21,5 Millionen Menschen zu Besuch bei Hussain

Arba’in – markiert der 40. Tag nach dem Todestag von Hussain ibn Ali, dem Enkelsohn des Propheten Muhammad und den dritten heiligen Imam der Schiiten. Dieser 40. Tag ist für die Schiiten ein besonderer Trauertag, an dem es ihrer Tradition nach, empfohlen ist, ihren Imam an seinem Grab zu besuchen. Am vergangenen Sonntag, den 25. August 2024 fanden sich 21.480.525 Menschen1 zu dieser friedlichen Trauerzeremonie ein.

Es ist eine Tradition, die über 1400 Jahre alt ist – der Besuch des Enkelsohns des Propheten Muhammad an seinem Grab. Schiitische Gläubige pilgern Jahr um Jahr zur selben Zeit des islamischen Jahres in die Stadt Kerbala und trauern gemeinsam um den Tod ihres Imam Hussains. Dieser war im Jahr 61 der islamischen Zeitrechnung in einer Schlacht in Kerbala zum Märtyrer geworden. 40 Tage nach seinem Ableben, am 20. Safar2 kam der enge Gefährte Dschabir ibn Abdullah al-Ansari als erster Trauernder zum Grab des Märtyrers und betrauerte dessen Tod. Bevor er zum Grab seines ehrenwerten Imams ging, vollzog er eine Ganzkörperwaschung im nachgelegenen Fluss Euphrat, legte frische Kleidung an, parfümierte sich und lief dann Barfuß in Tränen zum Grab. Am Grab angekommen, grüßte er seinen Imam mit verschiedenen Titeln.

Die für die Schiiten heiligen Imame empfahlen ihren eigenen Gefährten Jahr um Jahr den Besuch Hussain ibn Alis, vor allem am vierzigsten Tag nach dessen Martyrium. In einigen überlieferten Aussprüchen der Imame, wird der Besuch am vierzigsten Tag als Zeichen eines wahren Gläubigen aufgezählt, was die Motivation der Schiiten Jahr um Jahr anfeuert.

In den Jahren von dem irakischen Machthaber Saddam Hussain war der Besuch des Grabes von Hussain ibn Ali, vor allem am 20. Safar verboten und mit Strafen belegt, die von der Trennung einer Hand bis hin zum Tod gingen. Auch in den Jahren dieser Schreckensherrschaft machten sich Gläubige aus verschiedenen Teilen Iraks und der islamischen Welt heimlich auf den Weg zu diesem für sie heiligen Ort. Nach dem Sturz Saddam Hussains im Jahr 2003 nahmen Jahr für Jahr die Besucherzahlen zu und rissen während des dreijährigen Krieges mit dem IS von 2014 bis 2017 nicht ab. Jahr um Jahr finden sich Millionen Schiiten in der heiligen Stadt Kerbala ein und trauern um das Martyrium ihres heiligen Imams.

Irakische Schiiten pilgern zu diesem Anlass aus ihren Städten in Richtung Kerbala. Schiiten aus dem Ausland beginnen ihre Reise in der rund 80 Kilometer entfernten Stadt Nadjaf. Auch diese Stadt ist für die Schiiten heilig. Hier liegt der Vater von Imam Hussain begraben, Ali ibn Abi Talib. Er wurde im Jahr 40 des islamischen Kalenders während des Gemeinschaftsgebets in der Stadt Kufa ermordet. Kufa ist heute ein Teil der Stadt Nadjaf und somit beginnen die Reisenden ihre Pilgerreise mit dem Besuch des Schreins von Ali ibn Abi Talib, bevor sie dann traditionsgemäß schwarzgekleidet zu Fuß nach Kerbala pilgern. Auf dem Weg werden die Pilger vor allem von den Irakern mit Getränken, Mahlzeiten und Schlafmöglichkeiten versorgt. Auch Gläubiger anderer Nationen bauen mittlerweile ihre Zelte am Rand der Pilgerstraße auf und versorgen die Pilger. Info- und Hilfestände, sowie medizinische Versorgung durch Ärzte aus verschiedenen Ländern findet man ebenfalls. Die gesamte Versorgung wird durch Spender und Freiwillige bereitgestellt und der Dank der Pilger und das Wissen, den noblen Dienst, einen Reisenden zu versorgen, ist den Gastgebern das größte Geschenk.

Dadurch angetrieben, werden sie auch kommendes Jahr wieder ihre Zelte am Straßenrand aufbauen, Versorgung verschiedenster Arten bereitstellen und die gläubigen Pilger erwarten. Zum Schluss werden auch sie am 20. Tag in Kerbala ankommen und ihren heiligen Imam besuchen und um ihn trauern. Dieses Jahr fanden sich 21.480.525 Menschen in der kleinen Stadt ein, die eine Einwohnerzahl von ca. 900.000 Einwohner zählt.


  1. https://www.presstv.ir/Detail/2024/08/25/732067/21-48-million-Muslims-attend-Arba%E2%80%99een-commemorations-in-Karbala ↩︎
  2. Safar ist der zweite Monat im islamischen Kalender ↩︎

Das islamische Opferfest

Muslime Weltweit begehen in diesen Tagen das islamische Opferfest. Der 10. Tag des Monats zur Pilgerfahrt bedeutet das Ende der islamischen Pilgerreise nach Mekka zur Kaaba. Dieser Tag gilt als einer der größten Feiertage im Islam und somit feiern nicht nur die Pilger diesen Tag, sondern alle Muslime weltweit.

Muslime sind einmal in ihrem Leben verpflichtet die Pilgerreise nach Mekka zu begehen, sofern sie die Voraussetzungen erfüllen. Sie sind nicht unter allen Umständen dazu verpflichtet, müssen sich also nicht in Bedrängnis oder Schulden begeben, um diese Pilgerfahrt tätigen zu können.

Die Pilgerfahrt beginnt mit dem Eintritt in den Weihezustand. In diesen eingetreten sind dem Pilger viele Dinge untersagt, unter anderem Parfum oder das Schneiden seiner Nägel. Während der wenigen Tag in Mekka werden von den Pilgern verschiedene Riten durchgeführt bis sie zum Ende die Kaaba einige Male umkreisen. Final ist es den Männern auferlegt, sich ihre Haare auf dem Kopf komplett zu rasieren. Zum Ende ist es für jeden Pilger verpflichtend, dass in seinem Namen ein Tier geschlachtet wird. Daher der Name „Opferfest“. Geschichtlich geht das Opferfest auf eine Prüfung des Propheten Abraham zurück. Er sollte seinen Sohn Ismael als Opfer darlegen.

Die Pilgerfahrt – ein großer Traum für Muslime weltweit. Diejenigen, die noch nicht die Möglichkeit hatten, diese aufregende und schöne Reise zu unternehmen erfreuen sich Jahr für Jahr an dem großen Fest mit ihren Familien und ihren Liebsten. Das diesjährige Fest wird von den grausamen Bildern aus Gaza begleitet und somit sind alle Muslime mit ihren Gedanken und Gebeten an diesem Tag auch in Gaza.

Eid Mubarak.

Sayyid Ruhullah Musawi Chomeini

Er ist bekannt als der Führer der islamischen Revolution im Iran 1979. War er nur der große politische Führer mit dem strengen Blick oder war sein Lebenswerk größer als die letzten 10 Jahre seines Lebens? Heute wird er fast ausschließlich mit seiner politischen Arbeit in Verbindung gebracht. Sein Charakter, sein Leben, Wirken und Werk als Gelehrter werden oft in den Hintergrund gedrängt. Wer war Ayatollah Ruhullah Chomeini?

Sayyid Ruhullah Musawi wurde am 24. September 1902 in Chomein im Iran geboren. Sein Vorname Ruhullah bedeutet „Seele Allahs“ und war der Spitzname von Jesus im Islam. Der Titel „Sayyid“ vor dem Vornamen ist eine Beschreibung, die darauf hinweist, dass Ruhullah Chomeinis Blutlinie direkt bis zum Propheten Muhammad zurückgeht. Der Name Chomeini folgt seinem Nachnamen und beschreibt seine Herkunft, die Stadt Chomein.

Er führte 1979 die islamische Revolution im Iran an und war nach ihrem Erfolg bis zu seinem Tod für 10 Jahre dessen religiöses und politisches Oberhaupt. In westlicher Literatur findet man fast ausschließlich kritische und gehässige Worte zum Charakter und zur Person Imam Khomeini. Überhaupt ist es schwierig über eine Person, die so sehr im Fokus des Weltgeschehens steht, einen objektiven Blick seines Charakters zu gewinnen. Er galt als Genie und wusste genau, wie er mit Menschen kommunizieren musste. Er war Prinzipientreu und stellte die islamischen Normen stets an erster Stelle seines Lebens. Er lebte allem voran in Bescheidenheit und ernährte sich von Reis, Jogurt und Früchten, auch als Führer der islamischen Republik Iran. Er war bekannt für seinen starken Willen, seinen Mut und seine Furchtlosigkeit außer einer Instanz gegenüber, seinem Schöpfer.

In seinen Werken „40 Überlieferungen“ und „Geheimnisse des Gebets“ schreibt er über die Selbsterziehung und die Demut, die ein gottliebender und -folgender Mensch mit sich tragen sollte. Er beschreibt bildhaft den zerreißenden Kampf jedes Menschen mit seinem eigenen Ego und führt den Leser daraufhin zu Methoden, sich vom Zwang des eigenen Egos zu befreien. Er war ein erfolgreicher Student der islamischen Seminare in den Städten Arak und Qom und führte seinen Weg der Gelehrsamkeit als Lehrer fort. Zu seinen Schülern zählen einige der derzeit größten schiitischen Gelehrten.

Politisch war Imam Chomeini nicht nur ein Führer der islamischen Revolution im Iran, der den regierenden Schah aus dem Land vertrieb. In der gesamten islamischen Welt führte diese Revolution zu einem islamischen Erwachen. Zur Zeit des Kalten Krieges, als es politisch nur die Optionen Imperialismus, Sozialismus und Monarchie gab, stieg für Muslime eine weitere Option empor: Eine Staatsform mit islamischen Grundpfeilern. Ebenfalls führte dies zu einer Rückkehr zu religiösen Werten. Moscheen, religiöse Unterrichte und das religiöse Leben gewannen massiv an Zuwachs und es kam zu einer Rückbesinnung auf die Religion als Fundament des persönlichen Lebens.

Sayyid Ruhullah Musawi Chomeini ist für viele Menschen weit mehr als eine politische Figur. Am 03.06.1989 starb Imam Chomeini in Teheran im Beisein seiner Familie. Seine Beerdigung war begleitet von mehr als 10 Millionen Menschen. Er war ein religiöser Führer und eine Inspiration und Hoffnung für Muslime in der gesamten islamischen Welt.

Muslime in der Mangel

„Die Befolgung der Gebote meiner Religion ist für mich wichtiger als die Gesetze des Staates, in dem ich lebe“ – dieser Punkt ist Teil einer Umfrage zum islamischen Religionsunterricht, die in NRW gerade durchgeführt wird. Der Auftrag der Umfrage kommt Bildungsministerium NRW und wird von der Universität Münster, der Fakultät für islamische Theologie und Prof. Dr. Mouhanad Khorchide durchgeführt. Würde man diese Fragen auch Mitbürgern anderer Religionsgruppen stellen?

Mit dieser Umfrage soll die Qualität des Religionsunterrichts evaluiert werden. Ein normaler Prozess in Schule, Ministerien und Firmen, um die Qualität der Arbeit zu steigern und möglich Schwachstellen auszumachen. Die jetzt begonnene Studie zum Islamunterricht erwirkt den Anschein, das Ergebnis bereits vorwegzunehmen. Sie ist auf Stereotypen fokussiert und enthält Fragen, die bewusst Gegensätze konstruieren, so der Verband Muslimischer Lehrkräfte.1 Es wirkt, als wolle man Muslime bewusst in die Enge drängen.

Folgende Fragen werden unter anderem gestellt:

„Die Befolgung der Gebote meiner Religion ist für mich wichtiger als die Gesetze des Staates, in dem ich lebe“

„Ich trage das Kopftuch, weil meine Eltern das erwarten“

„Es ist die Pflicht jedes Muslims, Ungläubige zu bekämpfen und den Islam auf der ganzen Welt zu verbreiten“

„Ich finde es angemessen, wenn Frauen in der Moschee weiterhin hinten oder separiert beten.“

„Alles, was im Koran steht, muss wörtlich ins hier und jetzt übertragen werden.“

An der Studie sollen Lehrer und Schüler teilnehmen. Dabei werden die Eltern der Schüler vorher nicht gefragt oder informiert. Man kann von Lehrern erwarten, dass sie wissen, wie man mit solchen Fragen umzugehen hat. Bei Schülern, die sich in der Entwicklung befinden und mit vielen extremen Erfahrungen in Kontakt kommen, sei es in Form von Religion, Social Media, Sport, Sexualität oder Politik kann man diese Erwartung nicht haben. Zumal man sich fragen muss: Wie ernst nimmt jeder einzelne Schüler diese Umfrage und mit welcher Stimmung und Einstellung werden diese Fragen beantwortet?

Das Ergebnis der Studie ist vorauszusehen: Die meisten jungen Muslime haben ein extremes Verständnis vom Islam, bei dem man Nichtmuslimen mehrheitlich feindlich gesinnt ist und Frauen unterdrückt werden sollen. Der Leitsatz für einen Artikel der Bild, des Spiegels und der deutschen Medien, gestützt durch eine Studie der renommierten Universität Münster.

Würde man anderen Religionsgemeinschaften oder politischen Richtungen in Deutschland ebenfalls einen solchen Fragebogen vorlegen? Ohne Zweifel ist der Islam die am schnellsten wachsende Religion in weltweit2, so auch in Deutschland.3 Liegt das daran, dass der Islam die Menschen mit Angst erfüllt? Warum konvertieren viele Frauen zu einer frauenfeindlichen Religion? Folgen diese jungen Menschen dem vermeintlichen Gewaltaufruf gegenüber Ungläubigen, der dem Islam vorgeworfen wird. Artikel füllen derzeit die Nachrichten, in denen es heißt: „Kinder konvertieren aus Angst zum Islam“, weil sie keine Außenseiter sein wollen.4 Dass es junge Muslime gibt, die durch Extremismus für Unruhe im Schulfrieden sorgen, wurde durch die Medien bereits bekannt. Betrifft das jedoch die Mehrheit der praktizierenden Muslime? Könnte es nicht sein, dass sich junge Menschen heute nach mehr Spiritualität, engeren familiären Werten und einem Leben in einer zusammenhaltenden Gemeinschaft frei von Rassismus sehnen? Ein Ansatz, den der Islam auf jeden Fall bietet und dem die deutsche Gesellschaft auf kaum einer Linie gerecht wird.

Lehrer und Eltern fordern nun gemeinsam mit dem Verband Muslimischer Lehrkräfte, dass diese Studie sofort eingestellt wird und auf einen wissenschaftlichen Standard hin überarbeitet wird. Möchte man in Frieden und Gerechtigkeit gemeinsam Leben, müssen diese Werte auch von den formenden Instanzen wie Regierung und Bildungsapparat vorgelebt werden.


  1. https://www.instagram.com/p/C6YLcs1rtEn/?igsh=MXZnZ3M1Z3gyaXQyOQ%3D%3D&img_index=1 ↩︎
  2. https://www.pewresearch.org/short-reads/2017/04/06/why-muslims-are-the-worlds-fastest-growing-religious-group
    ↩︎
  3. https://www.pewresearch.org/religion/2017/11/29/the-growth-of-germanys-muslim-population-2/ ↩︎
  4. https://www.focus.de/politik/deutschland/scharia-polizei-angst-vor-streng-muslimischen-kindern-an-deutschen-schulen-staatsschuetzer-warnt_id_259880250.html ↩︎

Eid ul-Fitr – das Fest der Freude und Trauer

Das eine Auge weint, das andere lacht. Muslime auf der ganzen Welt feiern seit Mittwoch dieser Woche das Fest zum Fastenbrechen, Eid ul-Fitr. 30 Tage des Fastens haben die Muslime hinter sich und der normale Alltag kehrt zurück in die Häuser in denen in diesen Tagen das Ende des heiligen Moments gefeiert wird.

Das Fest zum Fastenbrechen begehen Muslime Seit Jahrhunderten. Das dreitägige Fest bringt Familien, Freunde, Gemeinden und die Nachbarschaft zusammen, Essen und selbstgebackene Süßigkeiten werden verschenkt und die Festatmosphäre schmückt die Häuser und Straßen in islamischen Ländern.

Dieses Jahr ist jedoch etwas anders. Auch wenn sich die Muslime das gemeinsame Feiern nicht nehmen lassen, ist die Stimmung verhalten. Der Gaza-Krieg, das Leid der Menschen auf dem kleinen Stück Land drückt die Stimmung. Jeder verfolgt den Schrecken, den mehr als zwei Millionen Menschen durchleben. Sie durchleben ihn in genau den Stunden, in denen die Muslime in anderen Ländern in Frieden feiern können. Für sie gibt es kein Fest. Es gibt keine festliche Kleidung, kein festliches essen, keine festliche Stimmung und für viele auch keine Familie mehr, mit denen sie feiern können. Wenn sie ihre Angehörigen nicht noch aus den zerbombten Gebäuden bergen müssen, können sie diese höchstens auf den Friedhöfen besuchen, vorausgesetzt, dass diese nicht von den israelischen Bulldozern zerstört wurden.

Es ist ein trauriges Fest, an dem das eine Auge mit großer Freude lächelt und das andere aus tiefster Trauer weint. Dieses Jahr schweißt der Festtag mehr zusammen als die Jahre zuvor. Muslime spüren, dass ihre Aufrufe zum Boykott Wirkung zeigen, dass ihre unerbittliche Medienberichterstattung mit Bildern vor Ort Menschen in aller Welt aufweckt. Sie schöpfen Kraft, dass ihr Widerstand gegen das Unrecht Gehör findet und nicht wie in der Vergangenheit durch die westlichen Medien verwaschen und geschluckt werden kann.

Der Druck auf die westlichen Regierungen steigt und es wird deutlicher, dass Israel die Eskalation im Nahen Osten wünscht und herbeiführen möchte. Spätestens mit dem Angriff auf einen Teil der iranischen Botschaft sollte dies für alle offenkundig und deutlich geworden sein. In Deutschland hält man sich mit strengen und mahnenden Worten an den mordenden Freund zurück.

Der nächste Festtag, das Opferfest wird in zwei Monaten begangen. Die Hoffnung, dass der Schrecken in Gaza bis dahin ein Ende hat, hält sich weiterhin in den Herzen der Muslime, jedoch wissen alle, dass die Chancen dafür schlecht stehen.