Und wieder ist ein Jahr rum und der Bundespräsident, Frank-Walter Steinmeier, hält zum Abend des 1. Weihnachtsfeiertags seine Weihnachtsansprache 2021. Und natürlich darf die gender-gerechte Sprache nicht fehlen. So sprach uns unser Bundespräsident mit Landsleute an und nicht mehr mit Bürger/innen.
In der Weihnachtsansprache 2021 ging es um – wie kann es anders sein – Corona, Impfung und Irrungen und Wirrungen rund um. Aber auch die Flutkatastrophe, ehrenamtliches Engagement, Klimaschutz, Demokratie, Fortschritt und die Mondlandung fanden Platz im Text des Bundespräsidenten.
Aber was ist mit Gott und dem Geburtstagskind?
Tja, wie soll man es anders sagen, Gott hat es noch glücklicherweise in den diesjährigen Text seiner Ansprache geschafft, zwar nur als Zitat der Astronauten von Apollo 8, aber immerhin. Das genannte Zitat lautete: „Gott segne euch alle auf der guten Erde.“
Und was ist mit Jesus (Isa (a.)), dem Geburtstagskind, bei einer Weihnachtsansprache zur Geburt von Jesus, dem der eigentliche Anlass dieser Rede gilt? Nichts, leider.
Unser Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier spricht zu uns zur Geburt von Jesu, einem der größten Feste der Christen, dem Weihnachtsfest und erwähnt leider nicht einmal im Nebensatz den Geburtstag von Jesu, geschweige denn seinen Namen.
Es verwundert nicht; die Regierung besteht aus gottlosen Parteimitgliedern und einem gottlosen Bundeskanzler. Sie haben Gott und den Glauben bereits vor langer Zeit verloren oder nie gehabt.
Kinder hier in Deutschland lernen die Krippe von Bethlehem als etwas Vergangenes kennen – als etwas, das es nicht mehr gäbe –, jedoch gibt es Bethlehem immer noch. Es gibt Kinder, die dort geboren werden, aber keine Rechte besitzen, sie leben unter Besatzung und sind Flüchtlinge in ihrem eigenen Land.
Bethlehem wurde nicht nur aus Sicht des Glaubens vergessen, sondern auch aus Sicht der Verantwortung.
Wir von Spektrum Islam verabschieden uns in diesem Jahr und freuen uns, euch im nächsten Jahr wieder auf dem laufenden zu halten.
Im April 2022 stehen die Präsidentschaftswahlen in Frankreich an und es scheint, als ob die Französische Regierung insbesondere Wähler des rechten Spektrums anziehen möchte. Die Präsidentschaftskandidaten aller Seiten versuchen nämlich mit dem Thema Migration, Islam und Identität der Franzosen zu polarisieren. Wichtig werden diese Themen im nächsten Jahr auf jeden Fall.
Bekannt ist die französische Regierung bereits für ihre rassistische und rechtsextreme Politik durch Jean-Marie Le Pen und seine Tochter Marine Le Pen. Doch nun dreht sich alles um den neuen rechtsextremen Präsidentschaftskandidaten Éric Zemmour, der trotz der bereits existierenden rechtspopulistischen Politik einen überproportionalen Zuspruch der französischen Bevölkerung erhält.
Doch wer ist Éric Zemmour?
Éric Zemmour, 63 Jahre alt, stammt aus einer algerisch-jüdischen Familie, die während des Algerienkrieges nach Frankreich floh. Er ist ein bekannter Autor und Journalist mit den Schwerpunktthemen Sicherheits- und Migrationspolitik. Seine Ansichten über die Unvereinbarkeit des Islam mit Frankreich und der französischen Lebensweise haben in der breiten Masse Anklang gefunden. Seine Aussagen sind so hasserfüllt, dass bereits 16 Verfahren gegen ihn eröffnet wurden, von denen er bereits einmal wegen Aufrufs zu rassistischer Diskriminierung verurteilt wurde. Zudem spricht er sich gegen Feminismus und gegen die LGBT-Propaganda aus.
Was führte zu seiner Bekanntheit?
Éric Zemmour war eigentlich kein Politiker, sondern Gast in Talkshows und Fernsehmoderator und Ähnliches. In dieser Rolle durfte er breit und offen seine rassistische und antimuslimische Hetze unbeschränkt ausführen. Er war zu fast jeder Sendezeit zu sehen und gab seine hasserfüllten Parolen offen im Fernsehen preis. Seitdem er als Präsidentschaftskandidat antreten möchte wurde seine Sendezeit im Fernsehen verkürzt. Eine Praxis, die für jeden Politiker in Frankreich gilt.
Ein wichtiger weiterer Faktor für den großen Zuspruch, aber gleichzeitig auch große Abneigung seiner Gegner, sei angeblich laut dem politischen Forscher Bruno Cautrès das „Gefühl der Sackgasse im französischen politischen Leben seit mehreren Jahren, und insbesondere seit der Wahl von Emmanuel Macron im Jahr 2017“. Die Bevölkerung wünsche sich eine Veränderung und einen Neuanfang. Diese große Abneigung und gleichzeitig große Zustimmung im eigenen Volk erinnert an den früheren amerikanischen Präsidenten Donald Trump.
Was sind die Aussagen von Zemmour?
Sein Wahlkampf steht unter dem Titel «Reconquête» (Wiedereroberung), was schon vieles andeutet.
In Bezug auf die in Frankreich lebenden unbegleiteten Minderjährigen sagte Zemmour:
„Jeder ausländische Minderjährige kostet uns 50.000 Euro … Sie sind Diebe, sie sind Mörder, sie sind Vergewaltiger, und das ist alles, was sie tun.“
In einer Fernsehdebatte im vergangenen März argumentierte er, dass Schwarze und Araber Ziel des illegalen Racial Profiling durch die französische Polizei seien, „weil die Mehrheit der Menschenhändler Schwarze und Araber sind; so ist es, es ist eine Tatsache.“
Am selben Tag schlug er auf einem anderen Fernsehsender vor, dass französische Arbeitgeber „das Recht haben“, Schwarzen oder Arabern eine Beschäftigung zu verweigern.
Eine weitere Aussage, für die er berühmt wurde, ist, dass der Name Muhammad für Neugeborene verboten werde, wenn er Präsident sei.
„Ihr Kind Muhammad zu nennen, bedeutet Frankreich zu kolonisieren“, behauptete er.
„Der Islam ist eine mit den Prinzipien Frankreichs unvereinbare Zivilisation.“
Éric Zemmour
Von Éric Zemmour gibt es noch etliche weitere solcher Aussagen, die viel Zuspruch in Frankreich ernten.
Der Islam ein Problem?
Gerade weil Zemmour so viel Zuspruch von der Bevölkerung erhält, geht auch die aktuelle Regierung immer weiter in Richtung des antimuslimischen Rassismus über. Wie bspw. der aktuelle rechte Innenminister Gerald Darmanin, der versucht ein “Forum des Islam in Frankreich” zu organisieren, um Einfluss auf die muslimische Glaubensausübung zu haben, indem sie ca. hundert Personen auswählen, die sie als religiöse Führer, Imame und Mitglieder der Zivilgesellschaft vorstellen wollen, die sich den Darstellungen des Staates anschließen, dass Muslime und der Islam im Allgemeinen ein Problem im Land seien.
Es ist wichtig für uns zu wissen, mit welchem Hass auch die Muslime in anderen Ländern konfrontiert sind. Diese sollten nicht vergessen und in unseren Gebeten mit einbezogen werden. Für uns alle ist es umso wichtiger, uns noch stärker für ein gemeinsames Miteinander auszusprechen. Gerade aktuell zu den Weihnachtsfeiertagen kann man gemeinsam ins Gespräch kommen und aufeinander zugehen.
Rechtzeitig vor dem Amtswechsel der politisch deutschen Führung der Konfessionslosen in Deutschland wurde am Dienstag den 7. Dezember die israelische Mauer „Iron-wall“ um Palästina fertiggestellt.
Dies ist jedoch keine einfache Mauer, wie man es von der Berliner Mauer kennt. Die neue Mauer ersetzt den früheren Sicherheitszaun. Sie ist laut dem israelischen Verteidigungsministerium eine 65 Kilometer lange Sperranlage, die einen sechs Meter hohen intelligenten Zaun besitzt. Dieser verläuft unterirdisch und über der Erde und besitzt sensorgestützte Erweiterungen, ferngesteuerte Waffensysteme, Überwachungskameras, Radaranlagen, Unterwassergeräte und weitere Systeme zur Erkennung von Boden- und Luft-„Bedrohungen“. Ein zusätzliches Feature ist die Seebarriere, die über die Grenzen hinausgehen. Insgesamt wurden 220.000 Tonnen Beton und 140.000 Tonnen Eisen und Stahl verbaut. Rohstoffe, die sicherlich bei diesem Rohstoffmangel besser hätten verwendet werden können.
Warum wurde die Sperranlage gebaut?
Benny Gantz, der israelische Verteidigungsminister, betonte, dass der Bau der Iron Wall den israelischen Bürgern ein Gefühl der Sicherheit geben würde. Die Sperranlage soll die Israelis vor möglichen Angriffen durch Tunnel der Palästinenser unterbinden.
Wofür dann ein sechs Meter hoher Zaun nötig ist, obwohl man ja nur unterirdische Tunnel unterbinden möchte, ist sicherlich eine überflüssige Frage. Wodurch wird denn eine so große Unsicherheit verspürt? Durch die angeblich terroristischen Palästinenser mit ihren Steinschleudern und Teekannen-Bomben? Dafür brauche man sicherlich kein Raketenabwehrsystem und eine Sperranlage in Israel.
Ironisch ist der Zeitpunkt, knapp zwei Wochen nach dem Tag der Solidarität mit dem palästinensischen Volk, der von der UN am 29. November ausgerufen wurde, wird uns freudestrahlend und voller Stolz das Denkmal der Unterdrückung, Belagerung und kollektiver Bestrafung vorgestellt.
Israel errichtete zudem eine Sicherheitsbarriere entlang eines Teils seines Landes, das mit dem Westjordanland verbunden ist, dies ist jedoch ein palästinensisches Gebiet, das Israel seit dem Sechstagekrieg 1967 besetzt hält. Eine Besatzung verstößt nicht nur gegen das Selbstbestimmungsrecht des palästinensischen Volkes, sondern gegen das offiziell geltende Völkerrecht.
Es gibt keinen anderen Ort auf der Welt, der so gut bewacht ist wie Israel. Da drängt sich die Frage auf, warum es so streng bewacht ist? Ist das palästinensische Volk wirklich das gefährlichste Volk der Welt?
Die israelische Regierung bzw. das israelische Militär ist der weltweit führende Entwickler von Kriegs- und Besatzungstechniken. Diese Technologien testet man immer wieder an den Palästinensern aus, die unter anderem im größten Freiluftgefängnis der Welt leben.
Warum haben wir hier in Deutschland nichts davon gehört?
Es wurde hier zu einem unwichtigen Thema erklärt. Es war nicht von Bedeutung, die Unterdrückung der Palästinenser gerade in der Zeit des Amtswechsels und zur Zeit von Corona, womit man uns immer beschäftigen kann, zu thematisieren. Nur wenige Randartikel berichteten davon.
Wieso auch, sonst würde man vielleicht die Frage aufwerfen, wer beim Bau dieser Mauer finanzielle Unterstützung geleistet hat? Wer dieser Mauer überhaupt zugestimmt hat oder es würde die deutsche Bevölkerung an eine gewisse andere Mauer, nämlich an die Berliner Mauer erinnern, die so viel Leid in ihnen erwecken könnte, dass man evtl. Gegenstimmen hören könnte. Nein, stattdessen blieb das Thema leise und unbeachtet im Hintergrund, zu gefährlich, um es zu thematisieren.
Der Bau dieser Mauer ist ein weiteres Ereignis auf der Zeitachse der andauernden, erzwungenen Vertreibung von Palästinensern aus ihren Häusern von 1948 bis heute. Seit einiger Zeit erlangten mehrere Dörfer, unter anderem Scheich Dscharrah, weltweite Bekanntheit durch die verstärkten Unruhen zwischen palästinensischen Gruppierungen und der israelischen Armee aufgrund der offensichtlichen Vertreibung der Palästinenser aus ihren Wohnungen.
Die Weihnachtszeit, die schönste Zeit von Produktwerbungen und Produktplatzierungen. In dieser Zeit kommt es immer wieder zu kuriosen Werbungen. Bei Aldi kam es dieses Jahr eigentlich nicht unbedingt zu einer spektakulären Werbung, aber zu einer Art Aufruhr rund um die Werbung und der Genderdebatte an sich.
Worum geht es?
Seit einigen Jahren gibt es „Kai die Karotte“ von den Frechen Freunden, die in vielen Werbungen für Kinder auftaucht und für Produkte wirbt.
Dieses Jahr 2021 kam dann die ganze Karottenfamilie dazu, bestehend aus Karla, die Mutter Karotte und die drei Kinder, Merle, Mia und Michel. Eigentlich eine vorbildhafte, harmonische, deutsche Familie. Da sich das deutsche Familienbild, wie es in den Leitmedien geprägt wird, in kürzester Zeit so stark verändert hat, kann man sich sicherlich vorstellen, dass es einige LGBTQ-Fanatiker gibt, die es schöner fänden, wenn auch mal ein anderes Familienbild in den Medien gezeigt werden würde als nur Mutter-Vater-Kind.
In einem Artikel der wmn (ein lifestyle Magazin für junge Frauen) schreibt die Autorin Mona Schäffner:
„Die Aldi-Maskottchen-Familie wird besonders liebevoll beschrieben. Allerdings sollten wir uns immer darüber im Klaren sein, dass das nicht für alle gilt. Keine Familie ist perfekt, kein Kind ist ideal erzogen, Scheidungen sind etwas ganz Normales und queere Menschen machen einen hohen Prozentsatz der Menschheit aus.“
Was ist dann mit bspw. Rauchern, die im deutschen Fernsehen nicht mehr Werbungen sehen dürfen, die mit Zigaretten zu tun haben. Raucher machen doch einen noch viel „höheren Prozentsatz der Menschheit“ aus.
Sie schreibt weiterhin in demselben Artikel:
„Wir müssen uns nicht einbilden, mit einer einzigen Werbung alle Geschlechter, alle Identitäten und alle Lebensrealitäten einbeziehen zu können. Das muss auch gar nicht sein. Allerdings wäre es hin und wieder wirklich schön zu sehen, dass von einer großen Supermarktkette, die alle Menschen gleichermaßen etwas angeht, nicht nur das traditionelle Bild reproduziert wird.“
Neue Definition von Integration?
Interessant ist hier, was die Autorin als Überschrift ihres Artikels gewählt hat. So heißt es als Überschrift: „Aldi-Möhrenfamilie: Der Discounter hat eine Chance zur Integration verpasst“. Was bezeichnet die Autorin als Integration? Integration also nur durch sexuelle Orientierung? Was ist aber mit dem hohen prozentualen Anteil der Deutschen mit dem verhassten Wort „Migrationshintergrund“? Es gibt kein einziges Mitglied in der Möhrenfamilie, dass einen Namen trägt mit ausländischen Wurzeln. Müssten sich jetzt alle Migranten ausgeschlossen fühlen? Was ist mit Menschen, die an einer auffallenden Behinderung oder an einer Sehminderung leiden? Es gibt einfach zu viele Aspekte, auf die in diesem Zusammenhang leider gar nicht eingegangen wird. Es geht eben bei Diskriminierung nicht nur um die sexuelle Orientierung eines Menschen.
Der Geburtsfehler der Identitätspolitik als Abkehr von moralischen Werten und Ersetzung durch Scheinidentitäten, wie Äußerlichkeiten oder scheinbar frei wählbares Geschlecht und andere Auswüchse, lässt nur das Scheitern der gesamten Ideologie als letztlichen Ausgang zu. Die Frage ist, ob dieses Scheitern durch einen positiven Wandel abgefangen werden kann oder die Gesellschaft als solche mit scheitern lässt.
Mittlerweile scheint aber der ganze Genderwahn so zuzunehmen, dass es selbst in Deutschland einige Menschen gibt, denen das ganze Thema zu viel wird, was man an ziemlich amüsanten Twitter-Beiträgen zu diesem Artikel sehen kann.
Gibt es in der Islamischen Region eine Essensetikette? Was gibt es zu beachten bevor wir essen, zweitens während wir Essen und drittens nachdem wir bereits gegessen haben?
Vorher:
Zuallererst muss das Essen halal (rein) erwirtschaftet werden und sichergestellt werden, dass es durch ein Halal-Einkommen in die Familie gelangt.
Um das Essen zu besorgen, sollte man natürlich berücksichtigen, dass das Essen halal (rein) ist und nicht durch irgendwelche Zusätze verunreinigt ist und bei Fleisch müssen wir auch auf ein Halal-Gütesiegel oder ähnliches achten, um zu wissen, dass es halal geschlachtet ist. Hierfür werden die Engel bis zum Ende des Essens um Vergebung für uns bitten.
Wichtige Voraussetzung: Setze dich nur an den Tisch und iss wenn du wirklich hungrig bist.
Nimm Einladungen zu Freunden zum Essen an, denn der Segen liegt in der Gemeinschaft.
Nach der Zubereitung des Essens, sollte man sich seine Hände waschen, denn dies ist gut für die Gesundheit und vertreibt die Armut, die Schuhe sollten ausgezogen sein und man sollte sich aufrecht hinsetzen und weder auf dem Bauch liegen noch sich anlehnen.
Vor dem Essensbeginn ist es empfohlen ein kleines Dua der Dankbarkeit zu sprechen, denn der Lohn desjenigen, der isst, und sich dafür bedankt, ist wie der, der für Gott fastet.
Dann startet man das Essen mit Bismillah (Im Namen Gottes).
Beim Essen:
Wenn du isst, sei im rituell reinen Zustand, denn ein dschanaba (unreiner) Zustand führt zu Armut.
Es ist empfohlen sich von heißer Speise zu enthalten, denn sie entfernt den Segen. Man sollte lieber Speisen mäßiger Temperatur verzehren, denn sie ist sowohl bekömmlicher als auch segensreicher. Zusätzlich ist es nicht empfohlen auf das Essen zu pusten.
Nimm das Essen mit der rechten Hand zu dir und kaue dein Essen gut, sodass es dein Körper besser verdauen kann.
Während des Essens sollte man nicht trinken, sondern entweder vor dem Essen oder erst wenn du das Essen beendet hast, denn es ist nicht gut für den Magen.
Es ist angemessen, dass der Vernünftige nicht jede Art von Speise isst, sondern sich beim Essen von leckerer und süßer Speise, der Bitterkeit der Medizin erinnert. Wir sollten jedoch niemals schlecht über eine Speise reden. Wenn ihr mit einer Speise einverstanden seid, dann isst sie, ansonsten nicht, dies war die Vorgehensweise des Propheten (S.).
Und wir sollten uns daran gewöhnen mit dem Essen aufzuhören, bevor wir satt und aufstehen, sobald wir nur noch Appetit verspüren, denn dies führt zu Standhaftigkeit. Essen trotz Sättigung kann zu Krankheiten führen, die sattesten Leute auf der Welt sind die Hungrigsten am Auferstehungstag. Die Weisheit wird stumpf, die Gedanken schlafen und die Körperglieder werden bei den Gottesdiensten zurückbleiben.
Nachher:
Wenn du mit dem Essen fertig bist, bedanke dich bei Gott und beende dies mit Alhamdulillah (Aller dank gebührt Allah).
Reinige dein Zahnfleisch von Essensresten mit bspw. Zahnstochern und putze deine Zähne, dies führt zu mehr Rizq (Versorgung). Versucht auch den Mundgeruch zu verringern.
Wasche anschließend deine Hände und streiche mit dem verbliebenen Wasser über dein Gesicht, denn dies beseitigt den Kummer und vermehrt das Augenlicht.
Es ist empfohlen sich nach dem Essen (ein wenig) auf den Rücken zu legen und den rechten Fuß auf den linken zu legen. Hier ist ein kurzes Hinlegen nach dem Essen gemeint, nicht das Schlafen, denn in anderen Überlieferungen ist das Schlafen nach dem Essen als untersagt erklärt worden.
Überlieferung
Imam Hassan (a.) sprach: „Der Mann soll zwölf Regeln bezogen auf das Essen lernen. Vier von ihnen sind verpflichtend, vier von ihnen sind empfohlen und vier von ihnen gehören zum guten Benehmen.
Was die verpflichtenden Regeln anbelangt, so sind es: Die Erkenntnis, die Zufriedenheit (mit dem was Gott gegeben hat), das Aussprechen des Namen Gottes (durch das Sprechen von „Im Namen Allahs“), die Dankbarkeit (durch das Sprechen von „Der Dank gebührt Allah“ [alhamdulillah] und die Zufriedenheit (mit dem was Gott gegeben hat).
Die empfohlenen Regeln sind: Das Sitzen auf dem linken Fuß, das Essen mit drei Fingern, das zu essen was vor einem ist und die Finger zu säubern (falls man mit den Fingern gegessen hat).
Zum guten Benehmen gehört es: Das Waschen der Hände, kleine Bissen zu nehmen, gut durchzukauen und wenig auf die anderen Menschen zu blicken.“ (Al-Mahasin Band 2 Seite 459)
Der Rassismus gegenüber muslimischen Frauen mit Kopftuch hat wieder einmal zugeschlagen.
Ohnehin muss sie in vielen Teilen Deutschland Abneigung, Hass und Unmut ertragen. Im Alltag zeigen Menschen dieser Gesellschaft offen wie sehr sie dieses Kleidungsstück, welches sie als offizielles Unterdrückungssymbol betrachten, verabscheuen. Doch kürzlich geschah etwas, welches diesen Hass auf völlig neuen Niveau hervor hob.
Nur ein Medium, die Zeitung “der Westen” berichtet über den Skandal, der sich in Duisburg ereignet hat.
Was geschah?
Die Mutter eines vierjährigen Kindes meldete sich und das Kind bei einem Mutter-Kind-Turnen an.
Die Mitarbeiter verwiesen die Mutter raus da sie mit ihrer Kopfbedeckung nicht teilnehmen könne. Wenn sie diese abnehme, könne sie wieder kommen.
Die Frau lies es nicht dabei und gab eine Anzeige wegen Beleidigung auf. Das geschah wohl nicht zum ersten Mal, bereits 2017 verwies der Verein eine andere Mutter mit der gleichen Begründung.
Obwohl der Staatschutz ermittelt, ändert sich für die muslimischen Frauen nichts zum Guten. Sehr überraschend ist die Konsequenz die der Verein selbst trägt. Dieser strich das Programm komplett für alle 192 Kinder, die sonst beteiligt waren.
Wie begründet er diese harten Maßnahmen und auch Ausgrenzungen?
Die Begründung für das Kopftuchverbot läge an einer gewünschten “weltanschaulichen Neutralität”. Der Verein möchte den Mitgliedern eine “ungetrübte sportliche Heimat” bieten unabhängig davon welches Geschlecht, Sexualität, Herkunft usw. dieser habe.
Zu dem jetzigen Vorfall gibt es soweit keine Stellungnahme, aus einem Mitgliederschreiben kann man folgendes entnehmen. Zitat: “2014 und 2017/18 wurden wir jeweils mit nicht satzungskonformen religiös begründeten Forderungen und ungerechtfertigten Ansprüchen aus der Elternschaft massiv konfrontiert. Aufgrund des wiederholten Vorfalls ist davon auszugehen, dass die vorgenannten Schwierigkeiten für den Verein und seinen Mitarbeiter-Innen auch künftig nicht auszuschließen sind. “
Wie kann ein Vorstand so gegen die Grundrechte der muslimischen Bürgerinnen, weil sie Kopftuch trägt, vorgehen? Wie kann es sein, dass dieser es bevorzugt ganze Turngruppen zu schließen anstelle der einen Mutter einfach das Teilnehmen zu ermöglichen?
Duisburg ist eine Stadt mit hohem muslimischen Bevölkerungsanteil. Warum erlaubt die Stadt, dass dieser Teil systematisch aus dem Sportprogramm ausgeschlossen wird, wo doch gerade Sport ein wesentlicher Aspekt in der Integration der Muslime darstellt?
Hier wurden massiv die Menschenrechte einer bestimmten religiösen Gruppe verletzt, aber interessieren tut es die Medienlandschaft nicht. Deutschland muss diesen antimuslimischen Rassismus stoppen und ein vernünftiges und gerechtes Zusammenleben garantieren.
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