Marokko, Palästina und die Katar-WM

Marokko, Palästina und die Katar-WM

Marokko, eine islamische Nation, ist im Viertelfinale und hat sich gegen Spanien im Achtelfinale durchgesetzt, was ein Jubel. Aber die Solidarität zu Palästina gefällt nicht allen.

Seit Beginn der Weltmeisterschaft zeigt Marokko immer wieder ihre Verbundenheit zum Islam und seinen Prinzipien und ganz besonders zum palästinensischen Volk. Dies zeigte sich insbesondere bei den letzten beiden Siegen der Nationalmannschaft. Bereits in der Gruppenphase bedankten sich marokkanische Spieler bei ihren Eltern und ganz besonders ihren Müttern und bekamen nach dem Schlusspfiff sogar Wangen-Küsse von diesen.

Im Achtelfinale gegen Spanien verlas die gesamte Mannschaft vor dem Elfmeterschießen noch die Sura al-Fatiha und gewann dieses darauffolgend. Nach dem Sieg verneigten sich die Spieler aus Ehrfurcht vor Gott, machten eine Sadschda (Gebets-Niederwerfung) vor den Augen der ganzen Welt und wehten die Palästina-Flagge, um aller Welt zu zeigen, wir stehen ein für die muslimische Gemeinschaft der Palästinenser.

Da mag man fast denken, was für ein Glück, dass diese WM in Katar stattfindet und dass das zeigen der Palästina Flagge, dort nicht bestraft wird.

Ein Flitzer während des Tunesien-Spiels wehte auch die Palästina-Flagge, bekam aber bei weitem hier in Deutschland nicht die Aufmerksamkeit wie der Flitzer mit der Regenbogenflagge, der „Save Ukraine“ und „Respect for Iranian Woman“ Aufschrift. Man bejubelte diesen regelrecht und hatte Angst, dass er danach nicht auf freiem Fuße sei, ja sogar sein Name machte die Runde. Aber Palästina, who cares.

Die deutschen Medien lieben doch eigentlich seit der One-Love-Binden-Aktion auch politische Symbole. Dieses noch nicht mal als politisch zu betrachtende Symbol, da während einer WM alle möglichen Nationen geweht werden, brachte aber so einige Aufreger in den deutschen Nachrichten. 

ARD-Sporschau titelte:

„Palästinensische Flagge bei Marokkos Jubel – kein Vorgehen der FIFA.“

Was für ein hetzerischer Titel. Warum sollte die FIFA vorgehen? Palästina ist ein anerkanntes Mitglied der FIFA. Warum sollte es zur Debatte stehen?

Lügen über Lügen

Es geht noch weiter, ein Präsident des jüdischen Turn- und Sportverbands Makkabi sagte: „Das Zeigen der Palästina-Flagge ist grundsätzlich nicht problematisch. (…) Die Vergangenheit hat aber gerade im Fußball gezeigt, dass sie online wie offline ein Einfallstor für Antisemitismus und Anfeindungen sein kann. Bei Makkabi erleben wir das immer wieder. Von daher betrachten wir das zumindest mit Sorge.“

Und es geht sogar noch weiter, die ARD-Sportschau schrieb: „Grundsätzlich sei das Turnier in Katar problematisch für jüdische und israelische Teilnehmende. So sei koscheres Essen verboten worden.“ Der Präsident sagte noch: „Auch der Umgang mit israelischen Journalisten ist besorgniserregend.“

Punkt für Punkt
  1. Das Zeigen der Palästina-Flagge sei nicht problematisch, was ist das für eine Dreistigkeit. Seit wann bedarf es einer Erlaubnis, eine international anerkannte Flagge zu wehen?
  1. Das angebliche Einfallstor zum Antisemitismus. Was ist mit antiislamischen Strömungen, wenn die Israel-Fahne geweht wird, gibt es da irgendjemanden in den Medien, der zitiert werden würde, der das wehen dieser Flagge mit Sorge betrachtet?
  1. Koscheres Essen sei verboten. Das ist eine glatte Lüge, „schlimmer gehts nimmer“ denkt man sich. Die Jewish Telegraphic Agency äußerte sich hierzu sehr ausführlich, sie erklären dass sich zwei Rabbiner zusammengetan hätten, um koscheres Essen wie Bagels in Katar anzubieten. Einer der beiden, Mendy Chitrik, ist ein koscher Zertifizierer aus der Türkei. Sie würden sich wünschen, dass die Nachfrage höher sei, um auch noch anderes anzubieten. Die Koscher-Küche sei während der gesamten WM 30-Tage lang in Betrieb. Beide leugnen den Umstand, dass Koscher Essen in Katar verboten wurde. Rabbi Marc Schneider sagte noch: „Darüber hinaus haben die Katarer zu jeder Zusage gestanden und sie eingehalten, um jüdische Fans zu dieser prestigeträchtigen Veranstaltung willkommen zu heißen.“
  1. Aber es geht immer schlimmer, der Umgang mit israelischen Journalisten sei besorgniserregend. Sie werden scheinbar angebrüllt. Oh nein. Ist das schon eine Straftat? Sowohl Muslime als auch nicht Muslime beantworteten die Interviewanfragen von israelischen Journalisten fast immer mit „Free Palestine“ rufen. Alles wurde aufgenommen und ausgestrahlt und da gab es nicht einen einzigen aggressiven Fall. Außerdem warum will man in einem arabischen Land unbedingt als israelischer Journalist Stolz auftreten? Nein, sogar englische Fans waren offen gegen diese Journalisten und riefen „Free Palestine“. 

Alles in allem scheint die WM in Katar, auch wenn Marokko das nächste Spiel nicht gewinnt, überraschenderweise ein voller Erfolg zu sein. Man konnte vor Ort endlich ein teilweise unbekanntes Bild des Islam vermitteln, Palästina unterstützen und die westliche Welt inklusive Deutschland komplett verärgern.

Katar-WM, Berichterstattung und Business

Katar-WM, Berichterstattung und Business

Die Fußball WM ist in vollem Gange, in aller Munde und immer im Fernsehen zu sehen. Jedoch geht es hier schon lange nicht mehr nur um Sport allein, sondern um Politik.

Es ist schon fast ein Freudenschlag, die iranische Nationalmannschaft ist draußen und die politische Diskussion um die Nationalmannschaft, das Team und ihre Bevölkerung finden somit auch hoffentlich endlich ein abruptes Ende.

Die Skandale rund um die WM überhäufen sich jedoch. Jeden Tag gibt es einen erneuten Eklat, ob Rassismus, Schuldzuweisungen oder ekelhafte Überheblichkeit des Westens.

So scheint ein Standardsatz in den Nachrichten, hier in diesem Fall die Berliner Zeitung, folgender zu sein, der auch ohne jede Nachfrage hingenommen wird:

„WM-Gastgeber Katar steht wegen der Verletzung der Rechte von Frauen, Homosexuellen und Arbeitsmigranten massiv in der Kritik. Einige Fan-Vertreter haben zu einem Zuschauer-Boykott aufgerufen.“

Über die sogenannten Homosexuellen-Rechte gibt es nichts in der Kritik zu stehendes. Es ist in Katar verboten, Punkt. So sind die Bedingungen des Landes. Die Verletzung der Rechte von Frauen wird immer wieder vom Westen angeprangert, eine Frau aus Katar, die sich dagegen wehrt und dies anprangert, gab es aber bisher nicht. Gleiches gilt für Arbeitsmigranten. Natürlich haben diese schwerere Bedingungen als Einheimische, das ist in Deutschland aber auch nicht anders.

Das deutsche Redaktionsnetzwerk schrieb über das Spiel Deutschland gegen Japan am Mittwoch den 23.11, dass um 14 Uhr deutscher Zeit stattfand, folgendes:

„Die Zahlen lügen nicht: Die Deutschen boykottieren tatsächlich massenhaft die WM in Katar.“

Wer soll denn zu dieser Arbeitszeit mitten in der Woche Fußball schauen? Liegt es nicht eher daran, dass die WM in Deutschland im dunklen Winter und nicht in den langen Sommernächten ist, dass dieses Spiel ziemlich früh, also 14 Uhr begann, sodass viele noch in der Schule oder auf der Arbeit waren und zusätzlich Deutschland in den vergangenen Turnieren so schlecht war, dass das Interesse in Deutschland allgemein abgenommen haben könnte, wurde das eventuell auch betrachtet? 

Katarische Bademäntel?

Sandro Wagner, der Co-Moderator beim Spiel Deutschland gegen Spanien sagte:

„Vorhin habe ich gedacht, die ganze Kurve ist voller Deutschland-Fans. Dann habe ich erst gemerkt, das sind die katarischen Bademäntel.“

Ja es scheint lustig und ja es scheint übertrieben bei jedem Wort hinzusehen, aber gerade, das zeigt doch eigentlich nur, wie traurig ahnungslos Deutschland ist. Es ist ein traditionelles Gewand der Einheimischen, muss es diffamiert werden von einem Co-Moderator, der sich scheinbar noch nicht einmal mit traditioneller Kleidung in dem Land, in dem er moderiert, auskennt. Es scheint zur westlichen Überheblichkeit zu gehören, andere Kulturen und Traditionen alt und lächerlich darzustellen.

Business ist Business

Und nun Tage und Wochen nach den ganzen Anschuldigungen, Beschimpfungen und Verleumdungen der Deutschen an Katar kommt ans Licht, dass Katar mit Deutschland einen Deal für Frackinggas geschlossen hat. 

Aus deutscher Sicht mag man denken, wie kann das sein? Aus katarischer Sicht ist das ganz klar, so der Energieminister im Bild interview „Business ist Business“ und das bleibt anscheinend Business. Zitat des Energieministers:

„Wir entkoppeln Business vollständig von der Politik“

Da hat Deutschland Glück, dass man bei dem Verhalten nicht hinsieht, denn am Deutschen Wesen kann die Welt leider wirklich nicht genesen.

Bildquelle:

By President.az,
CC BY 4.0,
https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=99202982

Das IZH und der Schließungsantrag im Bundestag

Das IZH und der Schließungsantrag im Bundestag

Vergangenen Mittwoch, den 9.11.2022, gedachte man die Novemberpogrome, wo unter anderem Synagogen in Brand gesetzt wurden. Am selben gab es im Bundestag eine Abstimmung über die Schließung des IZH in Hamburg.

Es war der Tagesordnungspunkt 6, mit dem Antrag der Fraktionen SPD, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und FDP unter dem Titel „Protestbewegung im Iran unterstützen und Druck auf das Regime in Teheran erhöhen“. Schon vor der Debatte war klar, dem Antrag wird wohl zugestimmt, da die Mehrheit der Parteien den Antrag gestellt hatte.

Insgesamt kamen elf Redner zu Wort, unter anderem Norbert Röttgen von der CDU, Annalena Baerbock von den Grünen und Gregor Gysi von den Linken.

In diesem Antrag gab es fünfundzwanzig Punkte, denen nach der Debatte zugestimmt wurde, unter anderem ging es darum, den Druck auf Iran weiterhin zu erhöhen, Sanktionen in allen Bereichen weiter auszuführen, Einreisebestimmungen für Gelistete zu erschweren, gefährdeten Personen Schutz zu gewähren, Untersuchungen durchzuführen, „zu prüfen, ob und wie das „Islamische Zentrum Hamburg“ als Drehscheibe der Operationen des iranischen Regimes in Deutschland geschlossen werden kann (..)“ Und der letzte Punkt: „Bei Asylverfahren für Iranerinnen und Iraner, insbesondere die politische Verfolgung aufgrund des Geschlechts, der sexuellen Orientierung und Identität sowie der Konvertierung zu einer anderen Religion als Asylgründe anzuerkennen.“ Der letzte Punkt wäre noch einmal ein Thema für sich, warum sich die Bundesregierung nun ausgerechnet für Lesben, Schwule und andere Religionszugehörigkeiten aus dem Iran einsetzt.

Die Debatte

Heute geht es um das IZH und die damit verbundene Debatte im Bundestag, zwei Politiker, Jürgen Braun (AfD) und Thomas Erndl (CDU) äußerten sich auch konkret.

Jürgen Braun: „Ein solcher Staat darf hierzulande Interessensvertretungen haben. Ein solcher Staat darf hier Handlangervereine gründen, die auch noch als gemeinnützig anerkannt werden und deutsche Steuergelder aus Staatsverträgen bekommen, wie im Fall der Blauen Moschee im rot-grünen Hamburg.“

Falschaussagen scheinen im Bundestag zur Tagesordnung zu gehören. Der “Staat” hat weder die Moschee noch den Verein gegründet.

Thomas Erndl: „Wenn Dinge komplex sind, dann lassen Sie uns doch die einfachen Dinge machen und das auch konkret beschreiben. Im Antrag steht zum Beispiel drin, man müsse prüfen, das Islamische Zentrum Hamburg zu schließen.

(Peter Beyer [CDU/CSU]: Zu mit der Bude!)

Das wird doch seit Jahren vom Verfassungsschutz beobachtet.

Die Lage ist klar; da muss ich nichts prüfen. Da muss sich die Bundesregierung für eine Schließung einsetzen oder auf eine Schließung hinwirken. Das kann man doch ganz klar in diesem Antrag formulieren. So hat das auch eine Signalwirkung an jene, die hier, in unserem Lande, Hass und Hetze betreiben; denn diesem verbrecherischen Regime müssen wir auf allen Seiten klare Kante zeigen. Deshalb fordere ich sowohl von einem Antrag, den dieses Parlament hier beschließt, als auch vom Handeln der Bundesregierung echte Taten.“

Da ruft also auch noch ein Politiker “Zu mit der Bude!” Das ist ein hohes Maß an respektlosem Umgang gegenüber den Muslimen und diese Partei nennt sich auch noch fälschlicherweise Christlich. 

Keine Beweise

Weiterhin sagt er also, die Lage sei klar und es gäbe nichts zu prüfen?

Was ist klar? Wer betreibt Hass und Hetze ohne jegliche Beweise? Hier beschuldigt man gerade jemanden bzw. ein Gotteshaus, ohne sich verteidigen zu dürfen, das IZH ist verurteilt und gefühlt bereits angeklagt, ohne aber jemals etwas getan zu haben, was strafrechtliche Konsequenzen zur Folge hätte. Was ist mit den ganzen Angriffen auf diese Moschee und deren Mitarbeiter? Warum nennt man diese Taten nicht mit einem Wort? Bis heute gab es keine Konsequenzen für die Täter.

Eigentlich gilt erstmal in Verhandlungen die Unschuldsvermutung, bevor man sich verteidigen kann. Beides gilt scheinbar nicht im Rechtssystem des deutschen Bundestages.

„(…) Denn diesem verbrecherischen Regime müssen wir auf allen Seiten klare Kante zeigen.“

Was bedeutet es denn, wenn ein weiteres von einigen anderen Gotteshäusern geschlossen wird? Den einzigen Menschen, denen damit geschadet wird, sind deutsche Muslime, die nun keinen spirituellen Rückzugsort und kein Gotteshaus mehr haben.

Eines wird hier in Deutschland immer deutlicher, es bedarf keiner Logik oder Argumente mehr in Debatten. Die deutsche Politik scheint ein Moralapostel für die Welt geworden zu sein, ganz nach dem Motto: „Spring einfach auf den fahrenden Zug mit auf, verurteile ohne je die andere Seite gehört zu haben, und argumentiere mit Moral.“ Aber passt auf und knallt nicht unvorbereitet und mit voller Wucht gegen die Wahrheit und wahre Moral.

Qatar, die WM und die Doppelmoral des Westens

Qatar, die WM und die Doppelmoral des Westens

Die FIFA, der Weltverband des Fußballs, der die WM kontrolliert, ist ein an sich korruptes System wie man an fast jeder Vergabe der WM-Austragungsorte sehen kann. Im Nachhinein kommt heraus, es floss wieder einmal Geld und Beziehungen, sogar bei der WM 2006 in Deutschland. So funktioniert dieses Geschäft eben.

Dieses Jahr findet die WM in Katar statt und weil es dort im Sommer eindeutig zu heiß ist, wurde sie nun sogar auf den Winter verschoben.

Und nun, wo die WM kurz vor der Türe steht, wird hier im Westen gemeckert und genörgelt was das Zeug hält. Und alle natürlich mit den gleichen Argumenten, die Arbeiter seien alle Sklaven, denen ihr Pass bis zur Fertigstellung der Stadien weggenommen wird, und es gäbe sogar Tote.

Die FIFA weiß zwar von alledem Bescheid, haben sie reagiert oder irgendetwas getan? Nein! Warum? Floss zu viel Geld? Sie hätten doch handeln können.

Warum aber haben sich die Deutschen 2014 während der WM in Südafrika nicht aufgeregt? Die Bedingungen für Arbeitende waren auch sehr schwer. Wo waren die ganzen westlichen Moralapostel hier? Gab es groß angelegte Boykottaufrufe, Hassaufrufe oder Ähnliches?

Solange das Öl fließt …

Okay gut, sagen wir mal, wir sind erst dieses Jahr zum Moralapostel mutiert. Wenn wir aber schon beim Thema sind, wie kann es sein, dass man mit dem Finger auf Iran zeigt und die angebliche Unterdrückung der Frauen mit Falschnachrichten verbreitet, aber mit keinem Wort die Moralpolizei in Saudi-Arabien in den hiesigen Medien platz findet? Hat hier jemals jemand etwas davon gehört? Nein?  Frauen dürfen in Saudi-Arabien erst seit einigen Jahren Auto fahren und dann regt man sich über den Iran auf. Alles kein Problem, oder? Solange man abhängig ist, macht der andere keine Fehler und man überhäuft ihn auch nicht mit Sanktionen über Sanktionen. Nur so zum Vergleich: Im Iran studieren mehr Frauen als Männer an Universitäten, ja, die unterdrückte Frau muss auch noch studieren, man glaubt es kaum.

Qatar Airways besitzt im Fußball FC Bayern, PS Germain und FC Barcelona, hat in den Jahren des Sponsorings mit Unmengen an Geldern Spieler, Trainer und Mannschaften finanziert, hat auch nur ein einziger etwas bis kurz vor der WM gegen den katarischen Sponsor gesagt. Natürlich nicht. 

Die Golf Länder und der Westen sind beste Freunde, solange man das Öl von ihnen bekommt, unser Wirtschaftsminister ist ihnen so dankbar, dass er sich vor ihnen sogar verneigte. Ein Twitter User schrieb dazu:

Na da hat der Habeck aber einen tiefen Bückling gemacht! Jetzt kann die Fußball WM in Katar endlich ungestört stattfinden.

Das alles war aber bisher relativ unwchtig bis jetzt das Thema Homosexualität auf die Tagesordnung kam. Da hört jeglicher Spaß im Westen auf. Die LGBTQ+-* Lobby fühlt sich diskriminiert und verletzt, weil Homosexualität im Islam verboten ist. Nach den meisten monotheistischen Religionen ist dies übrigens verboten, es hält sich nur keiner mehr dran.

Immer die gleiche Leier, Menschenrechte und die Würde des Menschen seien unantastbar. In einem Interview des ZDF sagte der Botschafter der WM, dass Homosexualität ein geistiger Schaden sei. Gut nett war das nicht formuliert, aber es ist nunmal verboten.

Die Reaktionen darauf mit sämtlichen Kommentaren und Karikaturen in Bezug auf diese Thematik sind in einem übertriebenen Maße gegen den Islam und ihre Anhänger. Es ist antiislamisch.

Die Würde ist antastbar

Erst gestern Abend wurde der Reichspogromnacht gedacht und von den Politikern beschworen: nie wieder Unterdrückung. Wir seien ein freies Land, das für die Juden auf aller Welt kämpft und wir jeden Tag unseren Beitrag dazu leisten müssen, dass Juden und Judentum zu Deutschland gehören.

Und was ist mit dem Islam? Da sich Muslime schon seit geraumer Zeit fürchten müssen, Staatansgehörigkeiten aberkannt, Geschäfte zunichte gemacht, Moscheen verboten werden sollen und sie so aus den verschiedenen Gesellschaften rausgeekelt werden, gilt dies wohl nicht für den Islam, denn diese Werte sind scheinar antastbar.

Dabei verstehen sie nicht, genau aus dem Grund, dass die Würde des Menschen uanantatsbar ist, ist Homosexualität verboten, denn diese Handlung ist unter der Würde des Menschen.

Wie eingebildet und arrogant vom Westen, dass westliche Werte überall auf der Welt gelten müssen und über jedem Recht stehen.

Halloween in Saudi-Arabien

Halloween in Saudi-Arabien

Halloween, (All) Hallows‘ Eve(ning), ist die Nacht vor Allerheiligen, also die Nacht vor dem 1. November. Es war ein irisches Fest, bei dem man glaubte, dass tote und lebendige Wesen an dem Abend aufeinandertreffen würden und man sich deshalb gruselig kleiden und Kürbisse mit Gruselgesichtern schnitzen müsse, um sich selber zu schützen. Dieses scheinbare Fest brachten irische Migranten nach Amerika und von dort aus ging es in die ganze Welt.

Niemand weiß wirklich woher es eigentlich stammt, warum es unter den Satanisten das größte Fest ist und was man damit eigentlich unterstützt, wenn man seine Kinder daran teilnehmen lässt.

Saudi-Arabien muss dem Westen natürlich folgen und es sogar überbieten, seit letztem Jahr feiern die Saudis nämlich auch Halloween, dieses Jahr ernannte der König sogar das „Scary Weekend“-Event in Riad vom 28–30. Oktober. All dies natürlich unter dem Deckmantel der Modernisierung des Landes.

Halloween ein Höhepunkt des Heidentums, der Mittelpunkt des Satanismus wird in einem islamischen Land – mit Anführungszeichen, es wirkt eher wie ein zweites Amerika –  gefeiert, Muslime kleiden sich als Hexen, Dämonen, Goblins, Dobbys usw. Wo ist die Logik dahinter?

Die New-York-Times schrieb:

„Männer, Frauen und Kinder verstopften einen ähnlich aussehenden Times Square, posierten für Fotos vor einem Dior-Logo und verschlangen Pommes bei McDonald’s.“

Umfragen unter den Teilnehmern bestätigen, dass diese noch nicht einmal wussten was genau hinter Halloween steht und was sie da genau feiern, sie wollten einfach nur teilnehmen und mitmachen.

Saudi-Arabien das Land des Islam, des Propheten, seiner Anhänger, Familie und das Land mit dem Hause Gottes soll reformiert werden? All diese neuen Versuche der Identitätsveränderung der Saudis mit heidnischen Festen und angeblichen Reformationen sind keine Innovation, sondern Unehre, Entartung und nicht angemessen für solch ein Land.

Irrsinn

Halten wir kurz einmal fest, dieselben, die das Feiern des Geburtstags des heiligen Propheten als Sünde, Bida und Schirk ansehen und verbieten, feiern ein satanistisches Fest in einem Land mit eigentlich tiefen islamischen Wurzeln und verleihen den Jugendlichen somit einen Schein von Modernität und dadurch eine Entwicklung im Sinne des Westens.

Gleichzeitig verkleiden viele muslimische Eltern hier im Westen ihre Kinder am 31. Oktober und lassen sie für Süßigkeiten um die Häuser ziehen, auf die Frage warum man da mitmacht, ist immer die gleiche Antwort: Die armen Kinder, man kann ihnen doch nicht jeden Spaß hier verbieten, sie verstehen doch nichts von Religion, später kann man das immer noch erklären, es ist doch nur Spaß, usw.

Ist es wirklich Spaß, wenn dein Kind als Kürbis oder Dämon verkleidet um die Straßen läuft, wo ist denn deine Grenze? Halloween steht hier als Symbol, als Symbol für die langsame Anpassung von anderem Gedankengut. Wir hier im Westen kennen doch am besten den Preis der Liberalisierung, sei es mit Islam, Geschlechtern oder Identitäten.

Möge Gott uns allen Verstand schenken.

Pornografie und die Auswirkungen auf die Gesellschaft

Pornografie und die Auswirkungen auf die Gesellschaft

Früher galt dieser Bereich noch zu einem Schambereich, heutzutage gilt es als ein must-watch ab dem jugendlichen Alter. Die Pornografie.

70% der 14- bis17-Jährigen konsumieren mehrmals wöchentlich pornografische Inhalte, so eine Studie des WDR Quarks.

Unrealistische Erwartungen, Unsicherheiten, Erektionsstörungen und sexuelle Dysfunktion bei Jugendlichen sind die dramatischen Folgen dieser Sucht.

Der Sinn von Pornografie: Befriedigung sexueller Wünsche in der Fantasiewelt und ein enormes Geschäft. Ca. 90 Mrd. Euro beträgt der weltweite Umsatz mit der Pornoindustrie. Warum ist das so? Weil man im Internet anonym, leicht zugänglich und teilweise günstig oder kostenfrei Zugang zu diesen Inhalten erhält, denn die Verbreitung von Pornografie ist in Deutschland seit 1975 nicht mehr verboten, sondern nur noch das zugänglich machen dieser Inhalte für Minderjährige. Doch wer kontrolliert das genau? Niemand so wirklich.

Kinder im Alter von fünf bis sechs Jahren kommen bereits in Berührung von Pornografie und müssen aufgrund der Sucht therapeutisch behandelt werden. 

In einem Interview der Stuttgarter Nachrichten wird Diplompsychologe und Psychotherapeut Dr. Benjamin Zeller interviewt, der Pornografie-Abhängige Menschen behandelt.

Herr Zeller, macht Pornografie krank?

Gegenfrage: Wann ist Pornografiekonsum gesund? Das ist eine verarmte Form der Sexualität. Das Gegenüber wird dabei zum Objekt reduziert. Krank macht die Pornografie spätestens dann, wenn der Konsum suchthaft wird.

Laut der Techniker schauen sich 43 Prozent, also fast die Hälfte aller Internet-User weltweit, Pornoseiten an. 70 % des gesamten Pornografiekonsums findet werktags während der Arbeitszeit zwischen 9 und 17 Uhr statt. 

Welche Auswirkungen hat eine solche Sucht auf den Alltag?

Es gibt Patienten, die mir berichten, dass sie ihren Job verloren, weil sie bei der Arbeit im Internet Pornos angeschaut haben.

Pornografie hat jedoch nicht nur Auswirkungen auf das Arbeitsleben.

Welche Auswirkungen hat das auf eine Beziehung?

Als Süchtiger bin ich mehr und mehr unzufrieden mit mir und meinem Sexualpartner. Der eigene Sex entspricht nicht dem, was ich aus den Filmen kenne. Der Pornoabhängige wird zunehmend selbstsüchtig und will seine Wünsche erfüllt haben, auch wenn sie für den Partner unangenehm sind. Im extremsten Fall führt Pornosucht zur Impotenz, weil Erregung nur noch vor dem Bildschirm zustande kommt, aber nicht mehr mit dem Partner.

Die Kassen der Pharmaindustrie von Viagra, Levitra, Cialis, alles Potenzmittel, klingeln.

Gerade Frauen in jungem Alter nutzt man für diese Zwecke aus und prostituiert sie. Sie lassen sich erniedrigen und spielen bei Gewaltszenen mit, wodurch die Konsumenten dazu gebracht werden, diese auch im echten Leben auszuführen. 

Was sagt der Islam?

Wenn man jetzt denkt, ach das hat doch nichts mit Muslimen zu tun! Leider doch.

Sprich zu den gläubigen Männern, sie sollen ihre Blicke senken und ihre Scham bewahren.” Das ist lauterer für sie. Gott hat Kenntnis von dem, was sie machen. Und sprich zu den gläubigen Frauen, sie sollen ihre Blicke senken und ihre Scham bewahren, ihren Schmuck nicht offen zeigen, mit Ausnahme dessen, was sonst sichtbar ist. (…)

(Heiliger Quran, 24:30–31)

Beide sollen nicht nur ihre Blicke in der Öffentlichkeit senken, sondern auch am Handy, Laptop, PC oder Fernseher nicht hinsehen. Der Konsum und hierbei ist nicht nur eine Sucht gemeint, sondern überhaupt das Konsumieren von pornografischem Material zerstört Familien, Ehen und ganz speziell den einzelnen Mann, aber auch Frau.

Das Blicke senken hat einen Grund. Denn der Einzelne erhält ein komplett falsches Bild von Intimität, die einem vom Schöpfer geschenkt wurde, verliert Selbstvertrauen und flüchtet daher immer weiter in die Fantasiewelt um einem eventuellen sexuellen Versagen in der wirklichen Welt zu entfliehen. Dadurch wird das innere Belohnungssystem beeinträchtigt und man verliert die Lust im normalen Leben. Ein Teufelskreislauf.

Es entwürdigt sowohl den Mann als auch die Frau und reduziert die Intimität rein auf das Körperliche und löscht die seelische Intimität zwischen zwei Seelen komplett aus.

Er macht ihnen Versprechungen und lässt sie Wünschen nachjagen und was der Satan ihnen verspricht, ist Trug.

(Heiliger Quran, 4:120)