Ms. Marvel – endlich eine muslimische Superheldin?

Ms. Marvel – endlich eine muslimische Superheldin?

Seit dem 8. Juni 2022 gibt es auf dem Streamingdienst Disney die neue Serie Ms. Marvel zu sehen. Diese Serie handelt von der 16-jährigen US-amerikanisch-pakistanischen Kamala Khan, die in Jersey-City aufwächst. Sie liebt Superhelden und eines Tages erhält sie selbst Superkräfte und wird zu einer Superheldin.

In der Serie sieht man, wie sie eine Moschee besucht und sich ein Kopftuch aufsetzt, natürlich begleitet von schriller Musik. Sie vollzieht die Gebetswaschung und verrichtet das Gebet. In einer anderen Szene sieht man wie sie auf einer Hochzeit wie in einem Bollywoodfilm tanzt und feiert.

Soweit eine harmlose Serie über ein scheinbar normales muslimisches Mädchen, welches zu Superheldin wird. Endlich eine Person, mit der sich die Jugendlichen, die denselben kulturellen und religiösen Hintergrund haben, identifizieren können.  Eigentlich eine super Sache, oder nicht?

Wieso sind Serien und Filme wie Ms. Marvel problematisch?

So toll wie es scheint ist es jedoch nicht. Einerseits verharmlosen solche Serien viele Taten, die nicht den islamischen Richtlinien entsprechen. Das Tanzen auf Hochzeiten zu lauter Musik ist ein Beispiel dafür. Dies ist laut islamischem Recht nicht erlaubt und kontraproduktiv für die seelische Weiterentwicklung des Menschen. Andererseits werden unbewusst die jungen Muslime darauf programmiert alles und jeden zu akzeptieren. Damit ist gemeint, dass jeder Lebensstil legitim ist und es kein Problem darstellt moralisch verwerflich zu leben.

Bedenkt man wie groß das Marvel Universum ist und wie viele Charaktere es gibt, wird schnell klar, was eine muslimische Superheldin für einen Beitrag leistet. Sie wird Teil eines großen vielfältigen Spektrums, in der jede Lebensart willkommen ist und gutgeheißen wird. Dadurch fallen unbewusst alle moralischen Barrieren, weil man nun zum großen Ganzen gehört und endlich ein Teil dieses Universums ist.

Vorbilder sollten nicht in solchen Serien gesucht werden

Muslime sollten sich nicht ihre Vorbilder in solchen Serien und Charakteren suchen. Es scheint attraktiv, gerade für die Jugend, sich in einer Traumwelt wiederzufinden, in der sie Superkräfte besitzen.

Dabei kann es aber schnell dazu kommen, dass sie sich in dieser Traumwelt verlieren. Sie schweifen von dem eigentlichen Lebensziel ab und wünschen sich in dieser Traumwelt zu leben.

Ferner schwärmt die Hauptdarstellerin, die Ms. Marvel spielt in Interviews selber, wie besessen sie von der Comicwelt ist. Für sie geht ein Traum in Erfüllung all das, was sie bereits gelesen hat, nun selbst an die Leinwand bringen zu können.

Vielleicht vergisst sie aber dabei, dass diese Traumwelten oft gewisse Ziele verfolgen und dafür auch Minderheiten genutzt werden, um diese Ziele zu erreichen und den Rest zu täuschen. So wie es beispielweise auch die Streaming Plattform Netflix tut. Es gibt kaum eine Serie oder einen Film aus der Eigenproduktion, die nicht einen homosexuellen und/oder einen Transgender Charakter beinhaltet. Ein klares Vorhaben, diese Lebensweise dem Mainstream schmackhaft zu machen oder wenigstens als etwas völlig normales zu verkaufen.

Es liegt an den aufmerksamen Zuschauern diese subtilen Nachrichten zu verstehen. Gerade Eltern sollte aufpassen, welche Filme und Serien ihre Kinder konsumieren und sie aufklären.

Deutschland und Russland vereint – die einzige Macht vor der sich die USA fürchtet

Deutschland und Russland vereint – die einzige Macht vor der sich die USA fürchtet

Am 3. Februar 2015 sprach der Gründer der weltweit führenden privaten US-Denkfabrik auf dem Gebiet Geopolitik STRATFOR (Abk. Strategic Forecasting) George Friedman über die weltweite Geopolitik der USA und speziell in Europa. Hierbei zeigte er deutlich die amerikanische Agenda vor allem für Deutschland und Russland. Er sagte: “Das primäre Interesse der USA, wofür wir seit einem Jahrhundert die Kriege führen – Erster und Zweiter Weltkrieg und der Kalter Krieg – waren die Beziehungen zwischen Deutschland und Russland. Weil sie vereint die einzige Macht ist, die uns bedrohen kann, und unser Interesse war es immer, sicherzustellen, dass das nicht eintritt.”

Die echte unbekannte Variable in Europa sind die Deutschen

Damals sagte Friedman, dass die echte unbekannte Variable in Europa die Deutschen sind. Er hatte keine Antwort darauf, wie sich Deutschland im Fall der Fälle entscheiden würde. Dieser Fall ist nach dem Angriff Russlands auf die Ukraine eingetreten und Deutschlands Haltung ist deutlich zu erkennen. Die deutschen Politiker sind bereit, ihr eigenes Volk zu opfern und das Land durch die Sanktionen zu zerstören. Den deutschen wird eine schwere Zeit vorhergesagt und auch die Ukraine erwartet, dass die Deutschen für sie frieren müssen. Deswegen war auch die Empörung groß als Kanada die Turbine für die Pipeline Nordstream 1 freigab. Interessanterweise bezieht die Ukraine nach wie vor einen beachtlichen Teil ihres Gases aus Russland.

Russland wird das Geld ausgehen, bevor Europa die Energie ausgeht

Condoleezza Rice (ehem. Außenministerin der USA) nahm den Europäern in einem Interview vor 2014 jegliche Angst bezüglich härteren Sanktionen gegenüber Russland. Die russische Wirtschaft sei nämlich empfindlich. Sie sagte „die Leute sagen, Europa würden die Energielieferungen fehlen. Russland wird das Geld ausgehen, bevor Europa die Energie ausgeht.“

Heute sehen wir, dass wir nicht mehr wissen, wo wir im Winter unsere Energie beziehen sollen. Die russische Wirtschaft ist anscheinend auch nicht so empfindlich.

Hinzu kommt, dass die globalen Abhängigkeitsverhältnisse von Energien verändert werden sollte. Die enorme Öl- und Gasvorkommen, die es in Nordamerika gibt, stellen eine gute Alternative zum russischen Gas dar. „Pipelines, die nicht durch die Ukraine oder Russland verlaufen“, fügte sie hinzu.

Das ist die amerikanische Lösung. Von einer Abhängigkeit in die nächste. Die deutschen sollen als Vasallen für die Amerikaner dienen und primär ihre Interessen verfolgen. Natürlich auf Kosten des deutschen Volkes.

Urangst der Vereinigten Staaten sind ein vereintes Deutschland und Russland

Für die Vereinigten Staaten ist die größte Urangst so Friedman, dass deutsches Kapital und Technologien, und russische Rohstoffe und Arbeitskraft sich zu einer einzigartigen Kombination verbinden, die den Vereinigten Staaten „seit Jahrhunderten unheimlich Angst einjagt“. Deswegen ist das Verhindern dieser Kombination, eines der Hauptziele der USA. Und dafür lassen sie nichts unversucht.

Deutschland muss endlich seine Machtposition erkennen und eigenständig im Interesse des Volkes handeln. Solange die Politiker nicht dem Volke, sondern anderen Mächten dienen, wird es dem Volke nur schlechter gehen. Eine düstere Zukunft auf die wir blicken. Der kalte Winter wird nur der Anfang sein.

Russland und Deutschland gespalten
© imago / Steinach
Selbstbestimmungsgesetz – die selbstbestimmte Zerstörung

Selbstbestimmungsgesetz – die selbstbestimmte Zerstörung

Das neue Selbstbestimmungsgesetz ersetzt das vierzig Jahre alte Transsexuellen-Gesetz (TSG). Dann ist es möglich einmal im Jahr seinen Geschlechtseintrag direkt beim Standesamt zu ändern. Dies war bis dato nicht so einfach möglich. Über die Änderung entschied ein Gericht. Diesem musste unter anderem ein Gutachten von zwei Sachverständiger, “die auf Grund ihrer Ausbildung und ihrer beruflichen Erfahrung mit den besonderen Problemen des Transsexualismus ausreichend vertraut sind”, vorliegen.

Dies soll für Erwachsene und Jugendliche ab 14 Jahren mit Erlaubnis der Erziehungsberechtigten möglich sein. Doch falls die Eltern nicht zustimmen sollten, kann sich das Familiengericht einschalten und ggf. zu Gunsten des Kindes entscheiden. Dann wird der Änderung gegen den Willen der Eltern zugestimmt.

Eine Vielzahl an Problemen entstehen durch das Selbstbestimmungsgesetz

Durch das Selbstbestimmungsgesetz entstehen gleich mehrere Probleme, die nach und nach zum gesellschaftlichen Verfall führen. Es kann sehr leicht eine willkürliche Angelegenheit werden, in der jeder Einzelne aus einer Laune heraus seinen Geschlechtseintrag ändern lässt. Auf diese Weise verschafft man sich gewisse gesellschaftliche Vorteile, die bislang dem anderen Geschlecht vorbehalten waren. Beispielsweise die Teilnahme an Sportwettkämpfen des anderen Geschlechts, wie dem Gewichtheben der Frauen. Auch wenn der Sportverband im Endeffekt über die Teilnahme entscheidet, so stellt bloß die Möglichkeit der Teilnahme, allein aufgrund des veränderten Geschlechtseintrags, ein Problem dar.

Die Desensibilisierung für diese Thematik schritt schleichend, doch nun immer aggressiver voran. Dadurch ist nicht auszuschließen, dass zukünftig, jeder selber entscheidet, ob er bei den Frauen teilnehmen möchte oder bei den Männern. Die Sportverbände werden aus Angst vor dem gesellschaftlichen Druck nachgeben. Dies wird dann dazu führen, wie bereits in der Vergangenheit geschehen, dass die „ehemaligen“ Männer den Frauen alle Titel wegnehmen und neue nicht erreichbare Rekorde aufstellen werden.   

Es bleiben noch andere offene Fragen. Dazu gehört die Frage in welches Gefängnis ein Mann kommt, der sich als Frau im Standesamt eintragen lässt und eine Straftat begeht. In Deutschland ist die Sachlage zu diesem Thema noch nicht eindeutig geklärt. Die Schutzräume der Frauen werden jedoch nach und nach aufgelöst.

Das Recht der Eltern auf unabhängige Erziehung wird immer mehr vom Staat eingegrenzt

Der Eingriff des Staates in die Erziehungshoheit der Eltern stellt ebenso ein großes Problem dar. Dies sorgt für eine Unsicherheit der Eltern bei der Erziehung ihrer Kinder, in der sie nicht mehr alleine über das Wohl ihrer Kinder entscheiden können. Sind es sie, die ihr Kind am besten kennen und dementsprechend für ihr Wohl entscheiden sollten.

Der Staat erhebt den Anspruch gegen den Willen der Eltern der Entscheidung des Kindes zuzustimmen. Somit wird eine weitere Tür in Richtung gesellschaftlichen Verfall geöffnet. Eltern wird damit indirekt gedroht sich an den moralischen Regeln des Staates zu halten und den Kindern freien Lauf zu gewähren, ansonsten zwingt der Staat sie dazu. Das führt dazu, dass die Eltern sich nicht mehr trauen werden, ihre Entscheidung durchzusetzen. Aus Angst davor der Staat könne eingreifen und im schlimmsten Fall ihnen sogar die Kinder wegnehmen, da die Kinder bei den eigenen Eltern nicht mehr „sicher“ sind.  Dies ist nur ein weiterer Stein der die Schutzmauer der Familie und somit der Gesellschaft zerstören soll.

Selbstbestimmungsgesetz
„Can`t can“ (englisch= „nicht können (durchgestrichten), können“)

Terrorakt oder kein Terrorakt, das ist hier die Frage?

Terrorakt oder kein Terrorakt, das ist hier die Frage?

Am 2.Juli kam es zu einem Amoklauf in einem Einkaufszentrum in der dänischen Hauptstadt Kopenhagen. Dort soll der mutmaßliche „22-jähriger ethnische Däne“ drei Menschen getötet und über zwanzig Menschen verletzt haben. Schnell wurde ein Terrorakt ausgeschlossen und so auch in der deutschen Medienlandschaft kommuniziert.

Mutmaßlicher Täter sei psychisch krank

Der mutmaßliche Täter sei der Polizei bekannt gewesen. Dieser wurde in eine Psychiatrie eingewiesen. Bis zum 28.Juli soll er dort bleiben, denn auch den psychiatrischen Einrichtungen sei er kein unbekanntes Gesicht gewesen. Einem Bericht des dänischen Fernsehens zufolge, versuchte der junge Mann, kurz vor der Tat, eine Krisen-Hotline zu erreichen. Außerdem wurden Videos, die vom Verdächtigten im Internet vorhanden sind, bekannt. In diesen ist er mit einer Waffe zu sehen, während er Selbstmordgesten nachahmt. Außerdem spricht er von Psychopharmaka, die „nicht wirken“.

Angriff auf eine Bar für Homosexuelle in Oslo eindeutiger Terrorakt

Eine Woche zuvor am 25.6.2022 schoss ein Norweger mit iranischen Wurzeln in der norwegischen Hauptstadt Oslo in einer Bar für Homosexuelle umher. Dabei tötete er zwei Menschen und verletzte 21 Menschen. Genauso schnell wie in Dänemark ein Terrorakt ausgeschlossen wurde, wurde hier in diesem Fall ein islamistischer Terrorakt bestätigt. Der Täter soll Kontakte zu einem sogenannten Hassprediger der Islamistenszene gehabt haben.

Schubladendenken und Vorurteilbildung durch Berichterstattung

Die Medien schaffen durch die Berichterstattung und die unausgeglichene Benutzung gewisser Worte wie „Terrorakt“, „islamistisch motiviert“, „psychisch krank“ und ähnliches eine Stimmung, die zum Schubladendenken führt. Menschen die ihre Wurzeln in islamisch geprägte Länder haben und solch eine Tat begehen, wird primär der islamistische Terrorakt vorgeworfen. Hingegen sind Menschen, die eine ähnliche Tat begehen und keinen islamischen Hintergrund haben, psychisch krank. Dies zeigt deutlich, dass die Berichterstattung der Medien einen großen Teil dazu beitragen, die Menschen zu spalten und Vorurteile zu schüren.

Statt neutral und unvoreingenommen zu berichten, werden bewusst oder unbewusst Menschen dazu angeleitet, eine Abneigung für eine ganze Religion und ihrer Anhänger zu bekommen, weil diese mit der Zeit als Religion der Gewalt wahrgenommen wird. Eine Entwicklung die sich auch negativ auf die Sicherheit der Muslime auswirkt.

Schubladendenken
Foto: Fotolia/Michael Brown, Elenarts

Jayland Walker – 90 Schüsse aufgrund eines Verkehrsdeliktes.

Bei einem Polizeieinsatz in den USA wurde ein junger 25-jähriger schwarzer Mann namens Jayland Walker brutal hingerichtet. Die Polizei in Akron im Bundesstaat Ohio, veröffentliche mehrere Videos des Einsatzes am 27. Juni. In den Videos ist eine Verfolgungsjagd erst mit dem Auto und dann zu Fuß zu sehen.

Bodycam des Polizisten zeigt die Tat.
Das Bild, das von der Bodycam eines Polizeibeamten aufgenommen und vom Akron Police Department zur Verfügung gestellt wurde, zeigt einen Polizeibeamten, der sich dem Fahrzeug von Jayland Walker nähert. © Akron Police Department/AFP

Ein Verkehrsdelikt führt zu Verfolgungsjagd mit Schüssen

Die Beamten wollten Walker aufgrund eines Verkehrsdelikts anhalten. Der junge Mann flüchtete jedoch und soll dabei selbst einen Schuss abgegeben haben. Anfangs versuchten die Polizisten den jungen Mann mit einem Taser zu stoppen und wechselten dann erst auf normale Schusswaffen. Der Anwalt der Familie stellt diese Darstellung jedoch in Frage.

Stephen Mylett der Polizeichef erklärt, dass acht Polizisten „direkt involviert“ waren. Außerdem bestätigt er, dass Jayland Walker unbewaffnet war, als das Feuer auf ihn eröffnet wurde. Die Polizisten fanden seine Waffe später in seinem Wagen.

„Aus einer routinemäßigen Verkehrskontrolle, die wahrscheinlich mit einer Verwarnung oder einem Strafzettel enden würde, wurde eine Verfolgungsjagd“, so Mylett. 

60 Schusswunden am Körper des getöteten Jayland Walker

Laut Polizeiangaben erlitt der Körper von Jayland Walker 60 Schusswunden. Ob diese auch von 60 Kugeln stammen sei unklar, da es sich um Ein- und Austrittswunden von Kugeln handeln könnte. Die hohe Zahl bleibt nichtsdestotrotz erschreckend. Sie zeigt erneut die extreme Brutalität mit der die Polizei in den USA agiert.

Was sind die Gründe für solche Taten?

Häufig erreichen uns solche Nachrichten aus dem Land, in dem alles möglich ist. Ist doch die USA Vorbild für alle Menschen auf der Welt. Ein Vorreiter in Sachen Freiheit und Demokratie. Wieso gehen Polizisten dann besonders häufig extrem brutal mit den Minderheiten um, wie vor 2 Jahren geschehen mit George Flyod?

Liegt es vielleicht daran, dass die Grundausbildung zum Polizisten in den USA im Durchschnitt nur 6 Monate dauert? Zum Vergleich dauert die Ausbildung zum Polizisten in Deutschland in der Regel 30 Monate. Diese kurze Zeit reicht anscheinend nicht aus, um den Polizisten zu erklären, wie eine Situation deeskalierend gelöst werden kann. Dass sie die eigene Machtposition nicht ausnutzen dürfen, scheint auch kein Bestandteil der Ausbildung zu sein.

Es könnte aber auch daran liegen, dass es in den USA ein tiefsitzendes Rassismus-Problem gibt. Besonders die schwarze Minderheit bekommt dies oft zu spüren.

Hinzu kommt, dass das lockere Waffengesetz sicherlich dazu führte, dass Jayland Walker eine Waffe bei sich tragen konnte. Diesen Umstand werden die Polizisten mit Sicherheit nutzen, um ihre Tat rechtzufertigen. Das die Waffe im Auto blieb, wird nichts daran ändern können, dass eine “potentielle Gefahr” von ihm ausging.

Was auch der Grund genau sein mag, das Kartenhaus, dass die USA das beste Land der Welt sei und jeder Mensch die gleichen Chancen und Rechte genießt und die USA somit ein Vorbild für den Rest der Länder darstellt, fällt immer mehr in sich zusammen.

Der 25-jährige Jayland Walker.
Der 25-jährige Jayland Walker.

Das Kopftuch – Ein Symbol der Spaltung

Das Kopftuch – Ein Symbol der Spaltung

Kopftuch

Das Kopftuch – Ein Symbol der Spaltung

Was ist das Kopftuch? Was ist der Hidschab?

Das Kopftuch bzw. der Hidschab ist eine Kopfbedeckung speziell von muslimischen Frauen. Das Gebot des Kopftuches entnimmt man dem Koran. Dort heißt es:

Und sprich zu den gläubigen Frauen, sie sollen ihre Blicke senken und ihre Scham bewahren, ihren Schmuck nicht offen zeigen, mit Ausnahme dessen, was sonst sichtbar ist. Sie sollen ihren Schleier auf den Kleiderausschnitt schlagen und ihren Schmuck nicht offen zeigen, es sei denn…

(Heiliger Koran 24:31)

Ein weiterer Vers geht auf das Kopftuch ein:

„O Prophet, sag deinen Gattinnen und deinen Töchtern und den Frauen der Gläubigen, sie sollen etwas von ihrem Überwurf über sich herunterziehen. Das bewirkt eher, dass sie erkannt werden und dass sie nicht belästigt werden. Und Gott ist voller Vergebung und barmherzig.“

(Heiliger Koran 33:59)

Der Koran sagt in aller Deutlichkeit, dass die Frauen ihre Scham bewahren und ihren Schmuck nicht offen präsentieren sollen. Die muslimische Frau soll als diese erkannt und vor falschen Blicken und Belästigungen geschützt werden. Das Kopftuch ist somit, laut des Korans, kein Zeichen der Unterdrückung, sondern ein Symbol des Schutzes. Im Islam ist die Frau ein zärtliches Wesen mit göttlicher Schönheit und diese Schönheit soll nur denjenigen präsentiert werden, die sie zu schätzen und zu Ehren wissen, wie z. B. dem Ehemann oder den Familienangehörigen.

Wichtig zu betonen ist, dass im Koran Männer und Frauen gleichwertig sind. Gleichwertig, aber nicht Gleich! Beide, Mann wie Frau, sind angehalten ihre Scham zu bewahren (siehe 24:30). 

Spricht der Koran alle muslimischen Frauen an?

Wenn man sich den Vers anschaut, so stellt man fest, dass der Koran die gläubigen Frauen anspricht. Gilt somit das Kopftuchverbot nicht für alle Frauen? Doch es gilt für alle Frauen, aber hier werden nochmal diejenigen aufgewertet, die es tragen. Eine Frau kann eine Muslima sein, auch wenn sie kein Kopftuch trägt. Somit ist das Kopftuch gemäß des zitierten Verses ein unter anderem ein Erkennungsmerkmal für die Frömmigkeit einer gläubigen Frau. 

Das Kopftuch ein Erkennungsmerkmal?

Im Koran heißt es: 

O Prophet, sag deinen Gattinnen und deinen Töchtern und den Frauen der Gläubigen, sie sollen etwas von ihrem Überwurf über sich herunterziehen. Das bewirkt eher, dass sie erkannt werden und dass sie nicht belästigt werden. Und Gott ist voller Vergebung und barmherzig

(Heiliger Koran 33:59)

Warum soll nur die Muslima so deutlich erkannt werden? Spielt es überhaupt eine Rolle? Ja, denn das Kopftuch ist nicht ausschließlich für die Frau gedacht. Es ist vordergründig auch für die Gesellschaft. Im Westen hat sich die Kultur der Nacktheit so etabliert, dass die heutige kopftuchtragende Frau jeden Tag durch das heraustreten aus der Tür in einen Kampf tritt.

Die natürliche, schöne und gesunde Anziehungskraft zwischen Mann und Frau soll in einem gesunden, kleinen und intimen Rahmen ausgelegt werden. Wenn eine Frau ihre Schönheit bzw. ihre körperlichen Reize frei nach außen trägt, so hat es nicht nur einen Schaden für sie, sondern auch für ihr Umfeld. Die Ehe ist eine heilige Institution und gehört zur Vervollständigung des Glaubens. Doch diese heilige Ehe muss auch nach deren Schließung weiterhin geschützt werden. So ist der Hijab des Mannes, wie auch der der Frau die Basis dafür das Konstrukt einer glückseligen Familie zu erhalten und zu Pflegen. Mit erhobenem Haupt tritt die Muslima in die Gesellschaft und kann als Mensch wahrgenommen und behandelt werden. Unabhängig jeglicher Beurteilungen oder Verurteilungen hinsichtlich ihres Aussehens oder ihrer Attraktivität.

Verurteilung des Kopftuches?

In einer pluralistischen Gesellschaft könnte man denken, dass das Kopftuch kein Hindernis darstellt, bzw. keine Nachteile mit sich zieht. Doch wie sieht die Realität aus? Die Realität sieht so aus, dass man es als Frau mit Kopftuch deutlich schwerer hat wie zum Beispiel als Lehrerin zu arbeiten. In aller Eile beschloss nämlich der Bundesrat ein neues Gesetz, welches erlaubt dass das Tragen religiöser Merkmal im öffentlichen Dienst eingeschränkt oder untersagt werden darf. Hierzu ist es möglich, wenn die Kleidungsstücke oder der Körperschmuck “objektiv geeignet sind, das Vertrauen in die neutrale Amtsführung der Beamtin oder des Beamten zu beeinträchtigen”.(§ 61 Abs. 2 BBG)

Mittlerweile arbeiten viele Muslimas in Deutschland als Lehrerinnen. Die Angst dieser, demnächst aufgrund eines neuen Gesetzes gar nicht mehr lehren zu können, ist gestiegen. Unzählige versuchten mit Petitionen, Aufrufen im Internet oder Briefen an die jeweiligen Landesabgeordneten ihrer Stimme Ausdruck zu verleihen.

Auch dieses Mal nahm man die Stimme nicht ernst. Ist das nicht die wahre Unterdrückung der muslimischen Frau?

Neutralität? Fehlanzeige

Stattdessen schenkt man der anderen Seite Gehör: Dank solcher Leute wie Ahmad Mansour, haben wir sogenannte „Liberale Muslime“, die sich in den Mainstream Medien wie Tagesspiegel sogar für das Kopftuchverbot aussprechen. Darin schreibt er Folgendes:

„Das Kopftuch ist verbunden mit der Vorstellung eines strafenden, patriarchalen Gottes. Das aus religiösen Gründen getragene Kopftuch ist nicht irgendein Stück Stoff. Dieses Kopftuch ist kein Kleidungsstück, das man heute anlegt und morgen wieder ablegt. Das Tragen basiert auf einer fixierten Vorstellung vom Körper der Frau und vom Begehren des Mannes.

Mansour und seine nichtislamische Position zeigt uns wieder einmal deutlich, wie die Lobby der liberalen Muslime gegen den Islam agiert.

Nichtsdestotrotz, die neue Reform ist eindeutig nicht im Einklang mit dem deutschen Grundgesetz!

Im Artikel 4 des Deutschen Grundgesetzes heißt es: „Die Freiheit des Glaubens, des Gewissens und die Freiheit des religiösen und weltanschaulichen Bekenntnisses sind unverletzlich. (2) Die ungestörte Religionsausübung wird gewährleistet.“

Wie soll eine Muslima, ihre Religion frei ausüben, wenn sie für ihren Beruf ihren Hijab ablegen muss? Angeblich wäre das neue Gesetz nicht speziell gegen Muslimas ausgerichtet, aber genau das ist es! Denn niemand wird so benachteiligt, so sehr eingeschränkt und ausgeschlossen wie die hidschabtragende Frau im Westen. Das Grundgesetz wird sichtlich missachtet und fehlinterpretiert, zum Leid dieser Minderheit. Woher stasmm der Rassismus gegenüber Muslimen? Die deutsche Gesellschaft muss wachgerüttelt werden und sich um die Belange der deutschen Muslime kümmern.

Nur so kann künftig ein friedliches Zusammenleben gelingen.

Kopftuchverbot!? Nein, danke!

Seit fast zwei Jahrzehnten diskutieren und streiten verschiedene Institutionen über ein Kopftuchverbot, insbesondere im öffentlichen Dienst und in seinen Ausbildungseinrichtungen. Eine Symbolfigur in diesem Kopftuchstreit ist Fereshta Ludin. Fereshta stammt aus Afghanistan, sie studierte in Deutschland Englisch, Deutsch und Gemeinschaftskunde auf Lehramt. Das Referendariat beendete sie zwar mit der Note 1,3, aber eine Einstellung im Schuldienst des Landes Baden-Württemberg wurde ihr durch die Behörden und Gerichte verweigert, weil sie beim Unterricht nicht auf das Tragen eines Kopftuches verzichten wollte. Sie ist leider nicht die einzige Frau mit Kopftuch, die der Zugang zum Arbeitsmarkt verweigert wurde.

Vielfalt?

In einer Feldstudie bewarben sich mit identischen Bildern Sandra Bauer und Meryem Öztürk mit Kopftuch auf identische Stellenanzeigen mit identischen Bewerbungen. 

Während auf die Bewerbungen von Sandra Bauer in 18,8 Prozent der Fällen eine Einladung zu einem Vorstellungsgespräch erfolgte, erhielten Bewerbungen mit dem Namen Meryem Öztürk nur 13,5 Prozent eine positive Rückmeldung. Wenn sie zusätzlich noch ein Kopftuch auf dem Bewerbungsfoto trug, sank die Rate auf 4,2 Prozent. Das sind mehr als vier Bewerbungen mehr, die Meryem Öztürk schreiben muss, um zu einem Bewerbungsgespräch eingeladen zu werden.

Diese Studie zeigt, dass die gesellschaftliche Vielfalt, die Deutschland durchaus bietet, noch nicht in den Köpfen der Menschen angekommen ist. Eine Gesellschaft, in der jeder bzw. jede Vierte einen Migrationshintergrund besitzt. Hier sollte gerade der öffentliche Dienst Vorbild sein und die gesellschaftliche und kulturelle Vielfalt widerspiegeln. 

Zudem ist es wichtig, dass die öffentlichen Einrichtungen mehr vernünftiges Wissen über den Islam und die Muslime vermittelt. Denn laut einer Umfrage gaben 62 Prozent der nicht muslimischen Befragten an, keine Muslime in ihrem privaten Bekanntenkreis zu haben. 

Wissensvermittlung anstatt Ausgrenzung sollte das Mittel für Integration sein. Eine Integration, die jedem einzelnen Menschen die Freiheit gewährt anzuziehen was er will, ohne dadurch benachteiligt zu werden. Nicht das Kleidungsstück auf dem Kopf ist eine Gefahr für die freiheitlich-demokratische Grundordnung und deren Werte, sondern das, was im Kopf ist. 

Die Kopftuchdebatte

Wofür das Kopftuch steht ist Thema vieler Debatten und kaum eine Debatte diskutiert man in Deutschland so emotional wie die um das Kopftuch für Muslimas. Die einen sehen es als politisches Symbol, die anderen als Ausdruck der Selbstständigkeit. Die einen sehen es als Symbol der Unterdrückung, die anderen als Symbol der Würde. Das Wichtigste in dieser Debatte jedoch fehlt  nämlich die Stimme der kopftuchtragenden Frau. Es wird jedoch nur auf dem Rücken der Betroffenen ausgetragen, ohne dass sie sich je dazu äußern darf.

Wenn über dieses Thema diskutiert wird, dann sollte es mit Menschen geschehen, die das Kopftuch selber tragen und für sich selbst einstehen können. Auch Experten sollten in dieser Debatte zu Wort kommen dürfen, aber eben auch nur richtige Experten, die auch von muslimischer Seite als solche akzeptiert werden. Und nicht irgendwelche Experten  die aufgrund ihrer Lebenserfahrungen und Lebensumstände zu Islamexperten wurden. Nur eine sachliche Diskussion führt dazu, dass sich Muslimas wertgeschätzt und Ernst genommen fühlen. Und das ist der Wunsch von uns allen. 

EUGH-Urteil schließt Türen

Jedes Jahr am 8. März wird der internationale Weltfrauentag ausgerufen aber nach wie vor sind Frauen auf der ganzen Welt in allen möglichen Bereichen benachteiligt. Allein in Deutschland erhält eine Frau im Durchschnitt bei derselben Tätigkeit weniger Gehalt als ein Mann. Was ist das für ein Frauentag an dem die westliche Frau das Frauensein bejubelt und dennoch unterdrückt ist? Seien es gewisse Lebensverhältnisse, denen Frauen ausgesetzt sind, die Verweigerung der Beteiligung von Frauen an politischen Entscheidungsprozessen bzw. ihre Unterrepräsentierung bei diesen oder, dass ihnen der Zugang zur Bildung verwehrt bleibt. Doch etwas, was all diese Probleme umfasst, ist die Fremdbestimmung, denen die Frauen mehrheitlich in welcher Form auch immer, noch immer ausgesetzt sind. Was unterscheidet jene, die den Frauen die Türen verschließen, weil sie ein Kopftuch tragen von jenen, die es den Frauen aufzwingen? 

Wir leben in einem Land, welches immer in hohen Tönen von Freiheiten spricht, doch wie verhält es sich mit dem neuen Gutachten des EuGH, welches einer Gruppe von Menschen wesentliche Rechte abspricht und in dem Fall wieder einmal die muslimischen Frauen mit einem Kopftuch diskriminiert und marginalisiert? 

Tür auf anstatt Tür zu!

Frauen mussten und müssen in vielen Lebensbereichen bis heute immernoch massive Einschränkungen und Gebote hinnehmen, die nicht nur dem hierarchischen Geschlechterverhältnis, sondern auch und in erster Linie gewissen Gesetzen geschuldet sind. Der nächste Fakt, der zudem dabei missachtet wird, ist, dass Frauenrechte gleichzeitig Menschenrechte sind und das mit jeder Missachtung der Rechte der Frau gleichzeitig auch die Rechte eines Jeden missachtet werden.

Wenn man Frauen die Türen verschließt, so verschließt man in Wahrheit der gesamten Welt die Türen und hindert die Menschheit daran Fortschritte zu machen, da die Frau Teilhaber am Entwicklungsprozess einer Gesellschaft oder ihrer Rückständigkeit ist, sei es als Mutter, Schwester, Tochter, Ehefrau und um das Wichtigste nicht zu vergessen, als Mensch. Demnach sollten wir ein Bewusstsein dafür wachrufen, dass wir, wenn wir uns für die Rechte anderer einsetzen, sofern diese nicht gegen das Menschenwohl sprechen, wir uns für unsere eigenen Rechte einsetzen, denn Rechte, die einigen Gruppen von Menschen auf der einen Seite der Welt genommen werden, sorgen für ein Ungleichgewicht auf der anderen Seite der Welt. 

Systematische Diskriminierung

Es scheint so, dass die kopftuchtragende Muslima es nicht nur auf dem Arbeitsmarkt schwer hat, sondern auch bei der Wohnungssuche. Ein Beispiel dazu liefert die Wohnungsbaugesellschaft Brebau GmbH.

Sieht man sich die Homepage der Bremer Wohnungsbaugesellschaft Brebau GmbH an, so stellt man fest, dass diese mit einem Logo wirbt mit dem Motto „Raum zum Leben“. Weiterhin findet man Sätze wie „Raum für Entfaltung“ oder „Wohnen heißt Vertrauen“. Doch was ist, wenn dieser Raum nur einer gewissen Bevölkerungsgruppe gilt, es gar zu einem Privileg wird? Was ist, wenn dabei eine systematische Diskriminierung stattfindet, welche einigen Menschen ein Recht zuspricht und wiederum dabei anderen dieses Recht aufgrund ihrer äußeren Erscheinung, welche nicht ins Bild zu passen scheint, nimmt?

Kopftuch und Diskriminierung

Genau dies ist bei der oben genannten Wohnungsbaugesellschaft geschehen. Sie haben offenbar Wohnungen nach rassistischen Merkmalen vergeben. Bei der Auswahl gab es scheinbar ganz bestimmte Kriterien, die man erfüllen musste, um eine Wohnung zu erhalten. Es wurden bei den Besichtigungen Formulare der Herumführenden ausgefüllt, um so kategorisieren zu können wem man die Wohnung gibt um wem nicht. „KT“ stand für das Kopftuch, „E40“ für People of Colour. 

Diskriminierung immer noch Teil der Gesellschaft

Das ARD-Magazin Panorama und Radio Bremen führten einen Test durch und baten vier deutsche Männer darum, sich über die Wohnungsbaugesellschaft für  Mietwohnungen zu bewerben. Zwei der Bewerber hatten einen arabischen bzw. afrikanischen Namen. Wohnungsangebote bekamen jedoch nur die Bewerber mit deutschen Namen. Die Brebau GmbH kündigte ein Sofortprogramm an und wolle bei zunehmenden Vorwürfen arbeitsrechtliche Maßnahmen ergreifen. Es ist in der Tat nichts neues, dass Menschen mit einem Migrationshintergrund oftmals auf Ablehnung und Benachteiligung bei der Wohnungssuche stoßen. /

Im Jahr 2020 gingen mehr als 2000 Fälle über die Antidiskriminierungsstelle von Menschen ein, welche sich wegen ihrer ethnischen Herkunft in verschiedenen Lebensbereichen diskriminiert fühlten. Dies sind nur die gemeldeten Fälle, von einer hohen Dunkelziffer ist auszugehen. Es ist nicht weit hergeholt, wenn man sagt, dass dieses Gedankengut an eine Zeit erinnert, die uns eigentlich in Erinnerung bleiben sollte, um es anders zu machen.
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Quelle: Jahresbericht der Antidiskriminierungsstelle 2020

Zahl der Muslime steigt 

Die deutsche Gesellschaft und insbesondere die deutsche Politik muss akzeptieren, dass es sich bei Muslimen nicht mehr nur noch um Einwanderer handelt, die irgendwann wieder zurück in ihre Heimatländer gehen. Vielmehr sind die Muslime ein Teil der deutschen Gesellschaft. Nach der vorgestellten Studie des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge (BAMF) ist die Zahl der in Deutschland lebenden Muslime deutlich gewachsen. Demnach lebten imJahr 2021 mehr als 5 Millionen 

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Muslime in Deutschland. Das macht einen Bevölkerungsanteil von etwa 6,6 Prozent. Damit wäre die Zahl der Muslime seit 2015 um etwa 1 Million gestiegen. Bei Durchsicht der Zahlen fällt auf, dass etwa die Hälfte davon deutsche Staatsbürger sind. Wie lange wollen die Islamkritiker noch behaupten, dass der Islam nicht zu Deutschland gehört? Ein wichtiger Aspekt ist auch, dass sich 82 Prozent der Muslime in Deutschland lautder Studie für stark oder eher religiös halten. Jedoch nur 39 Prozent gaben an, täglich zu beten. 30 Prozent der muslimischen Frauen und Mädchen gaben an, ein Kopftuch zu tragen. Bei den älteren Frauen im Alter von über 65 Jahren war der Anteil Kopftuch tragender noch immer die Mehrheit.

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Quelle: MLD 2020

Integration und Religion

„Die muslimische Bevölkerungsgruppe ist im Zusammenhang mit der Zuwanderung aus muslimisch geprägten Ländern im Nahen und Mittleren Osten in den letzten Jahren vielfältiger geworden“, sagte BAMF-Präsident Hans-Eckhard Sommer. Nach wie vor bilden dabei die aus der Türkei stammenden Muslime die größte Herkunftsgruppe, stellen allerdings mit 45 Prozent nicht mehr die absolute Mehrheit dar.

Die Zahl der Muslime aus den Ländern des Nahen und Mittleren Ostens hat in den vergangenen sechs Jahren überdurchschnittlich zugenommen, sodass inzwischen 1,5 Millionen Menschen aus arabischen Ländern in der Bundesrepublik leben. Die Analysen zeigen zudem, dass der Einfluss der Religion auf die Integration häufig überschätzt wird“, sagte Sommer. Aspekte wie die Aufenthaltsdauer, Migrationsgründe oder die soziale Lage prägen den Integrationsprozess in einem weitaus größeren Ausmaße als die Religionszugehörigkeit. Die Zugehörigkeit zu einem deutschen Verein, das Erlernen der Sprache – all das fördere Integration und damit auch soziale Chancen. Auch die Zahl der Muslime mit Berufsausbildung ist in der zweiten Generation deutlich gestiegen.

Miteinander, nicht übereinander!

Kommunikation ist das heutige Problem der Gesellschaft. Wir Menschen reden nicht miteinander, sondern übereinander. Viel schlimmer ist, dass andere Menschen über andere bestimmen wollen, was gut und richtig ist und was falsch für sie ist. Ein anderes Leben zu führen als das ihrige und andere Wege zu gehen akzeptiert und respektiert man nicht. Unser gemeinsames Ziel sollte es sein, die Menschen nicht nach dem äußeren Erscheinungsbild zu bewerten, sondern nach den inneren Werten. Wollen wir die Gesellschaft ändern müssen wir in erster Linie bei uns selbst anfangen und bereit sein Dialoge zu führen. Denn erst durch den Dialog stellen wir fest, dass wir Menschen sind mit ähnlichen Ängsten, Bedürfnissen und Sorgen.