Schweden rät von Behandlung mit Pubertätsblockern ab

Schweden rät von Behandlung mit Pubertätsblockern ab

Während das Bundesministerium für Familie und Jugend in Deutschland den Jugendlichen Pubertätsblocker empfiehlt, hat sich Schweden nun dafür entschieden keine medizinischen Behandlungen mehr bei Minderjährigen mit Transitions-Wunsch durchzuführen.

Bundesministerium relativiert den Tipp bezüglich der Verwendung von Pubertätsblockern

Im Oktober letzten Jahres berichteten wir über die Empfehlung des Bundesministeriums für Familie und Jugend an die Kinder, die noch nicht in der Pubertät und die ggf. den Wunsch einer Geschlechterumwandlung haben. So sagten sie konkret:

„Bist du noch sehr jung? Und bist du noch nicht in der Pubertät? Dann kannst du Pubertäts-Blocker nehmen. (…) Diese Medikamente sorgen dafür, dass du nicht in die Pubertät kommst.“

Zwar gab es mittlerweile eine relativierende Stellungnahme, jedoch hält man weiterhin an der Verwendung von Pubertätsblockern bei Bedarf fest.

Schweden lenkt ein und verbietet experimentelle Geschlechtsumwandlungen bei unter 18-Jährigen

Die schwedischen Gesundheitsbehörden lenken nun komplett in die andere Richtung und haben angekündigt die Zusammenarbeit mit dem Weltverband für Transgender-Gesundheit (WPATH) zu beenden. Unter anderem hatte der WPATH im September letzten Jahres die bisherigen Altersempfehlungen für die Behandlung von Kindern ganz gestrichen.

Gender-Kliniken in Schweden sollen keine experimentellen Geschlechtsumwandlungen bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren mehr durchführen dürfen. Statt sich unter das Messer zu legen sei es wichtig „psychologische Unterstützung anzubieten, um Jugendlichen zu helfen, mit dem gesunden Körper zu leben, mit dem sie geboren wurden.” Zusätzlich raten die neuen Leitlinien von Pubertätsblockern, geschlechtsübergreifenden Hormonen bei unter 18-Jährigen ab.

Einer der führenden schwedischen Kinderärzte Mats Reimer erklärt, dass der WPATH sich durch die neuen Richtlinien, vor allem durch die Aufhebung der Altersgrenzen bei der Behandlung von Trans-Personen, von einer wissenschaftlichen Organisation zu einer Aktivistengruppe entwickelt hat.

“Wäre dies irgendwo anders als in einem vermeintlich wissenschaftlichen Artikel veröffentlicht worden, hätte man es für Satire gehalten”, so Reimer. Er fügte hinzu, dass die neuen Leitlinien vernünftiger als die bisherigen sein werden und zu großer Vorsicht bei irreversiblen Eingriffen in den gesunden Körper raten, da man weiß, dass es einige bereuen werden.

Länder vollziehen einen Kurswechsel in Sachen Geschlechtsumwandlung, Deutschland bleibt auf der Strecke

In einigen Ländern ist glücklicherweise ein Kurswechsel bei der Behandlung von Kindern mit geschlechtsspezifischen Problemen festzustellen. Finnland gab als erstes Land im Jahre 2020 das sogenannte affirmative Behandlungsmodell auf. Die Informationslage über Pubertätsblocker sei zu dünn und man befürchte, dass die Medikamente massive lebenslange Nebenwirkungen haben könnten. Großbritannien folgte 2022 dem Beispiel von Finnland. Ähnliche Ansätze werden in Frankreich, Neuseeland und einige amerikanische Bundesstaaten verfolgt.

In Deutschland scheint man dieses Bewusstsein noch nicht zu haben. Die LGBTQ-Ideologie beeinflusst weite Teile des gesellschaftlichen Lebens. Sei es die Sprache, Kleiderordnung oder gesellschaftliche Normen. Alles scheint möglich und nichts verwerflich.

Die Hauptleidtragenden sind die Kinder und die zukünftigen Generationen, die psychisch, körperlich und seelisch geschädigt werden.  

Schweden
Koranverbrennungen auch in Deutschland möglich?

Koranverbrennungen auch in Deutschland möglich?

Vor wenigen Tagen gingen Bilder in Schweden und Norwegen viral von den Krawallen wegen den Koranverbrennungen unter dem Motto „Stoppt die Islamisierung“. Rasmus Paludan ein dänischer Jurist tourte mit seiner islamfeindlichen Partei Stram Kurs (Harter Kurs) in Schweden, um Korane mit Schweineblut zu verbrennen. Dies stieß auf harten Widerstand der Muslime und die Situationen in den verschiedenen Städten eskalierte dramatisch.

Rasmus Paludan, 40 Jahre alt, ist dänischer und schwedischer Staatsbürger und Gründer der Partei Stram Kurs. Er ist mehrfach Volksverhetzung angezeigt, zudem ist ihm die Einreise in Deutschland verweigert. Auch in Schweden sollte er ein zweijähriges Einreiseverbot erhalten aufgrund nationaler Sicherheit, dem stand jedoch die schwedische Staatsbürgerschaft Paludans entgegen.

In Dänemark versuchte er bereits politisch Fuß zu fassen, scheiterte jedoch aufgrund von Rassismusvorwürfen kläglich. Nun versucht er es in seiner neuen Heimat Schweden und das mit einigem Erfolg. Er will für die kommenden Präsidentschaftswahlen in Schweden kandidieren und verfolgt sicherlich einen Weg wie es in Frankreich Marine Le Pen verbuchen konnte. Mit Islamhass.

Dieser Islamhass führt natürlich auf der Gegenseite bei einigen Muslimen zu viel Missmut und Ärger. Dies provoziert Paludan absichtlich und kündigte in Facebook genau in den schwedischen Städten mit dem höchst besiedelten muslimischen Anteil an:

„Viele Korane werden verbrannt. Wir nehmen auch Schweineblut mit. Das schmeißen wir drüber“.

Der erhoffte Krawall folgte und zeichnete das Bild ab was Paludan als Ziel verfolgte:

„Zu zeigen, dass Muslime gewalttätig sind“.

Wer sind die Schuldigen?

Und nicht nur das, Medien hetzten nacheinander: Muslime sind nicht mit den europäischen Werten vereinbar.“ „Muslime sind eine Gefahr für unsere Demokratie und sie sind intolerant.

Nehmen wir mal an, es waren Muslime die den gesamten Ärger ausgelöst haben, obwohl der schwedische Polizeichef selbst äußerte, dass es Hinweise dafür gäbe, dass hier kriminelle die Situation ausnutzten, um die Situation eskalieren zu lassen, aber gehen wir davon aus, es waren alles Muslime, Migranten und Flüchtlinge, die die Polizeiautos in Brand setzten. Dann ja, es ist ein Beweis dafür, dass sich Muslime leider immer noch für solche Zwecke ausnutzen lassen, um Stimmung gegen sich zu verbreiten. Nur in einer Stadt schlug das Vorhaben fehl, die Muslime verhielten sich auf der Gegendemo anständig, beteten, verließen den Ort und hinterließen Paludan, der an der Seite der Polizei den verbrannten Koran und die herausgerissenen Seiten ordnungsgemäß entsorgen musste.

Wie kann es aber in einem scheinbar freiheitlich-demokratischen Land überhaupt zu solchen Verbrennungen und Schmähungen einer Religion kommen?

Der schwedische Jurist Thomas Bull sagte:

„1970 wurde das Gesetz der Religionsfreiheit abgeschafft und durch das Gesetz der Meinungsfreiheit ersetzt. Im Gesetz der Religionsfreiheit war es verboten, andere Religionen zu beleidigen. Das wurde gestrichen. Ab da galt die Meinungsfreiheit. Man muss eine Religion auch kritisieren dürfen. Das ist Meinungsfreiheit.“

In Deutschland Verbrennungen möglich?

Seit wann ist jedoch die Verbrennung der Heiligsten Schrift einer Religionsgemeinschaft eine Kritik? Vor allem worin besteht konkret die konstruktive Kritik im Verbrennen? Das ist doch keine Meinungsäußerung mehr, geschweige denn Meinungsfreiheit! Auch im Christentum gilt die Schmähung des Herrn als verboten.

In Deutschland wäre der Koran offiziell durch das Strafgesetzbuch (StGB) § 166 vor dem Verbrennen geschützt, hier drohen bis zu drei Jahren Freiheitsstrafe für denjenigen, der

den Inhalt des religiösen oder weltanschaulichen Bekenntnisses anderer in einer Weise beschimpft, die geeignet ist, den öffentlichen Frieden zu stören.