe der türkischen Botschaft in Schweden ist eine inakzeptable Barbarei“, fügte er hinzu. „Die Menschen sollen nicht beleidigen, was für eine andere Person heilig ist. Einzelpersonen sollen nicht Teil der politischen Bemühungen werden, die Grenzen der Menschlichkeit und Heiligkeit zu zerstören“, betonte er.
Die orthodox-islamische Annäherung ist kein Phänomen unserer Tage, historisch kann eine Fülle unterschiedlicher Erscheinungsformen und Ausprägungen konstatiert werden. Von griechisch-orthodoxen Legitimationen des Osmanischen Reiches und dessen Herrschaft über den Südosten Europas als Reaktion gegen die Aufklärung und die Französische Revolution bis an den gegenwärtigen russisch-orthodoxen Dialog mit Muslimen über gemeinsame Werte. Angesichts des vom Westen ausgehenden Giftes, das zur Zerstörung der Familien und Gesellschaften führt, wäre eine solche Zusammenarbeit sicher zu begrüßen.
Am Samstag kam es in Schweden bei einer Kundgebung vor der türkischen Botschaft erneut zu einer Koranverbrennung. Hinter dieser Aktion steckt der Rechtsextremist Rasmus Paludan. Dies ist nicht das erste Mal, dass er den heiligen Koran verbrennt.
Koranverbrennung bei einer Kundgebung vor der türkischen Botschaft
Der Chef der rechtsextremen dänischen Partei Harte Linie, Rasmus Paludan, der auch die schwedische Staatsbürgerschaft besitzt, versammelte sich am Samstag mit seinen Anhängern vor der türkischen Botschaft in Stockholm, um gegen den Islam und die Migranten zu hetzen. Seine Rede dauerte knapp eine Stunde bis er dann den Koran mit den folgenden Worten anzündete:
„Wenn Sie gegen Meinungsfreiheit sind, müssen Sie woanders leben“.
Die Kundgebung fand unter großem Polizeischutz statt. Dies ist nicht das erste Mal das Paludan oder seine Anhänger einen Koran verbrennen.
Das Außenministerium in Ankara verurteilte umgehend „den abscheulichen Angriff auf unser heiliges Buch“ auf das Schärfste. Schweden dürfe diese Menschen nicht in Schutz nehmen und müsse gegen die Täter vorgehen. Genauso müsse sich die internationale Gemeinschaft gegen Islam-Feindlichkeit stellen.
Der schwedische Außenminister Tobias Billstrom sprach von »entsetzlichen« islamfeindlichen Provokationen.
In Schweden herrscht eine weitreichende Meinungsfreiheit, aber das bedeutet nicht, dass die schwedische Regierung oder ich selbst die geäußerten Meinungen unterstützen.
Dabei hatte Paludan in seiner Anmeldung der Kundgebung, die von den Behörden genehmigt wurde, erklärt, dass sich sein Protest gegen den Islam und den Versuch des türkischen Präsidenten Erdogan, die Meinungsfreiheit in Schweden zu beeinflussen, richtet. Würde die Regierung sowas nicht unterstützen, hätte es folglich gar nicht erst zu Kundgebung kommen dürfen. Vor allem mit seiner bekannten Vergangenheit.
Türkische Bürger setzen die schwedische Flagge vor der Botschaft in Istanbul in Brand
In Istanbul haben sich Menschen vor der schwedischen Botschaft versammelt, um gegen die rechtsextreme Aktion zu protestieren. Dabei zündeten sie auch eine schwedische Flagge in Brand. Ihr Zorn richtete sich vor allem gegen die schwedischen Behörden, welche die Veranstaltung genehmigt hatten.
Der Sprecher des türkischen Präsidenten Erdogan, Ibrahim Kalin, schrieb auf Twitter, die Demonstration zu erlauben, entspreche einer „Ermutigung zu Hassverbrechen und Islamophobie“.
Türkei ist gegen den Eintritt Schwedens in die Nato
Die Koranverbrennung schadet der bereits angeknacksten Beziehung zwischen den beiden Ländern nur noch mehr. Erst vor kurzem hatten Aktivisten im Zentrum Stockholms eine Puppe, die dem türkischen Präsidenten Erdogan ähnelte, an den Füßen aufgehängt. Daraufhin sagte die Türkei unter anderem einen Besuch des schwedischen Parlamentspräsidenten Andres Norlén in Ankara ab. Nun hatte die Türkei nach Bekanntgabe der Kundgebung ebenfalls den geplanten Besuch des schwedischen Verteidigungsministers Pal Jonson abgesagt. Bei dem Treffen sollte es um die Aufnahme Schwedens in die Nato gehen. Sowohl Schweden als auch Finnland hatten den Beitrittsantrag im Mai 2022 nach dem russischen Angriff auf die Ukraine gestellt. Alle 30 Nato-Mitglieder müssen die Anträge ratifizieren. Die Türkei und Ungarn sind die einzigen Länder, die sich weigern dies zu tun.
Koranverbrennung ist nicht gegen die Meinungsfreiheit
Es scheint mittlerweile Mode geworden zu sein, sich vor Botschaften und islamischen Zentren zu versammeln und islamische Heiligkeiten zu beleidigen und den Koran zu verbrennen. Erst im August 2022 hatten Demonstranten vor dem islamischen Zentrum Hamburg einen Koran verbrannt. Dies hatte in den Nachrichten kaum eine Beachtung gefunden, noch gab es irgendwelche Konsequenzen für die Übeltäter, die ebenfalls bei ihrer Aktion unter Polizeischutz standen. Es kristallisiert sich immer mehr heraus, wo die Meinungsfreiheit greift und wo nicht. Muslime müssen sich schlichtweg alles unter dem Denkmantel der Meinungsfreiheit gefallen lassen. Hingegen darf man die Heiligkeiten des Westens wie Israel und LGBTQ nicht kritisieren, sonst ist man schnell seinen Job los und wird gesellschaftlich ausgestoßen.
Nur um die Heuchelei deutlich zu machen: Man stelle sich vor, jemand der dafür bekannt ist das Judentum zu hassen und der auch bekanntlich schon mal eine Thora verbrannt hat, würde eine Kundgebung vor der israelischen Botschaft ankündigen, bei der er aller Voraussicht nach, eine Thora verbrennen wird. Würde solch eine Kundgebung jemals genehmigt werden, geschweige denn, dass sie unter dem Schutz der Polizei stattfindet? Es ist klar, dass die Regierungen, die solch eine Aktion gegen den Islam oder irgendeine Religion genehmigen, dies auch dulden, auch wenn sie es öffentlich nach der Aktion verurteilen.
Die Politik der USA und ihrer willigen Helfer ist insbesondere auch durch Doppelmoral bzw. Doppelstandards gekennzeichnet. Besonders widerwärtig ist, dass sie ständig die Menschenrechte im Mund führen und mit moralischer Empörung auftreten, obwohl sie nach der Schätzung von Prof. Mausfeld (UNI Kiel) seit dem Ende des 2. Weltkrieges 20-25 Millionen Tote in Angriffskriegen (die meisten davon in Vietnam bzw. Südostasien) zu verantworten haben. Dabei wurden skrupellos völkerrechtswidrige Waffen (biologische, chemische, nukleare) eingesetzt. Es wurde mit Terroristen und der Mafia (z.B. erwiesenermaßen bei Mordplänen gegen Castro) zusammengearbeitet, Umstürze und „Farbenrevolutionen“ in anderen Ländern organisiert, Piraterie auf offener See betrieben und frech die Rohstoffe anderer Länder ausgeplündert und gestohlen.
Die deutsche Außenministerin Baerbock forderte in den letzten Tagen ein Sondertribunal gegen Russland. Bei dem von ihr vorgeschlagenen Verfahren wird deutlich, dass es um die Institutionalisierung eines Systems geht, das es ermöglichen soll, die Staaten und Politiker anzuprangern und abzuurteilen, die es wagen, die US-Hegemonie infrage zu stellen. In dieselbe Kerbe schlägt auch das Europäische Parlament mit seiner Entschließung zur Schaffung eines internationalen Tribunals, , „um die Verbrechen von Putin und Lukaschenko zu untersuchen“.
Doppelmoral so weit das Auge reicht
Mit Recht und Gerechtigkeit hat dies nichts zu tun, da jeder weiß, dass bei diesen Tribunalen niemals die Verbrechen der westlichen Moralapostel zur Sprache kommen werden, was ja wohl alles über ihr Rechtsverständnis aussagt. Soll es nach der EU etwa ein Tribunal geben, dass z.B. die Verbrechen in Abu Ghraib oder die völkerrechtswidrigen Drohnenangriffe untersucht? Im Jahr 1984 klagte Nicaragua vor dem Internationalen Gerichtshof in Den Haag auf Entschädigung für die von den USA zu verantwortenden Kriegsschäden durch die von ihnen unterstützten Contra-Terroristen. In diesem Jahr verminter der US-Geheimdienst CIA die wichtigsten Häfen Nicaraguas und verschärfte damit den Krieg der USA gegen das kleine mittelamerikanische Land.
Die USA machten deutlich, dass der Rechtsspruch des International Gerichtshofes sie nicht im Geringsten interessiere. Im Jahr 2002 stimmten beide Häuser des US-Kongresses einem Gesetz zu, das die US-Regierung zur Gewaltanwendung gegen den Internationalen Gerichtshof ermächtigt, falls US-Bürger vor dem Internationalen Strafgerichtshof in Den Haag angeklagt werden. Man stelle sich das Aufheulen in den westlichen Medien vor, wenn Russland oder der Iran so etwas beschlossen hätten.
In typischer westlicher Arroganz glaubt man, dass sich nur andere an internationales Recht halten müssten, während für die (schein)heiligen westlichen Moralapostel gefälligst Sonderrechte zu gelten hätten, da sie ja alles nur für die Menschenrechte tun würden. Die Erfahrungen der letzten Jahrzehnte zeigen, dass es keinen Sinn hat, darauf zu hoffen, dass im Westen irgendwann die Vernunft siegt. Ganz im Gegenteil, die Doppelmoral wird immer nur noch dreister.
Staaten, die sich noch nicht der US-Hegemonie unterworfen haben, können nur nach dem gleichen Muster vorgehen und ebenfalls Tribunale einrichten, um westliche Kriegsverbrechen vor Gericht aufzuarbeiten. Wenn hier auch kurzfristig keine Gerechtigkeit zu erwarten ist, so wird das Unrecht bzw. werden die Verbrechen wenigstens in Erinnerung gerufen und dem Vergessen entrissen.
Heute gilt es in den Medien als politisch unkorrekt, überhaupt darauf hinzuweisen, dass die USA der größte Kriegsgewinner vom Ukraine-Russland Konflikt ist. Darauf hat Gabor Steingart jetzt in einem Gastbeitrag für den „Focus“ wie folgt hingewiesen: „Es ist hochgradig politisch unkorrekt, aber dafür umso lohnender, sich insbesondere mit den USA zu befassen.“ Es ist bemerkenswert, dass überhaupt noch ein Journalist auf die Idee kommt, dies zu thematisieren.
Nicht nur die deutschen Medien hämmern den Menschen seit fast einem Jahr bei jeder Nachrichtensendung das westliche Narrativ vom „russischen Angriffskrieg“ ins Gehirn. Vergessen scheinen die zahlreichen US-Angriffskriege der letzten Jahrzehnte.
USA Vergangenheit nicht mehr von Bedeutung
Russland gilt jetzt als Bösewicht und Weltfeind Nr. 1. Die ca. 800 US-Militärstützpunkte der USA im Ausland stellt niemand mehr infrage, sondern kann man jetzt als Notwendigkeit zur Eindämmung eines imperialen Russland (bei 2 Militärstützpunkten im Ausland!) verkaufen. Die von den USA dominierte und unter den Befehl von US-Generälen stehende NATO, deren Existenz in den letzten Jahren immer häufiger infrage gestellt wurde, gilt jetzt nicht nur als unverzichtbar, sondern deren weitere Ausdehnung (auf Finnland und Schweden) mit der Möglichkeit neuer US-Militärbasen wird begrüßt. Der amerikanische Albtraum einer deutsch-russischen Zusammenarbeit ist in weite Ferne gerückt. Man denke an den US-Angriffskrieg gegen den Irak 2003 zurück: Damals kam es im Vorfeld des US-Einmarsches zu einer Verständigung zwischen Frankreich, Deutschland und Russland. Der damalige US-Kriegsminister Rumsfeld nannte Deutschland – heute unvorstellbar – in einem Atemzug mit den damaligen Schurkenstaaten.
Gabor Steingart zufolge profitieren die USA in dreifacher Hinsicht vom Krieg in der Ukraine. In erster Linie gehört die US-Rüstungsindustrie zu den großen Kriegsgewinnern. Die USA gewähren der Ukraine nach dem “Lend-Lease to Protect Ukraine’s Democracy Act of 2022” die milliardenschwere Militärhilfe nicht umsonst, sondern lediglich auf Kredit. Als zweiten Punkt nennt Steingart den Anstieg der LNG-Importe aus den USA durch die antirussischen Sanktionen. Das machte im Jahr 2022 eine Steigerung um 260 % im Vergleich zum Vorjahr aus! Weiterhin ist auch die Nachfrage nach US-amerikanischem Öl sehr hoch und hat 2022 zu einem Rekordanstieg der US-Rohölexporte geführt. Als dritten Punkt führt Steingart an, dass die US-Regierung ein ureigenes Interesse daran hat, ihren Systemrivalen Russland nachhaltig zu schwächen und als Großmacht auszuschalten.
USA hat seine Ziele erreicht
Man kann noch hinzufügen, dass Nord-Stream 2 jetzt wohl endgültig erledigt ist, was die US-Regierung all die Jahre erreichen wollte. Zusätzlich konnte man Deutschland und Europa als wirtschaftliche Konkurrenten ausschalten. Die Unsicherheit in Europa nützt dem US-Kapitalmarkt, der von den Anlegern als sicherer Hafen wahrgenommen wird, was zu erheblichen Kapitalabflüssen aus Europa führt.
Da die USA, wie Steingart ausführte, die Schwächung Russlands betreiben wollen, sind sie auch nicht an einem schnellen Kriegsende interessiert, was ja auch US-Verteidigungsminister Austin offen ausgesprochen hat.
Kann sich dies bei einem russischen Sieg ändern, da der Westen ja ungeheure Ressourcen in die Ukraine pumpt? Der Schaden wäre wohl eher ein politischer Prestigeverlust. Da die USA ihre Hilfen als Kredite geben, wird dies auch wieder vorrangig die Europäer treffen, die von den USA schon genötigt wurden, der Ukraine für US-Lieferungen Kredite zur Verfügung zu stellen.
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