Deutsche Botschaft Drahtzieher bei den Protesten im Iran?

Deutsche Botschaft Drahtzieher bei den Protesten im Iran?

Die Unruhen infolge des umstrittenen Todes von der Iranerin Mahsa Amini Mitte September halten noch immer an. Welche als kleinere organisierte Unruhen im Iran begannen, schwappten rasch als gewaltbereite Proteste auch in westliche Länder über. Regierungsvertreter diverser westlicher Staaten bekannten sich prompt solidarisch mit den Protestierenden. Hinzu kommt, dass sie neue Sanktionen und Drohungen gegen den Iran geltend machten. Unter dem Vorwand des Einforderns von mehr Rechten für Frauen, streben sie einen politischen Systemwechsel der Islamischen Republik Iran an.

Deutsche Botschaft in Teheran soll Unruhen angezettelt haben

Seit Jahrzehnten versuchen diverse Westmächte einen politischen Systemwechsel in der Islamischen Republik Iran zu bewirken. Da die harten Sanktionen gegenüber der Islamischen Republik keine dahingehenden Erfolge zeigen, instrumentalisieren sie politische Unruhen.

Die englischsprachige, iranische Tageszeitung „Tehran Times“ gab auch in Hinblick auf die jüngsten Unruhen bekannt, dass vier europäische- und ein asiatischer Staat in die Befeuerung der anfänglichen Proteste involviert wären. Als koordinierender Part habe die deutsche Botschaft in Teheran eine zentrale Rolle eingenommen. Nach Informationen der Teheran Times kontaktierte die deutsche Botschaft die Familie Amini und ermutigte sie, sich gegen die Polizei auszusprechen. Dabei sollen sie sich an ausländische Medien wenden, um den Tod von Mahsa Amini in den Nachrichten zu halten. Die Botschaft habe Mitgliedern der Familie Amini Schutz und gar die deutsche Staatsbürgerschaft versprochen, wenn sie sich zu Wort meldeten und von den iranischen Behörden strafrechtlich verfolgt würden.

Auch eine Reihe niederländischer Staatsangehöriger seien an den Unruhen beteiligt. Laut Tehran Times befänden sich einige von ihnen in Polizeigewahrsam. Ihnen wird eine aktive Rolle bei den Unruhen zugeschrieben.

Nicht das erste Mal, dass die deutsche Botschaft unter diesem Vorwurf steht

Im Jahre 2009 berichtete die internationale Nachrichtenagentur Reuters über Vorwürfe, deutsche Diplomaten seien an regierungsfeindlichen Protesten beteiligt gewesen. Sie berief sich auf iranische Nachrichtenagenturen mit Quellen zum iranischen Geheimdienst, welche allerdings keine Einzelheiten bekannt gaben. Das Auswärtige Amt wies die Vorwürfe zurück.

Welchen Nutzen ziehen westliche Staaten aus den Unruhen im Iran?

Seit Jahrzehnten versuchen westliche Staaten vergebens die Unabhängigkeit der Islamischen Republik Iran zu unterminieren. Die Islamische Republik Iran ist mit seiner klaren antiimperialistischen politischen Haltung, verbunden mit seiner geopolitischen Lage und seinen Bündnispartnern eine Bedrohung für die Machtansprüche der USA und ihrer Verbündeten. Seit der Islamischen Revolution 1979 scheitern sämtliche Versuche des äußeren Drucks, einen politischen Wechsel in der Republik zu bewirken. Die Mehrheit des iranischen Volks stellt sich standhaft den internationalen Sanktionen. Zudem steht es hinter den verhaltenen diplomatischen Beziehungen zu den westlichen Staaten und somit hinter der Regierung. Da der von außen erzeugte Druck für die Gegner der IR Iran nicht zielführend ist, bieten inländische Unruhen einen Nährboden, um eine breitere Ablehnung der Regierung in der Bevölkerung anzustiften und diese kleine Bewegung nach außen hin als eine „Revolution“ zu promoten.

Im Sinne von „teile und herrsche“ ist es nicht verwunderlich, dass sich europäische Diplomaten im Iran offenbar als Drahtzieher von Unruhen herausstellen, um dem Ziel des politischen Regierungswechsels zu dienen. So zeigt sich die Doppelmoral westlicher Staaten vorbildhaft, wenn vermeintlich für Frauenrechte protestiert wird, es im Grunde genommen jedoch um das übergeordnete Ziel der Unterminierung der Souveränität der von ihnen unabhängigen Staaten geht. Würde es ihnen wirklich um die Rechte der Frauen gehen, müssten sie zunächst die Sanktionen aufheben, unter denen die Frauen stärker leiden, als unter dem Tuch, das sie auf ihren Haaren tragen.


Iran
Deutscher Botschafter im Iran Hans-Udo Muzel



Anschlag auf das Islamische Zentrum Hamburg

Anschlag auf das Islamische Zentrum Hamburg

Am Sonntag, den 25. September 2022 um 13:09 Uhr, ereignete sich in Hamburg ein Anschlag auf ein Gotteshaus, genauer gesagt das Islamische Zentrum Hamburg. Und nein es war keine Synagoge und nein es war keine Kirche. Ja, Gotteshäuser haben auch Muslime. Es war eine Moschee, die Opfer eines antimuslimischen Anschlags wurde und das genau zur Gebetszeit.

Nun nachdem klar ist, dass die Opfer Muslime waren, ist die Entrüstung praktisch nicht vorhanden. Was war geschehen?

Am besagten Sonntag klingelte ein verkleideter Paketbote am Hause der Islamischen Akademie Hamburg, dem Nachbargebäude vom Islamischen Zentrum Hamburg. Ein 71-jähriger Mitarbeiter machte die Tür auf und bat den Täter das Paket an besagtem Ort abzustellen, doch stattdessen stieß der verkleidete Mann den älteren Herren in einen Raum, schloss diesen zu und verunstaltete mit blutroter Farbe alle Ölgemälde und Wände der Akademie der höchsten religiösen Persönlichkeiten der schiitischen Muslime. Im Anschluss floh der Täter über die Nachbargrundstücke und hinterließ sowohl einen Fake-Schnurrbart und Perücke, als auch ein beschmiertes Regencape. Der 71-jährige Mitarbeiter liegt seitdem mit Rippenbrüchen im Krankenhaus.

Der Täter filmte seine Tat und veröffentlichte sie Tage später über Social-Media-Kanäle. Das Video wird Mahsa Amini, der im Krankenhaus verstorbenen Iranerin gewidmet. Sowohl der Boden als auch die Wände und Bücher wurden komplett beschädigt, der Schaden wird auf ca. 50.000 EUR geschätzt.

Muslime nicht schützenswert?

Wie kann so etwas passieren? Es ist nun das fünfte Mal innerhalb von zwei Jahren, dass von dieser Gruppe ein Anschlag auf das IZH ausgeht. Vor einigen Wochen wurde sogar ein weiterer Mitarbeiter auf offener Straße von dieser Gruppe körperlich angegriffen und das Handy gestohlen.

Warum wird eine Religionsgemeinschaft nicht ausreichend geschützt? Im Art. 4 des Grundgesetzes steht (1) Die Freiheit des Glaubens, des Gewissens und die Freiheit des religiösen und weltanschaulichen Bekenntnisses sind unverletzlich. (2) Die ungestörte Religionsausübung wird gewährleistet.

Seit dem letzten Vorfall steht die Moschee zwar unter Polizeischutz und der Staatsschutz ermittelt, aber die vorherigen Anschläge waren wohl nicht Anlass genug, jene zu schützen.

Man erinnere sich an Angriffe auf die Hamburger Synagoge 2020. Da gab es dutzende Artikel über den Vorfall, Politiker, die ihre Entrüstung lautstark kundtaten und die Polizei, die gleich mehrere jüdische Einrichtungen schützen ließ. Es gab sogar Seelsorger vor Ort und was ist mit Muslimen? Ganz nach dem Motto, die sollen sich doch nicht so anstellen. Der Täter konnte sofort gefasst werden, sein Haus wurde durchsucht und Datenträger sichergestellt.

Das IZH stellt der Polizei alle Aufnahmen und alle Beweise, die sie haben zur Verfügung, aber der Täter konnte scheinbar bis jetzt immer noch nicht gefasst werden. 

Am 3. Oktober, am Tag der Deutschen Einheit, findet seit Jahren auch der Tag der offenen Moschee statt, so auch im Islamischen Zentrum Hamburg. Anstatt der eigentlichen Führung in der Akademie, mussten die Besucher dieses Jahr den Anschlag begutachten, trotz dessen, dass die Presse mit Kameras anwesend war, berichtete vom Anschlag, dem Verbrechen, den schrecklichen Ereignissen und dem Verletzten keiner.

Mahsa Amini und die propagandistische Berichterstattung

Mahsa Amini und die propagandistische Berichterstattung

Mahsa Amini, ein Mädchen im Iran, die sich in Gewahrsam befand, stirbt wenig später an einem Herz- oder Hirninfarkt. Videoaufnahmen zeigen keine Fremdeinwirkung.

Kurz darauf treten organisierte kleine Gruppen auf und proklamieren, dass Mahsa Amini von der dortigen Polizei zu Tode geprügelt worden sei. Infolgedessen entsteht eine heftige Propaganda im Landesinneren und in den sozialen Medien.

Hier in Deutschland werden uns ständig die maximal tausend Hooligans und Aufruhrstifter in ganz Iran gezeigt, die sich gegen den Staat und die eigene Bevölkerung mit allen Mitteln wehren. Polizisten werden von diesen Barbaren angezündet, erstochen und brutal ermordet, das wird aber nicht gezeigt. Kopftuchwilligen Frauen wird der Schleier von diesen brutal heruntergerissen. Wer kann sich denn für eigene Rechte einsetzen, aber die grundlegendsten Menschenrechte aller komplett ignorieren.

Gewalt von Oppositionellen?

Wie kann man hier in Deutschland allen Ernstes stolz über oppositionelle Gruppen wie die Volksmudschahedin berichten, die zu Demos aufrufen, während sie es doch waren, die während der Revolution für den Tod von zehntausenden Iranern verantwortlich waren.

Wie feige sind Anschläge auf das Islamische Zentrum Hamburg auf einen 71-jährigen Mann, der sich kaum wehren kann. Oder Frauen, die sich nachts im Dunkeln halbnackt vor die Moschee stellen.

Wie aggressiv sind die Ausschreitungen in London auch hier wieder auf die Polizisten oder auf Moscheebesucher. Welches Recht kann man verlangen, solange man die Rechte anderer mit Füßen tritt?

Aber was ist mit den hunderttausenden Demonstranten in Teheran, Mashhad, Qum in Sanandadsch, in Hamedan und unzähligen weiteren Städten im Iran, die sich in Folge der vermutlich inszenierten Aufstände klar aussprechen.

Es gibt unzählige Massendemonstrationen von Tschador tragenden Frauen, Familien mit Kindern und Jugendliche unter dem Slogan “We are obedient to our leader”. All jene stehen stramm hinter den Werten der Islamischen Republik Iran. Gleichzeitig verteilen diese Frauen und Kinder Rosen an Polizisten, um ihnen ihre Dankbarkeit, ganz besonders in dieser Zeit, auszudrücken.

In Amerika gibt es unzählige Städte, die sich gegen ihre eigene Regierung stellen und seit Jahren brennen, lodern und soziale Brennpunkte sind. Aber darüber erfahren wir hier nichts!

Nein, seit dem Beginn der Islamischen Republik Iran, steht der Iran an keiner Seite. Der Iran ist das Land des revolutionären Islam und daher seitdem das Ziel unzähliger Angriffe, sei es von außen oder innen. Da das Land von außen zu stabil zu sein scheint, geht es nur noch mit dem Druckmittel, Unruhen im Landesinneren auszulösen, um es zu zerstören. Hierbei werden sie jedoch gnadenlos scheitern. Scheitern an den Millionen treuen Revolutionären des Landes, die jederzeit bereit sind, gegen Unterdrückung, Propaganda und Ungerechtigkeit aufzustehen.