Geheimdokument geleakt – die Sideletter-Affäre

Geheimdokument geleakt – die Sideletter-Affäre

Seit Langem ist die österreichische Regierung im Unruhezustand, sei es die Strache-Affäre auf Ibiza, die aufeinanderfolgenden Rücktritte der Regierung nach Ex-Bundeskanzler Kurz, die Impfpflicht und jetzt die Sideletter-Affäre. Und nun das ohnehin verfassungswidrige Kopftuchverbot in österreichischen Grundschulen und das Kopftuchverbot für Lehrerinnen.

2019 kam es zur Koalition zwischen der ÖVP und den Grünen. Dass es eine sogenannte „Sideletter” (Geheimnebenabkommen) neben dem eigentlichen Koalitionsabkommen gab, war bislang nicht bekannt.

In diesem geheimen Nebenabkommen hat man für die Grünen-Politiker einige Posten, bspw. in dem ORF-Stiftungsrat, reserviert. Dieser Stiftungsrat ist für die Kontrolle und Leitung der Rundfunkgesellschaft zuständig. Im Gegenzug dafür durfte die ÖVP das Kopftuchverbot für Lehrerinnen erlassen. Fairer Deal – oder? Obwohl die Grünen angeblich gegen ein Kopftuchverbot der Lehrerinnen gewesen waren, haben sie dennoch zugestimmt.

Trickste Werner Kogler?

Wie dem auch sei wurde während einer Sendung im österreichischen Fernsehen der Vorsitzende der Grünen in Österreich und gleichzeitiger Vizekanzler Werner Kogler zum Sideletter befragt, seine Antwort lautete:

„Was dort noch übrig geblieben ist, war das Gegenteil von dem, was die ÖVP eigentlich wollte. Sie wollte ein gesetzliches Kopftuchverbot, in dem Fall auch für Lehrkräfte. Mehrere Punkte! Erstens war völlig klar, mir und uns, dass das niemals vor dem Verfassungsgericht halten wird und dass zweitens deshalb auch kein Minister – das war schon klar, dass ein ÖVP-Minister oder -Ministerin wird, was das Bildungsressort betrifft – machen wird! Weil nämlich gesetzwidrig! Und wenn’s kein Gesetz gibt, kommst nicht weit! Wir haben lange darüber geredet, wir haben das erfolgreich wegverhandelt und zur Psychologie der ÖVP ist dann dieser Satz stehen geblieben, aber er hat keine reale Bedeutung, er ist de facto ein Nullum.“

Das ist also ernst gemeint, die westlichen Politiker, die ach so gerne mit ihrer Demokratie prahlen, haben sich in Sachen Kopftuchverbot nun selbst ins Bein geschossen.

Zudem sagte er:

„Wenn man verhindern will, dass die türkise ÖVP alle Positionen besetzt, braucht man als kleinerer Koalitionspartner eine Vereinbarung (…)“

Der Werner Kogler glaubt also, dass man ihm glaubt, dass sein Vorgehen damit zu rechtfertigen sei, dass die ÖVP ohne diese Absprache alle Posten besetzt hätte. Und man hätte das Kopftuchverbot hingenommen, weil man ja ohnehin schon längst vorher wusste, dass dies vor dem Verfassungsgerichtshof nicht halten würde. Will er damit also sagen, er hat die ÖVP reingelegt?

Neue Regierung stößt Vorwürfe von sich

In jedem Fall kommt Kogler damit nicht gut weg. Da der damalige Vertragspartner Sebastian Kurz war und viele, unter anderem er selbst, aus seiner Regierung zurücktraten, wird die aktuelle Regierung der ÖVP natürlich nicht angegriffen, denn man wisse ja von nichts. Da dieses Papier nur den Grünen schadet, vermute man, dass dieses Sideletter aus den Kreisen der ÖVP geleakt wurde.

Dennoch muss man auch die aktuelle Regierung als das bezeichnen, was sie ist: verschleiert.

Der „politische Islam” und das Grundgesetz

Der „politische Islam” und das Grundgesetz

Man hört immer von überall, der politische Islam oder der Islamismus sei der gefährliche Islam. Der in Anführungszeichen normale Islam sei in Ordnung. Gerade auch in Österreich sollte doch der politische Islam verboten werden. Doch was ist der Unterschied?

Nach dem Islamwissenschaftler Mouhand Khorchide bedeutet der politische Islam:

„ … Eine Ideologie, die den Islam nicht als spirituelle Angelegenheit des Einzelnen sieht, sondern als Herrschaftssystem, mit der Absicht, die Gesellschaft entsprechend solchen Werten umzugestalten, die im Widerspruch zur freiheitlich-demokratischen Grundordnung stehen. Ihre Vertreter geben sich nach außen verfassungstreu. Sie verurteilen Gewalt, befürworten Integration und die Teilnahme der Muslime am gesellschaftlichen Leben. Aber nach innen predigen sie die Abgrenzung von den „Ungläubigen“ und ihren „unislamischen Werten“. Ihre politische Agenda läuft darauf hinaus, die Gesellschaft zu unterwandern, indem sie Einfluss in Parteien, Gremien, Stiftungen gewinnen. Oft bestehen enge Verbindungen in die Herkunftsländer.“

Der CDU-Innenexperte Christoph de Vries sagte bei einem Interview mit der Jüdischen Allgemeinen:

„Man hat sich vom freundlichen Gesicht des legalistischen Islamismus zu oft täuschen lassen.”

Also doch politisch?

Geklärt ist also, dass die Muslime – oder darf ich das sagen, nein, es sind ja die Islamisten –, also die Islamisten aka Muslime sind scheinheilig. Sie tun so, als wären sie friedlich und würden die Grundgesetze einhalten, aber eigentlich, ganz geheim und versteckt, wollen sie eine neue Herrschaftsordnung anstreben, und das machen sie, indem sie jegliche Parteien, Gremien und Stiftungen unterwandern und den politischen Islam salonfähig machen. 

Interssant ist die Aussage von Dr. Oğuzhan Yazıcı, ein CDU-Abgeordneter der Bremischen Bürgerschaft, er sagt in einem Interview:

„Ich sehe ehrlicherweise insgesamt kaum Interesse bei Muslimen für die Politik in Deutschland. Eine Mitgliedschaft oder gar aktive Mitarbeit in einer Partei ist die absolute Ausnahme.“

Komisch…

Aber dürfen Muslime politisch sein, oder wäre das dann auch schon politischer Islam?

Nach einem anderen Islamwissenschaftler Dr. Mathias Rohe ist „die bloße traditionelle Religionsausübung, sei es durch Bekleidungs- oder Speisesitten, sei es durch bestimmte Rituale, (ist) keineswegs schon „politischer Islam“ im Sinne der zutreffenden Problembeschreibung.“

Das ist lieb, also Muslime dürfen sich also schon so kleiden und so essen, wie es im Islam geregelt ist, aber politisch sollte er nicht werden. Das erinnert an die typische Putzfrau mit Kopftuch, das durfte sie jahrelang sein, denn sie hat kein hohes Amt in sich. Aber ein Lehrer, Anwalt, Arzt, Hebamme, Praktikant mit Kopftuch? Nein, also wirklich, da hört die Grenze dann auch auf. So oder so ähnlich wird es den Muslimen vermittelt.

Kommen wir aber nochmal zum Beispiel des politischen Islam. Der politische Islam/Islamismus ist ein Begriff, der nur zum Denunzieren und Verachten gebraucht wird. Was er genau bedeutet und was damit gemeint ist, ist nicht klar. Es soll auf jeden Fall im Zusammenhang mit dem Islam fallen und das ständig, stark unterstützen tun das die Konrad Adenauer Stiftung und Susanne Schröter. Ihr Buchtitel lautet: „Politischer Islam. Stresstest für Deutschland“ Die Angstmache ist vorprogrammiert.

Der politische Islam ist kein Hindernis

Wenn sich Muslime in Deutschland politisch engagieren, dann doch nur auf Grundlage ihrer Grundrechte in Deutschland. Und das hat auch nichts mit „von außen gesteuert“ oder einer Herrschaftsordnung zu tun. Es werden immer Stimmen laut, die sagen, es solle doch bitte Religion und Staat getrennt werden, das geht jedoch nicht. In kaum einem Land. Selbst in Deutschland sieht das Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland keine strikte Trennung zwischen Staat und Religion vor. Das ist kein Verbrechen. Religiöse Kindergärten, Religionsunterricht in Schule, selbst gesetzliche Feiertage stehen in Rücksprache mit der Politik. Und das ist auch gut so. Politik und Religion, also ein Islam, der politisch ist, stellt kein Hindernis in einer Gesellschaft dar.

Nur als kleiner Hinweis: Die CDU bedeutet Christlich Demokratische Union Deutschlands, sie ist zwar unchristlicher denn je aber ihr eigener Parteiname beinhaltet immernoch die Religion.

Menschen setzen sich für ihre Rechte ein, überall auf der Welt, und das tun nicht nur Muslime. Da aber kaum eine Vertretung für die Muslime auf politischer Ebene hier in Deutschland existiert, müssen sie sich selber zusammentun und gegen jegliches Unrecht aufstehen.

„Unterdrückt nicht und lasst euch nicht unterdrücken.“ Heiliger Quran 2:279.

„Telegram verbieten, sofort!“

„Telegram verbieten, sofort!“

Telegram, ein kostenloser Messaging Dienst, der in Russland entwickelt, dort zeitweise verboten war, versucht man in Deutschland eventuell zu verbieten.

Was daran so falsch und auch doppelmoralisch ist, zeige ich jetzt:

Telegram ist unter Jugendlichen ein sehr beliebter Messengerdienst. Ein Grund dafür ist unter anderem weil Telegram, was Datenschutz angeht, ein wenig verdeckter arbeitet als bspw. Whatsapp. Wenn man in Whatsapp ein Bild z. B. an seine Mutter sendet, dann bedeutet das konkret „dass Sie WhatsApp erlauben, alle hochgeladenen Medien für interne Zwecke der App zu verwenden. Ob es die Texte, Sprachnachrichten, Bilder oder Videos sind – WhatsApp, bzw. der Mutterkonzern Facebook, darf diese Medien verwenden.” (Quelle: chip.de)

Der entscheidende Punkt ist jedoch, dass durch den USA Patriots Act, der nach den Anschlägen vom 11. September beschlossen wurde, Messengerdienste wie Signal oder Whatsapp Daten an die Geheimdienste weitergeben und überwachen dürfen. Der USA Patriots Act bedeutet: Uniting and Strengthening America by Providing Appropriate Tools Required to Intercept and Obstruct Terrorism Act of 2001, deutsch etwa: „Gesetz zur Einigung und Stärkung Amerikas durch Bereitstellung geeigneter Instrumente, um Terrorismus aufzuhalten und zu verhindern“.

Telegram muss nicht unbedingt sicherer sein, zu den Clouds gibt es nicht unbedingt eine Auskunft, aber es ist wenigstens nicht der Amerikanische Geheimdienst, der den vollen Zugriff erhält.

Warum will man Telegram verbieten?

Seit der Corona Pandemie versammeln sich in Deutschland und Österreich online via Telegram viele Anhänger von Telegram-Kanälen, die sich gegen eine Impfpflicht und die Corona-Regeln der Bundesregierung stellen. Zum Leidwesen der Bundesregierung, der dies natürlich ein Dorn im Auge ist.

Telegram ist zurzeit mit das einzige Medium, bei dem man frei die Meinung äußern kann, ohne direkt geblockt oder gelöscht zu werden, wie z. B. bei Youtube viele kritische Stimmen versucht werden, mundtot zu machen.

Dies fordern nun jedoch Politiker und Medien. Sie wollen klare Reglementierungen gegen Telegram. So z. B. Söder:

„Für uns ist relativ klar, dass dieser beginnende lautlose Prozess im Netz ein gefährlicher für die gesamte Demokratie sein kann und vielleicht sogar zur Explosion führen kann.“

Man mag sich an 2018 zurückerinnern, wo von außen unterstützt über Telegram Demonstrationen gegen die iranische Regierung stattfanden. Daraufhin sperrte Iran Telegram, um den von außen gesteuerten Einfluss zu unterbinden.

Der damalige Aufschrei der deutschen Politik und Medien war riesengroß und es gab Schlagzeilen über Schlagzeilen „Das Verbot [von Telegram] beschneidet weiter die Freiheiten, die sich vor allem liberal gesinnte Iraner wünschen” oder sowas wie „Das Verbot wird deshalb von Beobachtern als eine schwere innenpolitische Niederlage für Ruhani, seine Regierung und die gesamte Reformbewegung im Land eingestuft.”

Damals war also Telegram noch etwas Gutes, etwas für die liberalen Muslime und Reformer und besaß eine gute Verschlüsselung. Jetzt auf einmal, wo sich Telegram-Kanäle gegen die aktuelle deutsche Regierung wenden, ist Telegram ein extrem unsicheres Medium. Medien äußern sich sogar mit dem Vorschlag des Verbots, um eine rechtliche Möglichkeit zu schaffen „ein Verbot von Telegram zu prüfen” oder Sätze wie: „Man müsse hart durchgreifen”. (Quelle: welt.de)

Da fragt man sich, wo sind wir hier eigentlich gelandet? Der FDP-Fraktionschef Konstantin Kuhl sagt:

„Es passt nicht zu einem freiheitlichen Rechtsstaat, digitale Plattformen einfach abzuschalten.“

Meinungsfreiheit ist Grundrecht

In Deutschland steht doch im Grundgesetz Artikel 5:

„Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten und sich aus allgemein zugänglichen Quellen ungehindert zu unterrichten. Die Pressefreiheit und die Freiheit der Berichterstattung durch Rundfunk und Film werden gewährleistet. Eine Zensur findet nicht statt.”

Natürlich gibt es auch hier Restriktionen wie Gewaltaufrufe oder Hassrede.

Zudem muss man einfach sagen, dass die Regierung diese App an sich nicht so ohne weiteres einschränken kann, sie können es fordern aber der Sitz des Unternehmens ist in Dubai und reagiert schlicht und einfach nicht auf die Bitten und Anfragen der Bundesregierung, jedenfalls bis jetzt nicht.

Man merkt sofort, dass Kritik gegen den Deutschen Staat unerwünscht ist. Die Kommunikation mit alternativen Mitteln versucht unter allen Umständen versucht zu unterbinden um jegliche Informationen, die nicht von den Mainstream Medien verteilt werden, aus dem kollektiven Gedächtnis zu löschen. Man merkt, wie nervös und brenzlig die Situation langsam wird, dass man zu solchen Mitteln greifen muss.

Transmann gegen Transfrau, wer gewinnt im Frauensport?

Transmann gegen Transfrau, wer gewinnt im Frauensport?

Transgender-Wahnsinn im Frauensport. Im Dezember und Januar traten Schwimmer der acht Elite-Universitäten der USA (Brown, Columbia, Cornell, Dartmouth, Harvard, Princeton, Pennsylvania und Yale), genannt Ivy League, gegeneinander an. In diesem Fall traten jedoch in den Frauenmannschaften der Unis sowohl ein Transmann als auch eine Transfrau an.

Zur Erläuterung:

Der Transmann ist in diesem Fall Iszac Henig eine als Frau geborene Athletin, die sich als Mann sieht, ein Mann sein möchte, sich dafür die Brüste operieren ließ und erst in den Anfängen der Hormontherapie ist, so gilt sie noch als Frau und darf am Wettbewerb der Frauen teilnehmen.

Die Transfrau ist in diesem Fall Lia Thomas, ein als Mann geborener Athlet, der sich als Frau sieht und aufgrund der Teilnahmebedingungen seit einem Jahr ein Testosteron hemmendes Hormon einnimmt und so regulär nach den Bedingungen bei den Frauenwettbewerben teilnehmen kann.

Lia Thomas war bereits seit Jahren im Männer-Schwimmen weniger erfolgreich aktiv. Seit der Teilnahme am Frauenschwimmen bricht Lia jedoch einen Rekord der Frauen nach dem anderen. Weniger begeistert sind hiervon die als Frauen geborenen Athletinnen, die sich immer noch als Frau fühlen. Nicht wenige fühlen sich benachteiligt wie zum Beispiel Erika Brown, zweimalige Olympiamedaillengewinnerin. Von ihr heißt es: “Ein paar Jahre Testosteronblocker und etwas Östrogen ändern nichts daran, dass sie stärkere Muskeln, ein größeres Herz und eine größere Lungenkapazität hat als eine Frau”.

Am 8. Januar gewann jedoch überraschenderweise Iszac gegenüber Lia, also der Transmann gewann gegen die Transfrau.

Ein Elternteil der Teilnehmer sagte passenderweise zu diesem Turnier:

„Ein Mann hat gerade die Frauenmannschaft vernichtet.“

Frauen fühlen sich benachteiligt

Beim Turnier im Januar wollten eigentlich viele weibliche Teilnehmer den Schwimm-Wettbewerb boykottieren. Aus Angst vor der Disqualifizierung aus dem Schwimmwettbewerb nahmen sie jedoch daran teil. Zudem äußern sich die Teilnehmerinnen nicht offen zu diesem Thema, aus Angst, in der Öffentlichkeit als transphob zu gelten und aus Furcht vor der Disqualifizierung vom Turnier.

Wie können Frauen noch an Turnieren teilnehmen, ohne dafür benachteiligt zu werden, dass sie nicht irgendwie was männliches an sich haben, sei es durch Hormone oder die Geburt?

Ein Kampf der political correctness ohne Berücksichtigung der biologischen Zusammenhänge kann im Sport nicht funktionieren. Die Regeln werden für Transathleten in einer Weise verbogen, die normale Frauen benachteiligt und den sportlichen Wettbewerb der Frauen zerstört.

Der Kampf nach Freiheit für die Transgeschlechter führt wieder einmal zur Benachteiligung und Unterdrückung der Frau. Und wieder einmal wird ihnen der Mund verboten, nun mit dem Argument, transphob zu sein.o

Für Männer spielt dies keine Rolle, denn Frauen, die zu Männern werden, haben im Hochleistungssport unter Männern keine Chance. Andersherum zeigt sich jedoch dann wiederum die Stärke der Männer gegenüber Frauen.

Wie können wir es als Gesellschaft zulassen, den Frauen ihre Rechte, für die sie im Westen jahrzehntelang gekämpft haben, zu nehmen, nur um einer nicht ganz durchdachten Transgenderideologie Platz zu schaffen, die die Rechte der Frauen nicht berücksichtigt und die Freiheiten dieser komplett einschränkt.

Meinungsfreiheit – Nicht für dich!

Meinungsfreiheit – Nicht für dich!

Letzte Woche Donnerstag ereignete sich in Frankreich an der Ecole de Formation des Barreaux (EFB) in Paris ein islamophobischer Angriff und somit ein Angriff auf die Meinungsfreiheit.

Es fand am 6. Januar 2022 eine Diensteid-Zeremonie, organisiert von der Pariser Anwaltsschule im Palais des Congrès für die 1.600 angehenden Anwälte statt.

Während dieser Vereidigung wurde laut Zeugenaussagen besagte Anwältin Sara von mehreren EFB-Mitarbeitern aufgefordert ihr Kopftuch abzulegen.

Selbstverständlich protestierte die Anwältin, woraufhin die Drohung kam, sie müsse entweder den Raum verlassen und dürfe den Eid nicht ablegen oder sie ziehe ihr Kopftuch aus.

Berichten zufolge verteidigten einige Studenten ihre Kommilitonin. Dies führte dazu, dass die Verantwortlichen sie aufforderten, sich in den hinteren Teil des Saals zu begeben, um nicht sichtbar zu sein.

Im hinteren Bereich musste Sara laut eigener Aussage genau vor den Augen eines Richters ihr Kopftuch ablegen. Für sie sei dieser besondere Tag, laut eigener Aussage, zu einem Albtraum und einer Demütigung geworden.

Freiheit?

Zudem sei sie daraufhin mehrfach hingewiesen worden, dass man sich an so eine Behandlung gewöhnen müsse, wenn man Kopftuch trage. Sie hätte nämlich keine andere Wahl als zukünftige Anwältin.

Was ist das für ein System, in dem eine Anwältin Gerechtigkeit und Freiheit verteidigen soll, ihr aber diese verweigert und genommen wird?

Kurze Zeit darauf hielt Richard Malka einen Vortrag, der davon sprach, dass der einzige Ort, an dem man absolute Meinungsfreiheit habe, vor Gericht sei. Jener Richard Malka, der 2007 einen Charlie-Hebdo-Redakteur aufgrund von Rassismusvorwürfen wegen der Muhammad Karikaturen verteidigte. Leider wurde Sara diese Meinungsfreiheit nicht zuteil.

Es wurde sogar noch dreister. Die Beamten der Anwaltsschule behaupteten, dass sich der Ort in einen Gerichtssaal verwandelte, von dem Moment an als die Mitglieder das Berufungsgericht feierlich eröffneten. Und da man in einem Gerichtssaal wie bspw. einer Anhörung kein Unterscheidungsmerkmal akzeptiere, dürfe sie natürlich auch kein Kopftuch tragen. Interessanterweise musste sich an diese Regelung jedoch nur Sara halten, denn alle anderen Studenten durften laut Schulleiter „abgesehen von der Eidesleistung [der Schüler] frei erscheinen […], wie sie es für richtig hielten.“

Kommilitonen geschockt

Bekannt machte den Fall einen siebenteiligen Twitter-Beitrag einer Kommilitonin namens Romane. Sie selbst nahm auch an der Feierlichkeit teil und war schockiert über den Umgang mit einer bekennenden Muslima.

Sie schrieb: “Ich wollte Rechtsanwalt werden, um meine Kenntnisse im Straf-, Arbeits- und Ausländerrecht in den Dienst derer zu stellen, die von diesem System erdrückt werden. Meine Beförderung ist nicht die von R. Malka, sondern von R. Luxembourg, von A. Davis und alle, die sich gegen dieses System stellen.”

Viele unterstützten diese aufrechte Haltung von Romane und lobten sie für ihren Gerechtigkeitssinn.

Aufruf zum Völkermord gegen Muslime

Aufruf zum Völkermord gegen Muslime

Diese Woche bewegen wir uns einmal Richtung Indien. Indien kennt man aus den Hollywood-Filmen als ein buntes Land, ein Land der Toleranz, Akzeptanz, kultureller und religiöser Diversität und weltoffen. In Indien lebt weltweit eine der größten muslimischen Bevölkerungsanteile mit ca. 14 Prozent an der indischen Bevölkerung. Doch jetzt wird zum Völkermord gegenüber Muslimen aufgerufen.

Was ist das Problem?

Ende Dezember 2021 gab es einen Kongress von extremen Hindu-Aktivisten und Mönchen, die sich auf diesem einstimmig erhoben, um einen Eid abzulegen. Videos gingen in den sozialen Netzwerken viral. Ziel sei es Indien, in eine hinduistische Nation zu verwandeln, selbst wenn dies das Sterben und Töten erforderte. Hindus sollten sich keine Sorgen machen, für die Tötung von Muslimen inhaftiert zu werden. Denn es gäbe Gruppierungen, die die Polizei nicht belangen würde.

Eine Rednerin sprach energisch:

Selbst wenn nur hundert von uns Soldaten werden und zwei Millionen von ihnen töten, werden wir siegen. … Nur wenn du mit dieser Haltung stehst, wirst du in der Lage sein, ‚Sanatana Dharma‘ [eine absolute Form des Hinduismus] zu schützen.

Sie fügte Berichten zufolge hinzu, dass die Inder „zu Nathuram Godse beten sollten“, dem hinduistischen Mörder Mahatma Gandhis, der Freiheitskämpfer der Nation, der sich Zeit seines Lebens für ein gemeinsames Miteinander einsetzte. Der Mörder Gandhis ist bei den hinduistischen Extremisten eine gefeierte und verehrte Person. An anderer Stelle heißt es:

Sei bereit zu töten und ins Gefängnis zu gehen.

Der prominente muslimische Abgeordnete Asaduddin Owaisi twitterte, die hetzerischen Kommentare in dem Video seien ein

klarer Fall von Anstiftung zum Völkermord.

An dem Treffen nahm mindestens ein Mitglied der Partei von dem derzeitigen Premierminister Narendra Modi teil. Der Partei wird vorgeworfen, seit ihrer Machtübernahme im Jahr 2014 die Verfolgung von Muslimen und anderer Minderheiten durch hinduistische Extremisten unterstützt zu haben.

Der Chef einer extremistischen Gruppe sprach davon, die Verfolgung und Vertreibung der Rohingya-Muslime in Myanmar als Modell dafür zu nehmen um Muslime zu vertreiben.

Er sagte:

Wie in Myanmar müssen die Polizei, die Politiker, die Armee und jeder Hindu Waffen aufheben und wir werden diese Sauberkeitskampagne (ethnische Säuberung) durchführen müssen. Es gibt keine andere Lösung.

Angst bei Muslimen

Diese Art von Angriffen auf Muslime ist für uns in Deutschland Lebende kaum zu fassen:

– Besprühung islamischer Gebetsstätten mit Kuhdünger.

– Intoleranz gegenüber Gebeten im Freien.

– Muslimen wurde vorgeworfen, Covid-19 im Land verbreitet zu haben.

– Muslimische Satiriker müssen die Comedy-Szene aufgrund von Vandalismus-Drohungen verlassen.

– Muslime werden beschmiert, beschimpft und angegriffen.

Umfrageergebnisse unter indischen Jugendlichen verwundern nicht, es wurde 2016 und 2021 stichprobenartig befragt, mit dem Ergebnis, dass der Anteil der Muslime, die beten, fasten, Moscheen besuchen und religiöses Material lesen oder ansehen, einen signifikanten Rückgang verbuchte.

Noch 2016 ergaben die Studien, dass muslimische Jugendliche eine höhere Religiosität angaben als jede andere Gruppe in Indien. Muslime sanken jedoch innerhalb fünf Jahren von der höchsten zur niedrigsten religiösen Aktivität. Auch der Anteil der Besuche der heiligen Gebetsstätten nahm unter den Muslimen deutlich ab. Muslime wurden von ihren Freunden wegen ihrer Religion am meisten diskriminiert, im Gegensatz zu anderen Religionen. Ein Hoffnungsschimmer: Muslimische Jugendliche beobachteten selbst eine Zunahme ihrer religiösen Beteiligung.